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PSV_684: Zweiseitiger Anhänger mit Reliquien des hl. Romanus
(FR_Romont_VMR_PSV_684_01)

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Titel

Zweiseitiger Anhänger mit Reliquien des hl. Romanus

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Herstellungsort
Datierung
Um 1600
Masse
4.71 x 3.92 x 0.6 cm (mit Fassung)

Ikonografie

Beschreibung

Die als Anhänger montierte Reliquienkapsel zeigt auf einer Seite das gekrönte Brustbild Mariä, die in der Rechten das Buch, in der Linken die Lilie hält, während von rechts in einer Gloriole die Heiliggeist-Taube der Verkündigung heranschwebt. Geknitterte, nicht fest aufgeklebte Stanniolfolie als Unterlage. .Auf der anderen Seite wird ein hochovales Medaillon mit gemalten Blumenranken von einer Goldmandorla umgeben, die eine Inschrift trägt. Die silbervergoldete, mit torsadierter Fassung und Aufhängeöse versehene Kapsel, die sich durch einen eingepressten Ring schliessen lässt, enthält auf seidenbezogenem und mit Golddraht umwickeltem Karton Knochenreliquien eines hl. Märtyrers Romanus, wobei es sich am ehesten um den Soldatenmärtyrer Romanus von Rom (†268) handeln dürfte. Die Kartonunterlage besteht aus einer wiederverwendeten italienischen Spielkarte des 17./18. Jahrhunderts, die das Bild einer Frau mit Haube und Spinnrocken zeigt.
Glasplättchen von einer wohl im Zylinder-Blas-Verfahren hergestellten Glastafel, mit kugeligen und spindelförmigen Gaseinschlüssen; Facettenschliff.

Iconclass Code
11F2 · Maria (ohne Christuskind)
Inschrift

MRA (Vorderseite)
RELIQUIÆ SANCTO (sic!) ROMI MARTIR (Rückseite)

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Technik

Maltechniken A, B und K. Malerei mit Muschelgold; radiertes Blattgold für die Schrift; Hintergrund mit roten und grünen Lüsterfarben. Nur das Schriftband mit dickem schwarzem Lack (?) übermalt.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Der sehr fein gemalte Profilkopf mit langwallendem Haar entspricht ganz einem typisierten Bild, das bei lombardischen Anhängern um 1600 oft wiederkehrt. Für lombardische Anhänger-Kapseln unüblich ist die Verschlussart, so dass Frieder Ryser nicht ausschliesst, die Hinterglasmalereien seien von einem Goldschmied ausserhalb dieser Region gefasst worden (Glanzlichter 2000. S. 23–25). Wertvolles Glas mit Facettenschliff und Hinterglasmalerei in kostbarer Goldschmiedearbeit müssen dem Besitzer der Kapsel die einzig angemessene Fassung für die Reliquien seines Schutzpatrons dargestellt haben, die – auf der Brust getragen – durch das transparente Glas hindurch zudem ihre Schutzwirkung ungehindert ausüben konnten.

Datierung
Um 1600
Zeitraum
1580 – 1620
Eingangsdatum
2000
Schenker*in / Verkäufer*in

R.+F. Ryser (Schenker)

Herstellungsort
Eigentümer*in

Vitrocentre Romont

Vorbesitzer*in

KAM, Basel · R.+F. Ryser (1991)

Inventarnummer
RY 773

Bibliografie und Quellen

Ausstellungen

11.8.–12.11.1995: "Amalierte Stuck uff Glas / Hinder Glas gemalte Historien und Gemäld" von der Antike bis zur Neuzeit. Murnau, Schlossmuseum.

18.5.–5.11.2000: "Reflets enchanteurs – L'art de la peinture sous verre / Glanzlichter – Die Kunst der Hinterglasmalerei". Romont, Schweizerisches Museum für Glasmalerei.

26.11.2000–3.6.2001: "Glanzlichter – Die Kunst der Hinterglasmalerei". Zug, Museum in der Burg Zug.

Bildinformationen

Name des Bildes
FR_Romont_VMR_PSV_684_01
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann, Fribourg)
Aufnahmedatum
2016
Eigentümer*in

Vitrocentre Romont

Inventar

Referenznummer
PSV_684
Autor*in und Datum des Eintrags
Yves Jolidon 27.10.2011; Elisa Ambrosio 2016

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