Forschung
Freiburg stiftete das Fenster zur linken Seite des Chores und liess es mit zwei farbigen Scheiben sowie einer farbigen Masswerkverglasung schmücken. Die Freiburger Stadtrechnungen des ersten Halbjahres 1515 dokumentieren, dass nebst "zweyenn gemalten Stucken" und "in der oberform dz Rych" (Reichswappen im Masswerk) insgesamt 590 "schybe mit den hornaffen" (Butzenscheiben mit Zwickeln) gestiftet wurden (s. u.). Das Fenster war also bis auf die zwei farbigen Glasgemälde und die Masswerkfüllung mit Butzenscheiben gefüllt. Heute befinden sich ausserdem die beiden Solothurner Scheiben sowie zwei Von-Erlach-Scheiben in diesem Fenster, dies entspricht aber nicht dem ursprünglichen Zustand (Trümpler 1989, S. 76).
Durch die erwähnten Stadtrechnungen ist die Stiftung als Werk Jakob Meyers gesichert:
"Denne Jacoben meyer dem glaser von bern umb ein pfenster, so min Herren gon Yegenstorff in die kilchen geschenckt habenn, hallt VcLXXXX (590) schybe mit den hornaffenn, tutt mit den zweyenn gemallten stuckenn, die hallteu acht bogenn, je ein bogen für einen betzen, ouch tutt in dr oberform dz Rych, II gulden, tutt samethafft 45 lib. 5 β 7 d." (vgl. Anderes 1963, S. 212).
Datierung
1515
StifterIn
Herstellungsort
Eigentümer*in
Seit 1984 Kirchgemeinde Jegenstorf (laut Gebrauchsleihevertrag mit dem Kanton Bern vom 25.1.1984).
Vorbesitzer*in