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BE_210: Wappenscheibe Michael Augsburger (Ougspurger)
(BE_Frutigen_refK_AugsburgerM)

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Titel

Wappenscheibe Michael Augsburger (Ougspurger)

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Fueter, Andreas · durch Quelle gesichert
Datierung
1728
Masse
48. x 36.4 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Unter zurückgezogenem grauem Vorhang steht vor blauem Grund das Wappen des Venners Michael Augsburger auf einem teppichgeschmückten Podestaufsatz. Es ist in eine von zwei Palmwedeln umfasste Rollwerkkartusche gesetzt und wird von einer Rangkrone mit neun Kugeln überhöht. Am Fuss steht vor dem grauen Podest mit seitlichen Rundbogenöffnungen eine schlichte Tafel mit der Stifterinschrift.

Iconclass Code
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Heraldik

Wappen Augsburger (Ougspurger), Michael

Inschrift

[Herr Michael Ougspurger = / Der Zeit Regierender Venner = / der Statt Bern Anno 1728] (in eckigen Klammern die ergänzte Inschrift).

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Die Inschriftentafel und der Palmwedel links mit dem Podium darunter neu ergänzt; ein Sprung und zahlreiche Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.
Die sechs alten Glasgemälde der Kirche Frutigen konnten von der Rückseite nicht genauer untersucht werden (sie sind am steilen Hang hoch oben in den Fenstern eingefügt). Die vorliegende Zustandsanalyse besitzt deshalb keine definitive Gültigkeit.

Restaurierungen
1763: Laut den Amtsrechnungen Frutigens wurde damals der Glaser Künzi für Arbeit am Kirchenchor zu Frutigen bezahlt.

Technik

Farbloses Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer und grüner Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Michael Augsburger (5.3.1648–11.10.1732) war ein Sohn des Landvogts Johann Ludwig (1620–1699). Er fiel schon im Kindesalter durch seine Auffassungsgabe auf, promovierte 1662 an der Hohen Schule in Bern und studierte während sechs Jahren an verschiedenen Universitäten. 1677 heiratete er Katharina Bondeli, Tochter des Kleinrats Samuel Bondeli. Im gleichen Jahr wurde er Ratsexpektant und 1679 Unterschreiber. 1680 wählte man ihn in den Grossen Rat. Der gelehrte und geschäftstüchtige Bürger engagierte sich in den Belangen seiner Stadt, wurde 1688 Landvogt von Moudon, 1707 Kleinrat, 1714 Salzdirektor und 1720 Venner der Schmiedenzunft (HBLS 5/1929, S. 367; HLS 1/2002, S. 575).

Die Scheiben des Berner Standes, des Seckelmeisters und der vier Venner für die nach dem Dorfbrand neu errichtete Kirche in Frutigen wurden laut den Seckelmeisterrechnungen von 1728 dem Glasmaler Andreas Fueter mit 164 Pfund bezahlt: "Dem Glassmahler Fueter für Mrghhrn. wie auch Mrhhrn. Seckelmeister u. Venneren EhrenWappen in die Kirche Frutigen zalt pf. 164 lb" (Keller-Ris 1915). Sie bilden damit auch eine sichere Grundlage für die Zuschreibung anderer Werke an diesen Meister.

Datierung
1728
Herstellungsort
Eigentümer*in

Kirchgemeinde Frutigen.
Die Unterhaltspflicht der sechs Glasgemälde im Chor 1892 vom Staat Bern damals zusammen mit dem Chor an die Kirchgemeinde abgetreten (nach Verzeichnis der Glasgemälde in den Kirchenchören des Kantons Bern, erstellt von B. von Rodt 1936; Staatsarchiv Bern, Inv. BB 05.7.343).

Bibliografie und Quellen

Literatur

Franz Thormann/Wolfgang Friedrich von Mülinen, Die Glasgemälde der bernischen Kirchen, Bern o. J. [1896], S. 49, 63.

Heinrich Oidtmann, Geschichte der Schweizer Glasmalerei, Leipzig 1905, S. 32, 249.

J. Keller-Ris, Die Fenster- und Wappenschenkungen des Staates Bern von 1540 bis 1797, in: Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde NF 17/1915, S. 170.

Alfred Zesiger, Wie die Kirchgemeinde Frutigen entstanden ist und was sie alles erlebt hat, in: Oberländer Sonntagsblatt, 22.9.1923, S. 299.

Das Frutigbuch. Heimatkunde für die Landschaft Frutigen, Bern 1977, S. 509, 548.

Vgl.

Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz (HBLS).

Historisches Lexikon der Schweiz (HLS).

Weiteres Bildmaterial

SNM Zürich, Neg. 9824 (Andreas Fueter)

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Frutigen_refK_AugsburgerM
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2015
Copyright
© Reformierte Kirchgemeinde Frutigen
Eigentümer*in

Kirchgemeinde Frutigen.
Die Unterhaltspflicht der sechs Glasgemälde im Chor 1892 vom Staat Bern damals zusammen mit dem Chor an die Kirchgemeinde abgetreten (nach Verzeichnis der Glasgemälde in den Kirchenchören des Kantons Bern, erstellt von B. von Rodt 1936; Staatsarchiv Bern, Inv. BB 05.7.343).

Inventar

Referenznummer
BE_210
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016; Uta Bergmann 2016

Weiteres Bildmaterial und verwandte Objekte

Zusätzliches Bildmaterial
Schema