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BE_1614: Runde Willkommscheibe Christen (Christian) Flogerzi und Frau
(BE_Bern_BHM_1929_8)

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Titel

Runde Willkommscheibe Christen (Christian) Flogerzi und Frau

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Herstellungsort
Datierung
1673
Masse
9.5 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Die runde Monolithscheibe zeigt das sich gegenüberstehende Stifterpaar. Links steht breitbeinig Christen (Christian) Flogerzi in gelbem Wams und blauen Pluderhosen sowie mit Federhut, geschulterter Büchse und dem um die Brust gebundenen Patronenbandelier. Seine Frau trägt über dem roten Rock ein schwarzes Gewand und hält den Willkommbecher in ihrer Hand. Zu Füssen des Stifters ist dessen Wappen angebracht. Die beiden Figuren werden von der abgetrennten Stifterinschrift umfasst.

Iconclass Code
11(+5) · christliche Religion (+ Stifter, Bittsteller, mit oder ohne Schutzheilige(n))
41C322 · Krug, Becher, Pokal
42D3 · Ehe, verheiratetes Paar, Ehestand; Matrimonium
45C16(RIFLE) · Schußwaffen: Gewehr
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Christen (Christian) Flogerzi

Inschrift

Christen Fllogerzi, d. Zÿtt Kilchmer, vnd Sin husfrouw: 1673.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Gut.

Technik

Monolithscheibe aus farblosem Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und Eisenrot sowie blauer Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Das Scheibchen kam zusammen mit elf weiteren kleinen Rundscheiben "meist aus Thun und dem Simmental" 1894 ins Bernische Historische Museum (von Rodt 1892. S. 129). Seine genauere Herkunft ist unbekannt. Die Grösse der Rundel entspricht annähernd dem Format einer Butze. Das Glasgemälde war daher sicher mit anderen Rundscheiben in eine solche Butzenverglasung integriert.
Die Flogerzi stammen aus dem Simmental. In Diemtigen (Frutigen-Niedersimmental) wurde Christian Flogerzi am 19. Dezember 1596 als Sohn des Niklaus Flogerzi und der Elisabeth geboren (Diemtigen 3 Taufrodel 1582–1613, p. 80). Am 19. April 1630 heiratete Christen Flogerzi Christina Andrist (StAB K Diemtigen 3 Eherodel 1619–1659, p. 282). Das Paar liess zwischen 1631 und 1648 mindestens elf Kinder taufen (StAB K Diemtigen 3 Taufrodel 1613–1659, p. 98, 117, 140, 154, 163, 170, 176, 184, 195, 202, 210). Am 25. März 1635 und am 13. Okt. 1639 ist der Seckelmeister Christian Flogerzi auch als Taufpate belegt (ebendort p. 137, 165). Christina Andrist lebte noch im Juli 1655 (ebendort p. 243). Sie muss jedoch im folgenden Jahr gestorben sein, denn im Dezember 1657 heiratete Christen Flogerzi Catharina Pierri (StAB K Diemtigen 3 Eherodel 1619–1659, p. 298). Der mutmassliche Stifter starb am 17. Dezember 1685 gemeinsam mit seinem 1633 geborenen Sohn David (StAB K Diemtigen 15 Totenrodel 1683–1695, p. 2).

Flogerzis Scheibe ist sicher ein Werk des gleichen unbekannten Glasmalers, der auch die von Hans Ueltschi aus Erlenbach (BHM Bern, Inv. 1929.10) und Jakob Bühler aus Erlenbach (Saanen, Museum) 1673 gestifteten runden Willkommscheiben geschaffen hat. Die stilistisch und motivisch stark verwandten Glasgemälde dürften aus dem gleichen Stiftungszusammenhang stammen. Ob ihr ursprünglicher Bestimmungsort in Erlenbach oder eher in Diemtigen zu suchen wäre, lässt sich allerdings nicht schlüssig beantworten.

Datierung
1673
StifterIn

Flogerzi, Christen (Christian) (1596–1685) · Andrist, Christina († um 1656/57)

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1894 im Bernisches Historisches Museum Bern

Vorbesitzer*in

Bis 1894 Kunstmuseum Bern

Inventarnummer
BHM 1929.8

Bibliografie und Quellen

Weiteres Bildmaterial

SNM Zürich, Neg. 13326

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Bern_BHM_1929_8
Fotonachweise
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Christine Moor
Aufnahmedatum
2016
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Eigentümer*in

Seit 1894 im Bernisches Historisches Museum Bern

Inventar

Referenznummer
BE_1614
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler ; Sarah Keller ; Uta Bergmann 2016