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BE_1573: Runde Willkommscheibe Peter Roschi und Frau
(BE_Bern_BHM_1929_3)

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Titel

Runde Willkommscheibe Peter Roschi und Frau

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Herstellungsort
Datierung
1641
Masse
8.8 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Die runde Monolithscheibe zeigt das stehende Stifterpaar mit dem Wappen Peter Roschis. Dieser ist in ein schwarzes Wams, gelbe Pluderhosen und ein Federbarett gekleidet und mit einem Schwert ausgestattet. In der einen Hand hält er eine Halbarte (oder Lanze), in der anderen – wie seine Frau – ein Paar Handschuhe. Letztere reicht ihm in ihrer Rechten den Pokal mit dem Wein zum Willkomm entgegen.

Iconclass Code
11(+5) · christliche Religion (+ Stifter, Bittsteller, mit oder ohne Schutzheilige(n))
41C322 · Krug, Becher, Pokal
42D3 · Ehe, verheiratetes Paar, Ehestand; Matrimonium
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Peter Roschi

Inschrift

Petter Roschi alt Stathalter vnd Sin Husfrow. 1641.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Gut.

Technik

Farbloses Glas, Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und Eisenrot.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Das Scheibchen kam zusammen mit elf weiteren kleinen Rundscheiben "meist aus Thun und dem Simmental" 1894 ins Bernische Historische Museum (von Rodt 1892, S. 129). Seine genauere Herkunft ist unbekannt. Die Grösse der Rundel entspricht annähernd dem Format einer Butze. Das Glasgemälde war daher sicher mit anderen Rundscheiben in eine solche Butzenverglasung integriert.
Familien Roschi gab es in Bern, Buchholterberg, Hilterfingen und Oberwil im Simmental. Der Stifter der Scheibe ist möglicherweise mit jenem Peter Roschi aus Hilterfingen bei Thun identisch, von dem das Bernische Historische Museum eine weitere Scheibe aus dem Jahre 1632 besitzt (BHM Bern, Inv. 8882).
Einem Weibel Peter Roschi wurde 1590 eine Berner Standesscheibe in seinem Haus von Samuel Sybold restauriert und durch den Berner Seckelmeister bezahlt (Keller-Ris 1915, S. 164). Es ist jedoch anzunehmen, dass es sich dabei um eine Person dieses Namens handelte, die in Bern wohnhaft war (Kessel 2016).

Datierung
1641
Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1894 Bernisches Historisches Museum Bern

Vorbesitzer*in

Bis 1894 Kunstmuseum Bern

Inventarnummer
BHM 1929.3

Bibliografie und Quellen

Literatur

Eduard von Rodt, Katalog der Sammlung des historischen Museums in Bern, Bern 1892 (3. Aufl., inklusive Supplement mit Zuwachs der Jahre 1892 bis und mit April 1895), S. 129.

Hermann Hartmann, Berner Oberland in Sage und Geschichte, II. Das grosse Landbuch, Bern 1913, Abb. S. 150.

Vgl.

J. Keller-Ris, Die Fenster- und Wappenschenkungen des Staates Bern von 1540 bis 1797, in: Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde 17/1915.

P. Kessel, Berner Geschlechter, 2016 [URL: http://www.bernergeschlechter.ch/humo-gen/list.php; 6.4.2016].

Weiteres Bildmaterial

SNM Zürich, Neg. 13329, 13331

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Bern_BHM_1929_3
Fotonachweise
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Christine Moor
Aufnahmedatum
2016
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Eigentümer*in

Seit 1894 Bernisches Historisches Museum Bern

Inventar

Referenznummer
BE_1573
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016; Uta Bergmann 2016