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BE_229: Gemeinde- und Landschaftsscheibe Brienz mit Bannerträger und Schützen
(BE_Gsteig_refK_Brienz)

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Titel

Gemeinde- und Landschaftsscheibe Brienz mit Bannerträger und Schützen

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Güder, Hans Jakob · zugeschr.
Datierung
1674
Masse
41.1 x 32.5 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Das auf die gelbe Rollwerkkartusche mit der Stifterinschrift gesetzte Wappen der Gemeinde Brienz bewachen zwei auf braun-gelb gefliestem Boden stehende Begleiter. Links steht der Brienzer Bannerträger in Bärengestalt. Mit roter Schärpe und schwarz-rotem Federhut ausgestattet, hält dieser in seiner linken Vorderpranke die Brienzer Fahne mit dem Fisch im geschrägten blauen Feld. Gegenüber dem die Landesherrin Bern repräsentierenden Bären ist ein bärtiger Schütze postiert. Er erscheint in bräunlichrotem Koller mit Mühlsteinkragen, bräunlichroten Hosen und Strümpfen und mit einem schwarzen federgeschmückten Schlapphut. Seine Büchse geschultert und das Patronenbandelier um die Brust gebunden, stützt er sich mit seiner Rechten auf die Gewehrgabel. Hinter Wappen und Figuren erhebt sich vor farblosem Grund eine Doppelarkade aus marmorierten Pfeilern mit vorgelagerter kannelierter Mittelsäule und bräunlichrotem Gebälk. Darüber ist zwischen blauen Pfeilern der Prophet Jonas dargestellt, der vom Fisch an Land gespieen wird. Diese Szene nimmt das Fischmotiv des Brienzer Wappens und Banners auf.

Iconclass Code
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
71V22 · nach einem dreitägigen Aufenthalt im Bauch des Seeungeheuers wird Jona an Land gespült; er kann nackt und kahlköpfig dargestellt werden
Iconclass Stichworte
kahl · Kueste · nackt · Strand
Heraldik

Wappen, Banner Brienz, Gemeinde

Inschrift

[Ein Ehrsame gmeindt / vnd Land Brientz 1674] (in eckigen Klammern die ergänzte Inschrift).

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Mehrere Gläser neu ergänzt; ein Sprung und Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.;

Technik

Farbloses Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer, violetter und grüner Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Anlässlich ihrer Erneuerung von 1673 erhielt die Kirche Gsteig oberhalb des Brienzersees von verschiedener Seite Fenster- und Wappengaben, so auch von Brienz. Die Scheibe der Gemeinde und Landschaft Brienz ist in der erneuerten, wohl aber historisch korrekt ergänzten Inschrift ein Jahr später datiert als die Vennerscheiben Berns, die laut Seckelmeisterrechnung vom Oktober 1673 für den Berner Glasmaler Hans Jakob Güder gesichert sind: "Den 25sten dito Lt. befälchs bezahlt H. Johann Jacob Güder dem glaßmaler für mghrn und mhrn der Venneren Ehrenwapen in die Kirchen um Gsteyg, Beattenberg und Thurnen 236 lb 13 ß 4 d" (Staatsarchiv Bern B VII 554). Auch sie stammt aber sicher von Güder. Die Zuschreibung der vorliegenden Scheibe durch Thormann/von Mülinen (1896) und Oidtmann (1905) an Beat Herport entbehrt hingegen eindeutiger Grundlagen, zumal dieser nur als Glaser überliefert ist.

Eine Scheibe des Luzerner Glasmalers Hans Jakob I. Geilinger von 1674 zeigt die identisch gestaltete Szene von Jonas Berufung und Flucht vor Gott (Privatbesitz Luzern, Lehmann 1941, Abb. 294). Sie geht auf die gleiche Vorlage zurück, die den beiden Glasmalern in der Bibelillustration (Jon 1,1–3,13) von Matthäus Merian dem Älteren (1593–1650) vorlag.

Datierung
1674
StifterIn

Brienz, Gemeinde, Landschaft

Herstellungsort

Bibliografie und Quellen

Weiteres Bildmaterial

SNM Zürich, Neg. 9797 (Hans Jakob Güder)

Vorlage

Kupferstich Matthäus Merians des Älteren aus der Bilderbibel = Icones Biblicae/Biblische Figuren, Frankfurt a.M. Erste vollständige Exemplare ab 1627 (Oberbild).

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Gsteig_refK_Brienz
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2015
Copyright
© Kirchgemeinde Gsteig-Interlaken

Inventar

Referenznummer
BE_229
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler ; Sarah Keller ; Uta Bergmann 2016

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Zusätzliches Bildmaterial
Schema