Im Zentrum werden in zweireihiger Anordnung fünf der insgesamt sechs Werke der Barmherzigkeit geschildert (vgl. dazu Mt 25, 31–46), nämlich dem Hungrigen zu essen und dem Durstigen zu trinken geben, den Fremden beherbergen sowie den Kranken und den Gefangenen besuchen. Das als viertes Bild eingefügte Flickstück zeigt nochmals die Speisung des Hungrigen. Dargestellt war hier ursprünglich das Bekleiden des Nackten (das Flickstück stammt aus einer anderen den Werken der Barmherzigkeit gewidmeten Scheibe). Im Oberbild ist in einer Landschaft ein Reiter auf der Jagd festgehalten. Am Scheibenfuss befindet sich die Stifterinschrift mit dem zentral eingesetzten, oval umkränzten Wappen von Hans Dennler.
43C11 · Jagen; die Jagd
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Wappen Hans Dennler (Tennler)
Hanns Tenn- -ler, vnd Mar- / greht Am Acher, sein / Ehegemahel. 1704.
Jch bin hůngerig ge- / wesen, vnd ihr habt / mir zůeβen. geben // Jch bin důrstig ge- / wesen. vnd ihr habt / mich geträncket. // Jch bin ein Gast gewe- / sen, vnd ihr habt mich / beherberget // [Die hunrigen Spisen, vnd] // Jch bin Kranck ge- / -wesen, vnd ihr habt / mich besucht // Jch bin im Kercker / gewesen, vnd ihr seÿt / zu mir kommen.
Keine