Forschung
Der Kirchenneubau in Melchnau von 1709 bot Anlass zu Fenster- und Wappenschenkungen seitens der Berner Obrigkeit, benachbarter Städte sowie des Stifts Beromünster und des Klosters St. Urban.
Johann Rudolf Wurstemberger (1672–1726), der Sohn von Karl (1643–1702), war Offizier in englischen Diensten, 1710 Grossweibel sowie 1713–1719 Landvogt zu Aarwangen (HBLS 7/1934, S. 602). Seine Frau, eine geborene von Diesbach, schenkte der Kirche von Melchnau 1717 eine Decke für den Taufstein.
Von Wurstemberger gibt es je eine Scheibe aus dem Jahre 1716 in den Kirchen von Melchnau und Aarwangen. Diese zwei vollkommen analog gestalteten, aus der gleichen Werkstatt stammenden Glasgemälde geben sich anhand ihrer relativ feinen Bemalung und ihrer kleinteilig ornamentierten Grundflächen als Arbeiten des Berner Glasmalers Andreas Fueters zu erkennen.
Datierung
1716
StifterIn
Wurstemberger, Johann Rudolf (1672–1726)
Herstellungsort
Eigentümer*in