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BE_223: Wappenscheibe Johann Rudolf Tillier
(BE_Gsteig_refK_Tillier_J)

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Titel

Wappenscheibe Johann Rudolf Tillier

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Güder, Hans Jakob · zugeschr.
Datierung
1662
Masse
33.5 x 21.5 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Vor farblosem Grund steht das Vollwappen Johann Rudolf Tilliers in einer verkürzten Hallenarchitektur. Die äusseren roten Rundpfeiler mit blauen Basen und Kapitellen erheben sich auf einem violett geschachten Fliesenboden, während von den inneren Pfeilern nur die Oberstücke zu sehen sind. Über dem bräunlichgelben Gebälk setzt ein violetter Bogen mit einer Kopfkartusche im Scheitel an. Den Scheibenfuss füllt die mehrfarbige Rollwerkkartusche mit der Stifterinschrift.

Iconclass Code
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Heraldik

Wappen Tillier, Johann Rudolf

Inschrift

Jr. Johan Růdolff Til / lier der Zeit Landtvogt Zů Jnterlackē / 1662.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Der Wappenschild neu ergänzt; ein altes Flickstück in der Helmdecke Mitte des linken Randes; zahlreiche Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses und rotes Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer und violetter Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Johann Rudolf IV. Tillier (30.4.1629–6.5.1695) wurde als Sohn des Johann Anton IV. (1604–1680) und der Magdalena Zehender geboren. Er kam 1651 in den Grossen Rat in Bern, amtete 1655 als Ohmgeldner, 1657–1663 als Landvogt zu Interlaken und 1674 als Schultheiss zu Thun. 1681 stieg er in den Kleinen Rat auf, wurde 1683 Zeugherr und 1687 Deutschseckelmeister. Johann Rudolf Tillier war seit 1646 mit Elisabeth Thellung, Tochter Abraham Thellungs, des fürstbischöflichen Schaffners und Meiers in Biel, verheiratet. Er besass ein Haus in der unteren Junkerngasse in Bern (HBLS 6/1931, S. 791; HLS 12/2013, S. 393).
Tillier stiftete die Scheibe als Landvogt von Interlaken in die Kirche von Gsteig, das zu dieser Vogtei gehörte. Er markierte damit – wie schon Hans Rudolf Lerber 1628 – seine Stellung als Oberamtmann und als Vorsitzender des Chorgerichts von Gsteig.
Wappenstiftungen Johann Rudolf Tilliers existieren auch in den Kirchen von Steffisburg (1681), Biel-Mett (1688) und Hilterfingen (1689). Verschollen ist die Wappenscheibe, die Tilier 1678 in die Kirche von Sigriswil schenkte (Thormann/von Mülinen 1896, S. 86), ebenso wie jene von 1657 aus seiner Landvogtszeit in Interlaken (Kat. Fischer 1938, Nr. 355).

Die Scheibe in Gsteig lässt sich aufgrund stilistischer Parallelen zu den Scheiben in der Nydeggkirche in Bern oder in der Kirche Beatenberg dem Glasmaler Hans Jakob Güder zuweisen.

Datierung
1662
Herstellungsort

Bibliografie und Quellen

Literatur

Ludwig Gerster, Bernische Kirchen, Manuskript im Eidgenössischen Archiv für Denkmalpflege, [Kappelen nach 1892].

Franz Thormann/Wolfgang Friedrich von Mülinen, Die Glasgemälde der bernischen Kirchen, Bern o. J. [1896], S. 64.

Heinrich Oidtmann, Geschichte der Schweizer Glasmalerei, Leipzig 1905, S. 249.

Verena Stähli-Lüthi, Kirche Gsteig, Gsteig-Interlaken 1983, S. 29.

Vgl.

Galerie Fischer Luzern, Katalog Auktion 18.–21. Mai 1938.

Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz (HBLS).

Historisches Lexikon der Schweiz (HLS).

Weiteres Bildmaterial

SNM Zürich, Neg. 9799 (Hans Jakob Güder)

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Gsteig_refK_Tillier_J
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2015
Copyright
© Kirchgemeinde Gsteig-Interlaken

Inventar

Referenznummer
BE_223
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016; Uta Bergmann 2016