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PSV_786: Spiegel mit Memento mori-Darstellung
(FR_Romont_VMR_PSV_786_01)

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Titel

Spiegel mit Memento mori-Darstellung

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Herstellungsort
Datierung
Um 1660
Masse
30.3 x 25 x 1.8 cm (mit Rahmen); 23.3 x 18 cm (im Licht); 24.1 x 19.2 x 0.19 cm (Glastafel)

Ikonografie

Beschreibung

Vor dem Spiegelgrund erscheint in der unteren Bildhälfte ein memento mori als Allegorie der Vanitas. Auf einem grünen Tischtuch mit Goldborte ruht ein rosenbekränzter Totenschädel neben einem geschlossenen und einem aufgeschlagenen Notenbuch. Auf diesen liegt eine Geige mit ihrem Bogen. Im Hintergrund mahnen rechts eine eben ausgeblasene Kerze und links eine zeigerlose Tischuhr mit römischen Stundenziffern und mit der Aufschrift VNA / EX HIS an die Vergänglichkeit menschlichen Lebens und Tuns.
Originaler geohrter Eichenrahmen, Ecken vorne auf Gehrung geschnitten, hinten verblattet. Das hölzerne Hinterlagebrett mit drei handgeschmiedeten Metallstiften zeigt die Spuren für die Halterung zum Aufstellen auf dem Tisch. Auf der Rückseite des Hinterglasbildes entlang der Ränder vier helle, wollene Textilstreifen (2,5 bis 3 cm breit) als Puffer.
Im Giess-Verfahren hergestellte, farblose, facettierte Glastafel. Wenige kugelige Gasbläschen. Ränder geschnitten.

Iconclass Code
11R6 · Vanitas-Stilleben
11R7 · Vanitassymbole
11R71 · Totenschädel als Vanitassymbol
Iconclass Stichworte
Inschrift

VNA / EX HIS

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Nach Restaurierung

Technik

Hinterglasbemalung wohl mit Ölfarben; Lasuren vor opaken Farben; Eglomisé mit brauner Lasur vor Muschelgold und -silber. Die Bemalung hinten mit schwarzem Farbauftrag überdeckt. Quecksilberverspiegelung nach der Hinterglasbemalung.

Entstehungsgeschichte

Forschung

In hintermalten Spiegeln wird das Wesen der Hinterglasmalerei wohl am augenfälligsten zum Ausdruck gebracht. Der unvorbereitete Betrachter sucht sein Spiegelbild bewusst nur im nichtbemalten Teil, wird sich jedoch auch unbewusst in den dunklen Partien der Hinterglasmalerei widerspiegeln. Das memento mori nutzt dieses Über- und Ineinandergehen von gemalter Darstellung und Spiegelung, um seine Vanitas-Botschaft auf eindringlichste Weise zu vermitteln. Die Nutzlosigkeit und Sündhaftigkeit jeglicher Eitelkeit wird auch in den sogenannten Nonnenspiegeln demonstriert, indem das hintermalte Andachts-Bild den sich Spiegelnden zum christlichen Wandel des Vor-Bildes führen soll.

Datierung
Um 1660
Zeitraum
1640 – 1660
Eingangsdatum
2000
Schenker*in / Verkäufer*in

R.+F. Ryser (Schenker)

Herstellungsort
Eigentümer*in

Vitrocentre Romont

Vorbesitzer*in

Sibyll Kummer, Zürich · R.+F. Ryser (1993)

Inventarnummer
RY 873

Bibliografie und Quellen

Ausstellungen

1.8.–9.11.1997: Glas, Glanz, Farbe. Vielfalt barocker Hinterglaskunst im Europa des 17. und 18. Jahrhunderts. Murnau, Schlossmuseum.

18.5.–5.11.2000: "Reflets enchanteurs – L'art de la peinture sous verre / Glanzlichter – Die Kunst der Hinterglasmalerei". Romont, Schweizerisches Museum für Glasmalerei.

26.11.2000–3.6.2001: "Glanzlichter – Die Kunst der Hinterglasmalerei". Zug, Museum in der Burg Zug.

Bildinformationen

Name des Bildes
FR_Romont_VMR_PSV_786_01
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann, Fribourg)
Aufnahmedatum
2016
Eigentümer*in

Vitrocentre Romont

Inventar

Referenznummer
PSV_786
Autor*in und Datum des Eintrags
Yves Jolidon 10.03.2015; Elisa Ambrosio 2016

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Zusätzliches Bildmaterial
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