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BE_768: Wappenscheibe Christoph von Graffenried
(BE_Worb_refK_GraffenriedC)

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Titel

Wappenscheibe Christoph von Graffenried

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Fueter, Andreas · zugeschr.
Datierung
1730
Masse
73.5 x 53.5 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Vor blauem Grund ist unter zurückgezogenem grauem Vorhang das umkränzte Wappen des Christoph von Graffenried festgehalten. Es ist von einem mit Perlschnüren geschmückten Kronreif überhöht, von dem ein grauer Behang hinter dem ovalen Schild herabhängt. Dieser befindet sich auf dem teppichbelegten Aufsatz des Podiums, dessen Front die Stifterinschrift ziert.

Iconclass Code
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Heraldik

Wappen Christoph von Graffenried

Inschrift

Hr: Christoff V: Graffenried / Burger zů Bern und London / alt Landtvogt zů ÿverten, und Herr / zů Worb A 1730.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Zwei kleinere Gläser links unterhalb des Wappenschildes neu ergänzt; Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Restaurierungen
Ende 19. Jahrhundert: Laut Hans Lehmann gab es damals eine Scheibenrestaurierung durch Johann Heinrich Müller, Bern (Notizen Lehmanns in Unterlagen von Heinz Matile, BHM Bern).
1932/33 Glasmaler Eduard Boss, Bern: Neuverbleiung der Glasgemälde (laut Fritz Engler soll Boss damals die in vielen Scheiben enthaltenen "abstossenden Flickstücke" nicht ersetzt haben).

Technik

Farbloses Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer, violetter und grüner Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Christoph von Graffenried übernahm 1730 in der Nachfolge seines Vaters die Herrschaft Worb. Dies bildete den Anlass zu seiner damaligen Wappengabe in die Kirche (Rubli, Braun). Der Stil seiner Scheibe lässt keinen Zweifel daran, dass er dieselbe – wie sein Vater die seine vier Jahr zuvor – bei Andreas Fueter in Auftrag gab.

Christoph von Graffenried (1661–1743) war der Sohn Antons (1639–1730) und der Enkel Christophs (1603–1687), von denen sich ebenfalls eine Scheibe in der Kirche befindet. Studienaufenthalte führten ihn zwischen 1679 und 1683 unter anderem nach Leiden und Cambridge, wo er an der Hochschule 1682 Magister artium wurde. In London stand er in Kontakt mit König Karl II. von England und in Versailles mit Ludwig XIV. Zurück in Bern, wurde er hier 1691 des Grossen Rats. 1702–1708 diente er seiner Stadt als Landvogt zu Yverdon. Nachdem er 1709 Ehrenbürger der Stadt London geworden war, beteiligte er sich an der Besiedlung Nordamerikas. Von der englischen Krone zum Landgrafen der Provinz Carolina und zum "Baron of Bernbury" erhoben, reiste er 1710 nach North Carolina, wo er "New Bern" gründete. 1713 kehrte er in seine Heimat zurück, wo ihm sein Sohn in Worb das Neue Schloss erbaute. Als sein Vater 1730 starb, übernahm er von diesem die Herrschaft Worb. Von da an lebte er bis zu seinem Tod als Herr zu Worb in seinem dortigen Schloss (HBLS 3/1926, S. 629; HLS 5/2006, S. 588). Ausser seiner Scheibenschenkung von 1730 findet sich in der dortigen Kirche auch seine Grabplatte von 1759 (Schlup, Farbabb. 32).

Die vorliegende Scheibe ist als farbige Zeichnung im Album des Emanuel Edmund von Graffenried (1829–1881) im Bernischen Historischen Museum dokumentiert (BHM Bern, Inv. 6202.5).

Gemäss Johann Rudolf Rahn (1882) sowie Franz Thormann und Wolfgang Friedrich von Mülinen (1896) befand sich das Glasgemälde gegen Ende des 19. Jahrhunderts im südlichen Schrägfenster des Chors. Ob es bereits ursprünglich dort platziert war, lässt sich nicht schlüssig beantworten.

Datierung
1730
StifterIn

Graffenried, Christoph von (1661–1743)

Herstellungsort
Eigentümer*in

Kirchgemeinde Worb.
Die Unterhaltspflicht der dreizehn 1901 im Chor befindlichen Glasgemälde damals vom Staat Bern zusammen mit dem Chor an die Kirchgemeinde abgetreten (nach dem am 1. April 1940 überarbeiteten Verzeichnis der Glasgemälde in den Kirchenchören des Kantons Bern, erstellt 1936 von B. von Rodt; Staatsarchiv Bern, Inv. BB 05.7.343).

Bibliografie und Quellen

Weiteres Bildmaterial

BHM Bern, 29274; Denkmalpflege Kt. Bern, Neg. 01555, Neg. Howald 06487; SNM Zürich, Neg. 8374 (Andreas Fueter)

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Worb_refK_GraffenriedC
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2015
Copyright
© Reformierte Kirchgemeinde Worb
Eigentümer*in

Kirchgemeinde Worb.
Die Unterhaltspflicht der dreizehn 1901 im Chor befindlichen Glasgemälde damals vom Staat Bern zusammen mit dem Chor an die Kirchgemeinde abgetreten (nach dem am 1. April 1940 überarbeiteten Verzeichnis der Glasgemälde in den Kirchenchören des Kantons Bern, erstellt 1936 von B. von Rodt; Staatsarchiv Bern, Inv. BB 05.7.343).

Inventar

Referenznummer
BE_768
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler ; Sarah Keller ; Patricia Sulser 2016

Weiteres Bildmaterial und verwandte Objekte

Zusätzliches Bildmaterial
Schema