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BE_7445: Figurenscheibe Johannes Fisch mit Allegorie der Barmherzigkeit
(BE_Burgdorf_Schlossmuseum_4.1382)

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Titel

Figurenscheibe Johannes Fisch mit Allegorie der Barmherzigkeit

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Schwarzwald, Samuel · zugeschr.
Datierung
1683
Masse
22.4 x 15.7 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Das Vollwappen von Johannes Fisch begleitet eine stehende Frau in rotem Rock, die ein nacktes Kind trägt und in der rechten Hand einen Schild hält. Darauf erscheint ein Pelikan, der mit dem Schnabel seine Brust öffnet, um mit dem daraus fliessenden Blut seine Jungen zu nähren. Diese weibliche Allegorie gibt sich damit als die Barmherzigkeit zu erkennen. Hinter Figur und Wappen erheben sich zwei blaue Rahmenpfeiler und eine rote Mittelsäule als Träger eines schmalen Gebälks. Diesem aufgesetzt sind zwei mit Köpfen dekorierte Rollwerkkartuschen, zu deren Seiten je ein Putto sitzt. Den Scheibenfuss füllt die Rollwerktafel mit der Stifterinschrift. Sie wird von zwei Engelknaben mit Trommel beziehungsweise Pfeife flankiert.

Iconclass Code
11M33 · (Nächsten)liebe, Caritas (Ripa: Carità) als eine der drei theologischen Tugenden
42A51 · Kleinkind
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
46E525 · (Triller-)Pfeife (akustische Signale)
48C7341 · Trommel
5(+11) · abstrakte Ideen und Konzeptionen (+ eine abstrakte Konzeption wird durch eine weibliche Figur verkörpert)
92D1916 · Amoretten, Putten; amores, amoretti, putti
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Johannes (Hans) Fisch

Inschrift

Herr Johannes Fisch des / Rahts der Statt Bůrgdorff / vnd diser Zeit Vogt Zů / graswÿl, Anno 1683.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Einige Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer, violetter und grüner Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Johannes Fisch (1621–1684), der Sohn Jakobs und der Barbara Venner, war Besitzer des Inneren Sommerhauses zu Burgdorf. 1646 heiratete er Barbara Trechsel, die Tochter Benedikts und der Katharina Leu. Er war zu Burgdorf Stadthauptmann, 1656–1684 Ratsherr, 1659–1662 Oberspitalvogt, 1668–1670 Burgermeister, 1673–1678 Vogt zu Lotzwil, 1673–1683 Kornverwalter und 1680–1684 Vogt zu Grasswil (Fankhauser 1971, S. 105ff.).

Die Scheibe ist ähnlich komponiert wie diejenige des Heinrich Dysli von 1683 im Schlossmuseum Burgdorf (Inv. 4.1383). Diese beiden als Pendants anzusprechenden Werke dürften für den gleichen Ort geschaffen worden sein. Da sich Fisch und Dysli in den Stifterinschriften als Vogt beziehungsweise Altvogt von Grasswil bezeichnen, könnte es sein, dass ihre Glasgemälde für einen Bau in dieser Burgdorfer Herrschaft bestimmt waren. Wie im Jahresbericht des Rittersaalvereins Burgdorf vermerkt, handelt es sich um Arbeiten Samuel Schwarzwalds. Typisch für diesen Burgdorfer Glasmaler sind unter anderem die Art, wie die Stützglieder marmoriert sind, die Bildung der Helmdecke und die Farbgebung. Beispiele dafür bieten weitere Werke im Schlossmuseum Burgdorf (Inv. 4.274, 4.275).

Datierung
1683
StifterIn

Fisch, Johannes (1621–1684), Vogt Grasswil

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1982 Rittersaalverein, Burgdorf, Schlossmuseum (Ankauf)

Vorbesitzer*in

1982 Kunsthandel Zürich

Inventarnummer
Inv. 4.1382

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Burgdorf_Schlossmuseum_4.1382
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2015
Copyright
© Rittersaalverein Schlossmuseum Burgdorf
Eigentümer*in

Seit 1982 Rittersaalverein, Burgdorf, Schlossmuseum (Ankauf)

Inventar

Referenznummer
BE_7445
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler ; Sarah Keller 2016