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BE_235: Wappenscheibe Gabriel Thormann
(BE_Gurzelen_refK_ThormannG)

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Titel

Wappenscheibe Gabriel Thormann

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Fueter, Andreas · durch Quelle gesichert
Datierung
1710
Masse
46.2 x 33.3 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Vor farblosem Grund steht das Vollwappen Gabriel Thormanns in einer roten Rahmenarkade aus Rundpfeilern und einem Flachbogen mit einer die lateinische Devise des Stifters (Christus meine Hoffnung) enthaltenden hellrosa Scheitelkartusche. Neben dieser sitzen auf den Pfeilerkapitellen die allegorischen Figuren der Gerechtigkeit (links) und des Glaubens (rechts). Unten nimmt zwischen den hohen Pfeilerpodesten der Sockel die Stifterinschrift auf.

Iconclass Code
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Heraldik

Wappen Thormann, Gabriel

Inschrift

Hr. Gabriel Thorma / deβ Kleinen Rahts vnd d[l] / Vener deβ Landgrich[ts] / Sefftigen 1710. (die ergänzten Inschriftenteile in eckigen Klammern).
SPES MEA CHRISTUS.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Das Stück aussen rechts in der Schritfttafel neu ergänzt; ein kleiner Sprung und mehrere Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses und farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb sowie blauer Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Gabriel Thormann (14.5.1653–14.12.1716), Sohn des Landvogts Gabriel und der Margaretha Stürler, war seit 1680 Grossrat in Bern, 1693–1699 Landvogt in Payerne, ab 1705 des Kleinen Rats, 1706–1711 Venner zu Pfistern und 1711–1716 Deutschseckelmeister. Thormann gab 1684 als obrigkeitlicher Buchdrucker die sog. Piscatorbibel, nach der Übersetzung des Herborner Theologen Johannes Piscator (1546–1625), heraus. Gabriel Thormann war seit 1679 mit Margaretha Tschiffeli, Tochter des Landvogts Samuel, verheiratet (HLS 12/2013, S. 333).
Weitere Andreas Fueter zugeschriebene Wappenscheiben Gabriel Thormanns befinden sich noch heute in den Kirchen von Rothrist (1714; vgl. Hasler 2002, Kat.-Nr. 117) und Seedorf (1716). Glasmaler Fueter scheint zudem eine Wappenscheibe Thormanns 1713 in die Deutsche Kirche nach Murten geliefert zu haben (Keller-Ris 1915).

In Berns Seckelmeisterrechnungen von 1710 ist der Ausgabeposten für die von Bern und seinen Amtmännern in die damals erneuerte Kirche von Gurzelen bei Andreas Fueter in Auftrag gegebenen Scheiben enthalten: "Dem Glassmahler Futer für Mrghrn. und Mrhhrn. der Venneren Ehrenwaapen in die Kirchen zu Gurtzelen 92 lb" (Keller-Ris 1915).

Datierung
1710
Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1984 Kirchgemeinde Gurzelen (laut Gebrauchsleihevertrag mit dem Kanton Bern vom 25.1.1984).

Vorbesitzer*in

Staat Bern

Bibliografie und Quellen

Literatur

Egbert Friedrich von Mülinen, Beiträge zur Heimathkunde des Kantons Bern deutschen Theils, Zweites Heft. Mittelland. I. Aegerten–Jaberg, Bern 1880, S. 170.

Franz Thormann/Wolfgang Friedrich von Mülinen, Die Glasgemälde der bernischen Kirchen, Bern o. J. [1896], S. 49, 65.

Hermann Kasser, Das Bernbiet ehemals und heute, II. Mittelland, 1. Zwischen Aare und Stockhornkette, Bern 1906, S. 71.

J. Keller-Ris, Die Fenster- und Wappenschenkungen des Staates Bern von 1540 bis 1797, in: Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde NF 17/1915, S. 170.

Fritz Brönnimann, Zur Kirchengeschichte von Gurzelen, 1976, S. 12.

Heinrich Riesen, Die Kirche Gurzelen, Gurzelen-Seftigen 2002, S. 30–34.

Vgl.

Rolf Hasler, Glasmalerei im Kanton Aargau. Kirchen und Rathäuser, Aarau 2002.

Historisches Lexikon der Schweiz (HLS).

Weiteres Bildmaterial

Denkmalpflege Kt. Bern, Neg. Hesse B 60; SNM Zürich, Neg. 9866 (Andreas Fueter)

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Gurzelen_refK_ThormannG
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2011
Eigentümer*in

Seit 1984 Kirchgemeinde Gurzelen (laut Gebrauchsleihevertrag mit dem Kanton Bern vom 25.1.1984).

Inventar

Referenznummer
BE_235
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016; Uta Bergmann 2016