1910/11 von Albert Brenner & Werner Stutz (Frauenfeld) erbaut. Dreigeschossiger Massivbau in reduzierten Heimatstilformen mit jugendstiligen Elementen. Walmdach mit breiten Lukarnen und bekrönendem Dachreiter mit Uhr. Regelmässige Fassadengestaltung mit rustiziertem Sockelgeschoss, Eckquaderung und gesprossten Fenstern. Bedeutende Teile der qualitätsvollen Ausstattung sind erhalten, u.a. die farbigen Glasmalereien in den Rundbogenfenstern der nordseitigen Eingangsachse: Im Erdgeschoss und im 1. Obergeschoss Blumen-, Vogel- und Märchenscheiben nach Entwürfen von Carl Roesch (1910), im 2. Obergeschoss Bilder zu Schweizer Nationalmythen von August Schmid (1911), ausgeführt von der Glasmalerei Diessenhofen.
Raimann, A. (1992). Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau. Bd. V: Der Bezirk Diessenhofen. Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Basel: Wiese Verlag, S. 164.