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BE_49: Gerichtsscheibe Sigriswil
(BE_Beatenberg_refK_Sigriswil)

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Titel

Gerichtsscheibe Sigriswil

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Güder, Hans Jakob · zugeschr.
Datierung
1674
Masse
32.3 x 21. cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Vor einer schlichten Pfeilerarchitektur mit Architrav stehen ein Büchsenschütze und ein Halbartier vor farblosem Grund. Die beiden stolz posierenden, mit dem Schwert bewaffneten Männer erscheinen in blauen bzw. braunroten Pluderhosen und Hemden mit Halskrausen sowie mit schwarzen Federhüten. Vor ihnen befindet sich der vor die Rollwerktafel mit der Stifterinschrift gesetzte Wappenschild Sigriswils. Im Oberbild ist ein Jäger dargestellt, der mit seinen Hunden einen Bären erlegt.

Iconclass Code
25F23(BEAR) · Raubtiere: Bär
43C11 · Jagen; die Jagd
45C14(HALBERD) · Streitwaffen (zum Schlagen, Stechen, Stoßen): Hellebarde
45C16(RIFLE) · Schußwaffen: Gewehr
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Sigriswil

Inschrift

Daβ Freÿe= / Gricht Sigriswÿl / 16 74.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Zwei Sprünge; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie violetter und grüner Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Sigriswil liegt wie Beatenberg oberhalb des Brienzersees. Die vom dortigen Gericht in den Neubau der Kirche Beatenberg gestiftete Scheibe ist wie die analog gestaltete und am gleichen Ort befindliche Scheibe der Talschaft Habkern dem Berner Glasmaler Hans Jakob Güder zuzuschreiben. Für diese beiden Halbartier- und Bannerträgerscheiben gibt es zwar keine direkten Vergleiche im gesicherten Werk Güders, doch entspricht die starke Licht- und Schattengebung ihrer Köpfe jener der Engel in den Scheiben von 1675 in der Kirche von Leissigen. Auch der Schrifttyp ihrer Inschriften und die bei ihnen angewendete Technik mit dem vielverwendeten dunklen Eisenrot entsprechen den gesicherten Scheiben Güders, so dass eine Zuschreibung an diesen Berner Meister oder seine Werkstatt kaum in Zweifel gezogen werden kann.

Eine Kopie der Scheibe befindet sich heute in der Kirche Sigriswil. Vormals befand sie sich bei Pfarrer Ammann in Hasle (BHM Bern, Foto 33633, mit Besitzerangabe).

Datierung
1674
Herstellungsort
Eigentümer*in

Kirchgemeinde Beatenberg

Bibliografie und Quellen

Literatur

Egbert Friedrich von Mülinen, Beiträge zur Heimathkunde des Kantons Bern deutschen Theils, Erstes Heft. Oberland und Emmenthal, Bern 1879, S. 17, 43.

Franz Thormann/Wolfgang Friedrich von Mülinen, Die Glasgemälde der bernischen Kirchen, Bern o. J. [1896], S. 47f., 56.

Heinrich Oidtmann, Geschichte der Schweizer Glasmalerei, Leipzig 1905, S. 249.

Armoiries communales suisses, in: Schweizer Archiv für Heraldik 28/1914, S. 44.

Gottfried Buchmüller, St. Beatenberg. Geschichte einer Berggemeinde, Bern 1914 (Nachdruck 1979), S. 193 (Hans Jakob Güder, sich auf Hans Lehmann berufend).

Güder, Hans Jakob, in: Allgemeines Künstlerlexikon 64/2009, S. 343.

Weiteres Bildmaterial

SNM Zürich, Neg. 9584 (Hans Jakob Güder)

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Beatenberg_refK_Sigriswil
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2015
Copyright
© reformierte Kirchgemeinde Beatenberg
Eigentümer*in

Kirchgemeinde Beatenberg

Inventar

Referenznummer
BE_49
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016; Uta Bergmann 2016