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BE_9086: Allianzwappenscheibe Jost von Bonstetten und Eva Göldlin von Tiefenau
(BE_Jegenstorf_Schloss_Bonstetten_Göldlin)

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Titel

Allianzwappenscheibe Jost von Bonstetten und Eva Göldlin von Tiefenau

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Herstellungsort
Datierung
1602
Masse
29.6 x 19.4 cm im Licht
Standort
Lage
Speisesaal
Inventar

Ikonografie

Beschreibung

Die Vollwappen des Jost von Bonstetten und der Eva Göldlin von Tiefenau befinden sich auf dem Podium, an dessen Stirnseite die Stifternamen in einer blauen Tafel festgehalten sind. Hinter den beiden Wappenschilden erheben sich auf dem gefliesten Podiumsboden zwei die Seitenrahmung bildende violette Säulen sowie eine gelbe Mittelstütze als Träger eines roten Gebälks. Diesem aufgesetzt sind zwei Vasen mit Früchte- und Blumenbouquets.

Iconclass Code
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
92D1916 · Amoretten, Putten; amores, amoretti, putti
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Jost von Bonstetten, Eva Göldlin von Tiefenau

Inschrift

Joβt Von Bonstetten deβ Raths vnd / Fr: Eůa von Bonstetten geborne Göldlin / sÿn Eegmahel. 1602.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Das Glas mit der Helmzier des Wappens Gödlin von Tiefenau neu ergänzt; einige Sprungbleie und Sprünge; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses und farbiges Glas; rotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb sowie blauer, violetter und grüner Schmelzfarbe; rückseitig auf verschiedenen Gläsern die eingeritzte Brandmarke "bo" (= Bonstetten).

Entstehungsgeschichte

Forschung

Jost von Bonstetten († 1606) aus Zürich, der Sohn Hans Conrads, war seit 1568 Mitglied des Zürcher Grossrats, 1577–1606 Ratsherr der Konstaffel, 1578–1584 Obervogt von Stäfa, 1587 Hautmann der Zürcher Truppen vor Mülhausen, 1588 Landvogt zu Sargans und 1591–1605 Obervogt von Bonstetten. Das Kloster St. Gallen belehnte ihn nach 1582 mehrmals als Treuhänder der Stadt Zürich. Seit 1565 war er mit Eva Göldlin von Tiefenau verheiratet. Mit seinem Tod starb 1606 die Zürcher Linie der von Bonstetten aus (HLS 2/2003, S. 575).
Ausser der beiden Glasgemälde von Bonstettens im Schloss Jegenstorf aus den Jahren 1581 und 1602 gibt es im Schweizerischen Nationalmuseum in Zürich eine von diesem 1575 ins dortige neue Schützenhaus gestiftete und 1663 erneuerte Wappenscheibe (SNM, Inv. LM 39964). Das gleiche Museum ist im Besitz zweier weiterer Glasgemälde von Bonstettens. Das eine davon gab dieser 1590 mit seiner Gemahlin in Auftrag (SNM, Inv. AG 1180), das andere 1598 zusammen mit drei weiteren Zürcher Ratsherren (SNM, Inv. LM 1093/7a; Schneider 1971, Bd. I, Kat.-Nr. 348, und Bd. II, Kat.-Nrn. 388, 411).

Das Schloss Jegenstorf gelangte 1583 in den Besitz des Ulrich von Bonstetten (1548–1607). Die Scheibe Jost von Bonstettens kam allerdings erst in der Neuzeit dorthin. Sie wird von ihm demnach kaum ins dortige Schloss gestiftet worden sein. Weil sie in ihrem Aufbau (Wappen in zweiteiliger Architektur aus drei Stützen mit darüber liegendem geradem Gebälk) einem ab Ende des 16. Jahrhunderts namentlich von Zürcher Glasmalern häufig verwendeten Muster folgt (Schneider 1971, Bd. II, Kat.-Nrn. 436, 439 etc.), ist davon auszugehen, dass sie 1602 von einer Werkstatt in Jost von Bonstettens Heimatstadt angefertigt wurde und wohl auch für einen Bau in Zürich oder dessen Umgebung bestimmt war.

Datierung
1602
StifterIn

Bonstetten, Jost von († 1606) · Göldlin von Tiefenau, Eva

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Stiftung Schloss Jegenstorf

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Jegenstorf_Schloss_Bonstetten_Göldlin
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2015
Copyright
© Schloss Jegenstorf
Eigentümer*in

Stiftung Schloss Jegenstorf

Inventar

Referenznummer
BE_9086
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler ; Sarah Keller 2016