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BE_809: Figurenscheibe Stand Basel mit Bannerträger
(BE_Jegenstorf_refK_Basel_Bannerträger)

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Titel

Figurenscheibe Stand Basel mit Bannerträger

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Sterr, Hans · zugeschr.
Meyer, Jakob · zugeschr.
Datierung
1515
Masse
80.4 x 54.1 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Vor rotem Damastgrund ist der breitbeinig dastehende, mit einem Schwert bewaffnete Basler Bannerherr festgehalten. Er trägt einen Halbharnisch, ein geschlitztes Hemd, schwarz-weiss gestreifte Strümpfe und ein Barett mit riesigem Federbusch. Das Basler Banner, das er in seiner Rechten empor hält, besitzt ein Eckquartier mit der Verkündigung an Maria. Die Rahmung bilden zwei von einem Astbogen überspannte Pfeiler.

Iconclass Code
44A311 · Standartenträger, Fahnenträger
Iconclass Stichworte
Heraldik

Banner Basel

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Das Bogenstück oben rechts neu ergänzt; wenige Sprünge und einige Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Restaurierungen

  • Hälfte 19. Jahrhundert: Johann Heinrich Müller, Bern. Die Restaurierung Müllers von Scheiben in Jegenstorf belegen einige Zeichnungen in dessen Nachlass, der sich als Depositum des Bernischen Historischen Museums im Vitrocentre Romont befindet. Dazu zählt auch eine Teilpause zu dieser Scheibe (Inv. 28505, E 8; die Rahmenarchitektur ist darin nicht festgehalten). Sie gibt allerdings nicht zu erkennen, dass Müller Ergänzungen ins Glasgemälde einfügte. Im vorliegenden Fall scheint das erneuerte Bogenstück denn auch nicht auf Müller, sondern auf Drenckhahn zurückzugehen (s. u.).
    1911/12: Hans Drenckhahn, Thun: Die Restaurierung Drenckhahns der Glasmalereien in der Kirche Jegenstorf dokumentieren einige dazu in dessen Nachlass im Vitrocentre Romont vorhandene, 1911 datierte Pausen sowie dessen Monogramm auf mehreren von ihm in verschiedene Scheiben eingesetzten Ergänzungen. Beim Basler Bannerträger geht vermutlich das erneuerte Glas in der Ecke oben rechts auf Dreckhahn zurück (das Foto 8942 des SNM Zürich von 1909 zeigt an Stelle dieses Glases ein anderes Stück, bei dem es sich um eine von Drenckhahn entfernte ältere Ergänzung – vermutlich von der Hand Johann Heinrich Müllers – handelt). Im Nachlass Drenckhahns gibt es von der Scheibe übrigens zwei Umzeichnungen vom 19. August 1917 (Mappe 44). Drenckhahn schuf dieselben demnach erst fünf Jahre nach seiner Restaurierung von 1911/12, und zwar offenbar zur Herstellung von Kopien.
    1940: Abnahme der Scheiben durch Glasmaler Eduard Boss sowie 1945 Wiedereinsetzung derselben durch den Berner Glasermeister Paul Wüthrich (Staatsarchiv Bern, BB 05.7.343).
    1971 Konrad Vetter, Bern: Die Jegenstorfer Glasgemälde wurden 1971 durch Vetter restauriert und in den Fenstern neu angeordnet.
Technik

Farbloses und farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Basel schenkte 1515 wie Bern ein Fenster mit sechs Glasgemälden in die Kirche. Diese schmückten ursprünglich das Fenster s III auf der Ostseite des Chores, wo sie sich zu Hans Lehmanns Zeiten noch in derselben Anordnung wie heute befanden (vgl. Lehmann 1914; Trümpler 1989).
Basel stiftete den Patron seines Münsters, den heiligen Kaiser Heinrich, den Bannerträger, die Mondsichelmadonna und die Verkündigung, die auch das Eckquartier des Basler Juliusbanners von 1512 schmückt. Die beiden Standeswappen werden von Basilisken gehalten.
Es bestehen enge stilistische Parallelen zur Berner Stiftung in Jegenstorf. Deren sechs Scheiben wurden an Hans Sterr bezahlt, wahrscheinlich entstanden sie aber in Zusammenarbeit mit Jakob Meyer (sowie weiteren Mitarbeitern), der quellenkundlich als Schöpfer der Freiburger Stiftung für Jegenstorf belegt ist (vgl. den Eintrag zur Berner Stiftung).

Datierung
1515
StifterIn

Basel, Stand

Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1984 Kirchgemeinde Jegenstorf (laut Gebrauchsleihevertrag mit dem Kanton Bern vom 25.1.1984).

Vorbesitzer*in

Staat Bern

Bibliografie und Quellen

Weiteres Bildmaterial

BHM Bern, 29576a; Denkmalpflege Kt. Bern, Neg. Howald 06668.9 (+c); SNM Zürich, Neg. 6581, 6586, 6588, 8942 (Hans Sterr)

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Jegenstorf_refK_Basel_Bannerträger
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (photo : Yves Eigenmann, Fribourg)
Aufnahmedatum
2015
Copyright
© Reformierte Kirchgemeinde Jegenstorf Urtenen
Eigentümer*in

Seit 1984 Kirchgemeinde Jegenstorf (laut Gebrauchsleihevertrag mit dem Kanton Bern vom 25.1.1984).

Inventar

Referenznummer
BE_809
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler ; Sarah Keller 2016