Den Scheibenfuss füllt ein grünes Podium mit den Wappen Wilhelm Schindlers und seiner unbekannten Gemahlin. Darüber angebracht war nach von Mülinen vor 1872 die Anbetung des Christkindes durch die Heiligen Drei Könige. Als gesicherter Teil dieser Szene anzusprechen ist nur noch die in ein blaues Gewand gehüllte, sitzende Maria mit dem Jesuskind in ihrem Schoss. Nicht zum originalen Bestand zählt der nimbierte heilige Bischof, an dessen Stelle sich ursprünglich die Königsgruppe befunden haben muss. Er stammt aus einem anderen alten, sicherlich ebenfalls für die Kirche von Ursenbach geschaffenen Glasgemälde, das im 19. Jahrhundert offenbar nur noch fragmentarisch erhalten war und von Johann Jakob Röttinger 1872 als Flickstück in die beschädigte Figurenscheibe Schindlers eingesetzt wurde (s. u.). Als von Röttinger eingefügte Flickstücke anzusprechen sind gleichfalls der schwebende Engel mit dem Spruchband und der Stern im Damast.
11G · Engel
11P3113 · Erzbischof, Bischof etc. (römisch-katholisch)
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
73B57 · die Anbetung durch die Heiligen Drei Könige: sie reichen dem Christuskind ihre Geschenke (Gold, Weihrauch und Myrrhe)
Wappen Wilhelm Schindler
o sancta maria ora pro nobis (im Spruchband des Engels).
Keine