Name

Klösterli, ehem. Kapuzinerkloster Hl. Dreifaltigkeit

Adresse
Klösterliweg
8500 Frauenfeld
Geografische Hierarchie
Koordinaten (WGS 84)
AutorIn und Datum des Eintrags
Sarah Keller 2020
Informationen zum Gebäude / zur Institution

Nachdem der Orden der Kapuziner 1581 Eingang in die Schweiz gefunden hatte, wurde auf Betreiben des Landschreibers und späteren Schultheisses Hans Ulrich Locher 1594 auch in Frauenfeld ein Kapuzinerkloster gegründet. Für den 1595 begonnenen und 1598 der hl. Dreifaltigkeit gewidmeten Bau wurden an der Tagsatzung in Baden die Stände Freiburg und Solothurn um Fenstergaben gebeten. Weder in den Seckelmeisterrechnungen Freiburgs noch Solothurns sind jedoch diesbezügliche Stiftungen verzeichnet (Eidgenössische Abschiede V, S. 1378, Art. 498 (1596); vgl. Bergmann, 2014, Bd. 2, S. 961–1015; Dietschi, 1941, S. 5–15; Knoepfli, 1950, S. 123–125).
1873 schuf Johann Jakob Röttinger sechs Glasmalereien für die Kapuzinerkirche. Laut Vertrag zwischen dem Glasmaler und der Kirchenvorsteherschaft sollten diese gleich gestaltet wie die Fenster von Uesslingen (TG_920) sein (Zentralbibliothek Zürich, Nachlass Röttinger, 1.45).
Heute befinden sich in den ehemaligen Klostergebäuden oder der Kirche keine Glasmalereien mehr.

Literatur

Bergmann, U. (2014). Die Freiburger Glasmalerei des 16. und 17. Jahrhunderts. Corpus Vitrearum Schweiz. Reihe Neuzeit, Bd. 6. Bern etc.: Peter Lang, 2 Bde.

Dietschi, H. (1941). Statistik solothurnischer Glasgemälde, II. Teil. Jahrbuch für solothurnische Geschichte, 14, S. 1–56.

Knoepfli, A. (1950). Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau, Bd. I: Der Bezirk Frauenfeld. Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Basel: Verlag Birkhäuser.