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BE_134: Wappenscheibe Christian Willading
(BE_Erlach_refK_WilladingC)

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Titel

Wappenscheibe Christian III. Willading

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Güder, Hans Jakob · durch Quelle gesichert
Datierung
1678
Masse
41.2 x 28.5 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Das Vollwappen des Venners Christian Willading steht über Palmblättern vor einer dreiteiligen Architektur. Zwischen den seitlichen Pilastern und eingezogenen roten Säulen sind Vorhänge drapiert. Vor den Sockel legt sich die ovale Kartusche mit der Stifterinschrift.

Iconclass Code
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Heraldik

Wappen Willading, Christian

Inschrift

Hr. Christian Willa= / ding diser Zeit Venner / Vnd deβ Täglichen Rahtβ / der Statt Bern, 1678.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Ein altes Flickstück in der Helmdecke und ein seitenverkehrt eingesetztes weiteres altes Flickstück in der Ecke oben rechts (dieses entstammt vermutlich einer 1678 in die Kirche Erlach gestifteten Scheibe, die heute nicht mehr existiert); wenige Sprungbleie und Sprünge; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer und grüner Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Christian III. Willading (11.4.1611–5.1.1694) war ein Sohn des Grossrats Kaspar und der Antonia Wyttenbach sowie der Enkel Christians II. († 1611). 1631/32 studierte er an der Universität Basel. Er ehelichte 1639 Dorothea Tscharner, die Tochter des Landvogts Samuel, und nach ihrem Tod 1663 Ursula Cerjat, Tochter des Philippe und Witwe des Kleinrats und Herrn von Gerzensee, Franz Ludwig von Graffenried. Seit 1645 sass Christian Willading im Grossen Rat in Bern. 1647–1648 war er Iseler (Aufseher über Mass und Gewicht) und 1648–1650 Geleitsherr. 1650–1656 amtete er als Landvogt von Saanen. 1657 und 1665 wählte man ihn in den Kleinen Rat von Bern. 1660–1666 war er Landvogt von Trachselwald, 1666–1682 und 1686–1690 Venner zu Metzgern, 1670 Welschseckelmeister und 1670–1676 Salzdirektor. Als bernischer Abgesandter weilte er mehrmals an Tagsatzungen (HBLS 7/1934, S. 542; HLS 13/2014, S. 483).
Wappenscheiben Christian Willadings existieren in den Kirchen von Habkern (1666), Ringgenberg (1671), Kirchenthurnen und Beatenberg (1673), Langnau (1674), Leissigen (ca. 1675), Erlach (1678), Hasle bei Burgdorf (1678), Nidau (1680) und Steffisburg (1681). Weitere Scheiben des Stifters befanden sich einst im Pfarrhaus/Pfrundhaus von Grosshöchstetten (1670) sowie in den Kirchen von Unterseen bei Interlaken (1675), Gampelen (1677), Wohlen (1678), Walperswil (1678), Sigriswil (1678), Kirchdorf (1679) und Brienz (1680) (Thormann/von Mülinen 1896, S. 60, 64, 72, 86, 91f., 94f.). Zudem wurde ein Glasgemälde Willadings von 1655 vormals im Ortsmuseum (Kornhaus) von Wiedlisbach aufbewahrt (SNM Zürich, Foto 20746).

Die Scheibe Willadings in Erlach folgt dem gleichen Aufbau wie diejenige Johann Leonhard Engels ebendort. Beide sind für den Berner Glasmaler Johann Jakob Güder gesichert, der laut den Amtsrechnungen Erlachs von 1679 für die sechs Wappenscheiben des Standes Bern (signiert), des Seckelmeisters und der vier Venner (Engel, Tillier, Wurstemberger und Willading) in das damals umgebaute Gotteshaus bezahlt wurde: "für die 6 Ehrenwappen in der Kirchen allhier, die mir von Hr. Güder überschickt worden, 32 Kr." (Dr. Marti-Wehren, Auszüge aus den Berner Amtsrechnungen, Staatsarchiv Bern [Kopien im Vitrocentre Romont]).

Datierung
1678
StifterIn

Willading, Christian III. (1611–1694), Venner

Herstellungsort
Eigentümer*in

Kirchgemeinde Erlach.
Die Unterhaltspflicht der drei Glasgemälde im Chor 1881 vom Staat Bern zusammen mit dem Chor an die Kirchgemeinde abgetreten (nach Verzeichnis der Glasgemälde in den Kirchenchören des Kantons Bern, erstellt von B. von Rodt 1936; Staatsarchiv Bern, Inv. BB 05.7.343).

Bibliografie und Quellen

Weiteres Bildmaterial

Denkmalpflege Kt. Bern, Neg. Hesse A 2350; SNM Zürich, Neg. 12242 (Hans Jakob Güder)

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Erlach_refK_WilladingC
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2015
Copyright
© Kirchgemeinde Erlach_Tschugg
Eigentümer*in

Kirchgemeinde Erlach.
Die Unterhaltspflicht der drei Glasgemälde im Chor 1881 vom Staat Bern zusammen mit dem Chor an die Kirchgemeinde abgetreten (nach Verzeichnis der Glasgemälde in den Kirchenchören des Kantons Bern, erstellt von B. von Rodt 1936; Staatsarchiv Bern, Inv. BB 05.7.343).

Inventar

Referenznummer
BE_134
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler ; Sarah Keller ; Uta Bergmann 2016

Weiteres Bildmaterial und verwandte Objekte

Zusätzliches Bildmaterial
Schema