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BE_151: Wappenscheibe Wolfgang May
(BE_Bern_BHM_1806)

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Titel

Wappenscheibe Wolfgang May

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Huber, Hans · zugeschr.
Datierung
1577
Masse
49.3 x 40.5 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Vor rotem Damastgrund schwebt das Vollwappen von Wolfgang May über der Sockelzone mit der Stifterinschrift. Es wird von zweifarbigen Balustersäulen mit rosa Kapitellen gerahmt. Darüber zieht sich ein mächtiges Gebälk von gelber und brauner Farbe hin.

Iconclass Code
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Heraldik

Wappen May, Wolfgang

Inschrift

H Wolffgang Meÿ Der Zitt / Des Ratts Zu Bern 1577.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Das Eckstück unten rechts neu ergänzt; das Gebälk am oberen Rand möglicherweise alt ergänzt; Sprünge und Sprungbleie; Verbleiung erneuert.

Restaurierungen
1894?: Johann Heinrich Müller, Bern (Auftrag über Gustav Robert Giesbrecht vermittelt): Einsetzen einer Ergänzung. Auf Müllers Pause (s. u.) fehlt die rechte Seite, diese ist aber ausser dem Sockel original.

Technik

Farbloses und farbiges Glas; blaues Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und blauer Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Die vorliegende Scheibe Wolfgang Mays befand sich bis 1894 in der Kirche Aarwangen im nördlichen Chorfenster (vgl. Lohner 1864; von Mülinen 1890; Kurmann-Schwarz/Trümpler/Hasler 2001). Heute ist an ihrer Stelle eine 1894 geschaffene Kopie eingesetzt. Mit der Ausführung dieser Kopie sowie einer weiteren Scheibe aus Aarwangen (von Werdt 1633) wurde Gustav Robert Giesbrecht beauftragt. Wie Kurmann-Schwarz in ihrem Untersuchungsbericht festhält, lassen sich in den Restaurierungen von 1894 und den beiden Kopien zwei Hände unterscheiden (vgl. Kurmann-Schwarz/Trümpler/Hasler 2001, S. 9). Da zur Scheibe eine Pause im Nachlass von Johann Heinrich Müller existiert, ist anzunehmen, dass er deren Restaurierung vornahm (Depositum des Bernischen Historischen Museums im Vitrocentre Romont, Inv. 55871, Nr. 11).

Die Scheibe lässt sich in ihrer monumentalen Auffassung der Architektur und der sehr plastischen Ausgestaltung der Figuren und der Helmdecke gut mit den beiden Scheiben aus der Kirche Nidau im Bernischen Historische Museum (BHM Bern, Inv. 7975, 7976) vergleichen. Diese entstanden in der Werkstatt Hans Hubers. Auch die von Huber signierte Scheibe von Luternau/Nägeli von 1578 (Scheidegger 1947, Abb. 74) ist mit der vorliegenden eng verwandt.

Wolfgang May († 1577), Sohn des Glado und der Luzia Brüggler, wurde 1544 in Bern der Burgern und erhielt 1550 das Schultheissenamt in Burgdorf. 1558 wirkte er als Landvogt in Moudon und 1566–1572 als Landvogt in Wiflisburg (Avenches). 1574 wurde er Mitglied des Kleinen Rats und 1576 Zeugherr. 1542 heiratete er Ursula Haller, die Tochter des Sulpitius Haller und der Barbara Flühmann. Zwischen 1544 und 1565 führte das Ehepaar elf Kinder zur Taufe (Wegeli 1935; Kessel 2016)
Von Wolfgang May hat sich im Bernischen Historischen Museum ausser der vorliegenden Scheibe eine Scheibenstiftung von ca. 1571 erhalten (BHM Bern, Inv. 25144). Unbekannt ist der Standort einer weiteren 1577 datierten Scheibe Wolfgang Mays (Schweizerisches Nationalmuseum Zürich, Foto 14477).

Datierung
1577
StifterIn

May, Wolfgang († 1577)

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit ca. 1894 Bernisches Historisches Museum Bern

Vorbesitzer*in

Bis ca. 1894 Kirche Aarwangen.

Inventarnummer
BHM 1806

Bibliografie und Quellen

Weiteres Bildmaterial

BHM Bern, 2955; SNM Zürich, Neg. 8261 (Foto Kopie in Aarwangen), 9179 (Foto Original im BHM: Hans Huber)

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Bern_BHM_1806
Fotonachweise
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Yvonne Hurni
Aufnahmedatum
2007
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Eigentümer*in

Seit ca. 1894 Bernisches Historisches Museum Bern

Inventar

Referenznummer
BE_151
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler ; Sarah Keller 2016