Name

Villa Schlosshalde, Pfungen

Adresse
Dorfstrasse 14
8422 Pfungen
Geografische Hierarchie
Koordinaten (WGS 84)
AutorIn und Datum des Eintrags
Christina Snopko 2022
Informationen zum Gebäude / zur Institution

Die Villa Schlosshalde, erbaut in den Jahren 1888 bis 1889 vom Winterthurer Architekten Ernst Jung (1841–1912) für Konrad Ferdinand Ernst (1847–1919), ist eine repräsentative Anlage mit Nebengebäuden in einem grosszügigen Park. Konrad Ferdinand Ernst war der Sohn von Ferdinand Gottlieb Ernst (1822–1901), der 1853 in der Tössebene nordwestlich von Pfungen eine Tuchfabrik gründete.

Die Innenausstattung – im Erdgeschoss der Villa weitgehend erhalten – besteht aus erlesenen Hölzern und kostbaren Einrichtungsgegenständen. Der renommierte Glasmaler Adolf Kreuzer wurde beauftragt, die Glasgemälde zu entwerfen und auszuführen.

Die direkten Nachkommen von Konrad Ferdinand Ernst übertrugen die Liegenschaft samt Inventar 1982 der Stiftung Züricher Heimatschutz. Hans Kollbrunner, der Sohn von Konrad Ferdinand Ernst, behielt bis zu seinem Tod 1994 das Wohnrecht für die Villa. Nach einer umfassenden Renovation in den 1990er Jahren wurde der obere Bereich der Villa in zwei Wohnungen verwandelt. Über das Erdgeschoss verfügt der Zürcher Heimatschutz, in dessen Eigentum die Villa übergegangen ist.

Literatur

Müller, T. (2004). Pfungen, Villa „Schlosshalde“ mit Gärtnerhaus und Gartenanlage. Zürcher Denkmalpflege 15. Bericht 1997–2000. Von der kantonalen Denkmalpflege betreute Schutzobjekte sowie Abbrüche wichtiger Gebäude im Gebiet des Kantons Zürich und in den Städten Winterthur und Zürich, S. 176-181.

I. T. (1997). Fabrikantenvilla wird Paradepferd: Zürcher Heimatschutz baut Stiftung für Schutzobjekte aus. Heimatschutz = Patrimoine, 92(1997), Heft 3, S. 23.