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PSV_445: Allegorie des Monats August
(FR_Romont_VMR_PSV_445_01)

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Titel

Allegorie des Monats August

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Ammann, Jost · Umkreis
Datierung
Um 1570
Masse
13 x 21.9 x 2.8 cm (mit Rahmen); 9.7 x 18.6 cm (im Licht); 10.3 x 18.8 x 0.35 cm (Glastafel)

Ikonografie

Beschreibung

Vor burgbewehrten Anhöhen und einer Hafenstadt ernten in der linken Bildhälfte drei Bauern das Korn, während zwei weitere sich ausruhen und laben. Der Adel widmet sich den verschiedenen Formen der Jagd: im Mittelgrund links der Hatz, in der rechten Bildhälfte der Vogeljagd mit Netzen und im Vordergrund der Falknerei. Die Mitte des Bildes nimmt ein geschlossener Bauerngutsbetrieb mit unvollendetem Lagerdachstock ein.
Geschliffene, wohl geschmolzene Glasplatte mit umlaufender Kugelschliff-Verzierung. Zahlreiche mikroskopisch kleine Gasbläschen und Ascherückstände. Ränder gekröselt.

Iconclass Code
23L32(+6) · eine Landschaft, die den August darstellt (+ Möglichkeiten der Darstellung von Jahreszeiten und Monaten)
Iconclass Stichworte
August · Jahreszeit · mese · mois · Monat · month · saison · season · stagione
Inschrift

Keine

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Technik

Maltechnik K, Radierungen in Blattgold, schwarz hinterfangen; Malerei zum Teil mit Muschelgold und -silber, teilweise mit roter Lüsterfarbe; mit geknittertem Blattgold hinterlegt. Hinten abschliessende, ganz deckende schwarze Übermalung, daher kein Unterlagepapier.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Das formatidentische Bildchen gehört der gleichen Serie von Monatsdarstellungen an wie sein Pendant PSV_446 (Inv.-Nr. RY 535). Auch hier sind zur Belebung des Goldgrundes einzelne Partien wie der berittene Falkner, das Laub der Bäume und Büsche sowie die Erdscholle unten rechts mit Muschelgold ausgeführt. In der Rahmenleiste ersetzt eine blaue Eglomisierung die ockergelbe Farbe des Pendants.
Wohl zur Betonung der Kostbarkeit des Werkes hat man bis um 1620 das Glas wie hier oder auf Arbeiten Hans Jakob Sprünglis (um 1559–1637) bisweilen mit Riefen und Kugelschliff versehen. Als Vorlage dienten dem Künstler Stiche Jost Ammanns (1539–1591), die er in der Breite seinen Glastafeln anpasste und vereinfachte, da diese für die Wandungen von Hohlgefässen bestimmt waren. Möglicherweise waren die Hinterglasmalereien als Einsatz für einen prunkvollen Kabinettschrank bestimmt. Ein vergleichbares Werk mit der Monatsdarstellung September nach der gleichen Vorlagenserie besitzt das Museo S. Martino in Neapel (o. Inv.-Nr.). Über Virgil Solis (1514–1562) ist 1547 durch Johann Neudörfer die Mitteilung überliefert, er sei "Des Gamalierens (...) also frei und künstlich, dass ich nicht weiss, ob darin seinesgleichen gefunden wird". Nach dem Tode von Virgil Solis in Nürnberg trat der Zürcher Jost Ammann dessen künstlerische Nachfolge an. Nicht nur die Wahl seiner Stichfolge als Vorlage, sondern auch die damals in Nürnberg bekannte und gepflegte Hinterglastechnik "Gold vor Gold" machen es wahrscheinlich, dass die beiden in dieser Technik hergestellten Goldradierungen der Monatsbilder im unmittelbaren Umkreis Jost Ammanns entstanden sein dürften. Die Mitteilung Sandrarts von 1675 über Jost Ammann, er sei auch "wegen seiner rühmlichen Werke in Glaß mahlen (...) billich gerühmet" könnte sich zwar nur auf seine Glasmalereien beziehen: oft taucht der Begriff des Glasmalens jedoch auch für Hinterglasmalerei auf, und es ist höchst unwahrscheinlich, dass Jost Ammann nicht auch die Amelierkunst bestens gekannt hätte.

Datierung
Um 1570
Zeitraum
1560 – 1580
Eingangsdatum
2000
Schenker*in / Verkäufer*in

R.+F. Ryser (Schenker)

Herstellungsort
Eigentümer*in

Vitrocentre Romont

Vorbesitzer*in

Max Knöll, Basel (KAM Basel) · R.+F. Ryser (1980)

Inventarnummer
RY 534

Bibliografie und Quellen

Vorlage

Als Vorlage dienten Stiche Jost Ammanns (1539–1591).

Ausstellungen

11.8.–12.11.1995: "Amalierte Stuck uff Glas / Hinder Glas gemalte Historien und Gemäld" von der Antike bis zur Neuzeit. Murnau, Schlossmuseum.

18.5.–5.11.2000: "Reflets enchanteurs – L'art de la peinture sous verre / Glanzlichter – Die Kunst der Hinterglasmalerei". Romont, Schweizerisches Museum für Glasmalerei.

26.11.2000–3.6.2001: "Glanzlichter – Die Kunst der Hinterglasmalerei". Zug, Museum in der Burg Zug.

Bildinformationen

Name des Bildes
FR_Romont_VMR_PSV_445_01
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann, Fribourg)
Aufnahmedatum
2016
Eigentümer*in

Vitrocentre Romont

Inventar

Referenznummer
PSV_445
Autor*in und Datum des Eintrags
Yves Jolidon 07.12.2011; Elisa Ambrosio 2016

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