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BE_239: Wappenscheibe Abraham Henni (Hänni)
(BE_Habkern_refK_HenniA)

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Titel

Wappenscheibe Abraham Hänni (Henni)

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Zwirn, Matthias · signiert
Datierung
1666
Masse
32.1 x 20.5 cm im Licht
Standort
Lage
n II 1a
Inventar

Ikonografie

Beschreibung

Das Vollwappen Abraham Hännis steht vor gelbem Grund in einer blauen Bogenöffnung mit roter Scheitelkartusche. Dem Bogen sind zu beiden Seiten ein blauer Pilaster und eine marmorierte Säule vorgelagert. Unterhalb des Wappens nimmt eine vielfarbige Rollwerkkartusche die Stifterinschrift auf.

Iconclass Code
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Heraldik

Wappen Hänni, Abraham

Inschrift

Hr. Abraham Henni Vennerr / vnd des Rhats der Statt Bern: Ao / 1666. MZ.

Signatur

MZ

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Sprünge und einige Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses Glas; bräunlichrotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb in zwei Tonvarianten, Eisenrot sowie blauer und violetter Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Abraham Hänni (Henni) (21.12.1612–Oktober 1666), Sohn des Grossrats Abraham, entstammte einem regimentsfähigen Stadtberner Geschlecht. Er war seit 1640 mit Esther Wurstemberger verheiratet, einer Tochter des Welschseckelmeisters Johann Rudolf. Hänni war 1645 Grossrat in Bern, 1646 Ohmgeldner, 1648–1654 Landvogt von Fraubrunnen und 1654 Mitglied der Appellationskammer. 1655 wurde er Heimlicher, 1656-1660 und 1664–1666 amtete er als Kleinrat und 1657 als Bauherr. Abraham Hänni diente 1660–1664 und erneut 1666 als Venner zu Schmieden und starb kurz darauf in diesem Amt (HLS 6/2007, S. 104f.).
Die Seckelmeisterrechnung Berns im Weinmonat (Oktober) 1666 belegt die Autorschaft des Berner Glasmalers Matthias Zwirn, der für die Berner Standesscheibe sowie die Stiftungen der vier Venner und beiden Seckelmeister in die damals erneuerte Kirche von Habkern mehr als 16 Kronen bezog: "Mrn. Mathys Zwirn dem Glaasmahler, umb dass er Ihr g., der Statt Bern, wie auch der dahmahligen Hrn. Sekellmeistr und Venneren Ehrenwappen, In die nüwerbuwenn Kirchen zu Hapkheren, gemahlet, bezahlt lauth Zedels 16 Kr. 5 btz. Ann pf. 54 lb" (Staatsarchiv Bern, nach Keller-Ris 1915, S. 168). Die Wappenscheibe des Venners Abraham Hännis ist als einzige der Serie auch signiert.

Datierung
1666
Herstellungsort
Eigentümer*in

Kirchgemeinde Habkern.
Die Unterhaltspflicht der sechs 1909 im Chor befindlichen Glasgemälde damals vom Staat Bern zusammen mit dem Chor an die Kirchgemeinde abgetreten (nach dem am 1. April 1940 überarbeiteten Verzeichnis der Glasgemälde in den Kirchenchören des Kantons Bern, erstellt 1936 von B. v. Rodt [Staatsarchiv Bern, Inv. BB 05.7.343]).

Bibliografie und Quellen

Literatur

Franz Thormann/Wolfgang Friedrich von Mülinen, Die Glasgemälde der bernischen Kirchen, Bern o. J. [1896], S. 47, 65.

Heinrich Oidtmann, Geschichte der Schweizer Glasmalerei, Leipzig 1905, S. 32, 249.

J. Keller-Ris, Die Fenster- und Wappenschenkungen des Staates Bern von 1540 bis 1797, in: Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde NF 17/1915, S. 168.

Claude Hämmerly, Habkern – Eine Freundschaft, 1999., S. 30f.

Uta Bergmann, Die Freiburger Glasmalerei des 16. bis 18. Jahrhunderts, Bern 2014, Bd. 2, S. 630 (Matthias Zwirn).

Vgl.

Historisches Lexikon der Schweiz (HLS).

Weiteres Bildmaterial

Denkmalpflege Kt. Bern, Neg. Hesse (Howald) A 199/200, A 201, A 202; SNM Zürich, Neg. 9806 (Matthias Zwirn)

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Habkern_refK_HenniA
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2015
Copyright
© Kirchgemeinde Habkern
Eigentümer*in

Kirchgemeinde Habkern.
Die Unterhaltspflicht der sechs 1909 im Chor befindlichen Glasgemälde damals vom Staat Bern zusammen mit dem Chor an die Kirchgemeinde abgetreten (nach dem am 1. April 1940 überarbeiteten Verzeichnis der Glasgemälde in den Kirchenchören des Kantons Bern, erstellt 1936 von B. v. Rodt [Staatsarchiv Bern, Inv. BB 05.7.343]).

Inventar

Referenznummer
BE_239
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016; Uta Bergmann 2016