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BE_478: Standesscheibe Bern (linkes Stück der Doppelscheibe)
(BE_Muri_refK_Bern_li)

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Titel

Standesscheibe Bern (linkes Stück der Doppelscheibe)

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
1731
Masse
27.6 x 22.1 cm im Licht
Standort
Lage
Modernes Sakristeifenster
Inventar

Ikonografie

Beschreibung

Der von zwei Palmwedeln umfasste und von einer Krone überhöhte ovale Bernschild befindet sich vor blauem Grund auf dem Podium mit dem Stifternamen. Der Wappenbär wendet sich in heraldischer Höflichkeit seinem Gefährten auf dem Pendant zu.

Iconclass Code
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Heraldik

Wappen Bern

Inschrift

Die Statt Bern, 1731.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Stellenweise geringe Verluste in der Bemalung; einige geklebte Sprünge und dicke Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses und farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb sowie blauer Schmelzfarbe.
In technischen und formalen Details hebt sich diese Scheibe vom Gegenstück ab (vgl. dazu dasselbe).

Entstehungsgeschichte

Forschung

Von den Wappenscheiben in der Kirche Muri sind die meisten 1731 datiert. Obwohl aus dem betreffenden Jahr keine Nachrichten über Umbauarbeiten am Gotteshaus vorliegen, dürften damals solche durchgeführt worden und der Grund für die Wappenstiftungen gewesen sein. Dass die Kirche 1731 mit Wappenscheiben beschenkt wurde, steht jedenfalls fest. Dies belegt die Berner Seckelmeisterrechnung aus diesem Jahr. Ihr zufolge entlohnte die Obrigkeit damals den Berner Glasmaler Andreas Fueter mit 24 Pfund für zwei Bernscheiben, die er in die Kirche Muri geliefert hatte: "Dem Glassmahler Fueter für zwey Oberkeitl. Schilten in die Kirchen zu Murj 24 lb." (Keller-Ris 1915, S. 170). Das Berner Standesscheibenpaar lässt sich damit Andreas Fueter zuweisen. Weil die beiden Glasgemälde nicht völlig einheitlich gestaltet sind (s. Technik), könnte es allerdings sein, dass an ihrer Ausführung in Fueters Werkstatt mehr als eine Hand mitwirkte.

Im Nachlass von Hans Drenckhahn im Vitrocentre Romont findet sich eine auf die vorliegende Bernscheibe beziehende kurze Notiz (Mappe 252/118).

Die in der Kirche Muri erhaltenen acht alten Glasgemälde hatten ihren Platz ursprünglich vermutlich in den Chorfenstern. Dass zumindest ein Teil davon sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts dort befand, belegt das in der Kirchgemeinde Muri vorhandene alte Foto, worauf einerseits die 1881 ins Langhausfenster bei der Kanzel eingesetzte Christusfigur Karl Wehrlis und andererseits in den Chorfenstern zwölf leider nur undeutlich erkennbare Glasgemälde zu sehen sind. Weil sich davon zumindest das eine mit einer der beiden Bernscheiben von 1731 identifizieren lässt, darf man annehmen, dass gegen Ende des 19. Jahrhunderts die genannten acht Glasgemälde alle im Chor platziert waren. Wann genau sie von dort entfernt wurden, lässt sich nicht mit Bestimmtheit sagen. Zumindest steht fest, dass sie bei der Renovation von 1969 in den Fenstern des Kirchenvorraums (Westwand) bzw. im Fenster der Sakristei (Bernscheiben) zur Aufstellung kamen.

Datierung
1731
StifterIn

Bern, Stand

Herstellungsort
Eigentümer*in

Kirchgemeinde Muri.
Die Unterhaltspflicht der zwei Glasgemälde im Chor 1895 vom Staat Bern damals zusammen mit dem Chor an die Kirchgemeinde abgetreten (nach Verzeichnis der Glasgemälde in den Kirchenchören des Kantons Bern, erstellt von B. v. Rodt 1936; Staatsarchiv Bern, Inv. BB 05.7.343).

Bibliografie und Quellen

Weiteres Bildmaterial

Denkmalpflege Kt. Bern, Neg. Hesse 052 (1939), A 206; SNM Zürich, Neg. 10016 (Hans Jakob Güder)

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Muri_refK_Bern_li
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2015
Copyright
© Kirchgemeinde Muri-Gümligen
Eigentümer*in

Kirchgemeinde Muri.
Die Unterhaltspflicht der zwei Glasgemälde im Chor 1895 vom Staat Bern damals zusammen mit dem Chor an die Kirchgemeinde abgetreten (nach Verzeichnis der Glasgemälde in den Kirchenchören des Kantons Bern, erstellt von B. v. Rodt 1936; Staatsarchiv Bern, Inv. BB 05.7.343).

Inventar

Referenznummer
BE_478
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler ; Sarah Keller 2016