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BE_472: Wappenscheibe Bartholomäus May
(BE_Muensingen_refK_MayB)

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Titel

Wappenscheibe Bartholomäus May

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Fueter, Andreas · zugeschr.
Datierung
1709
Masse
49.4 x 37. cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Vor dunkelgelbem sowie um die Helmzier farblosem Grund steht das von zwei grünen Palmzweigen umkränzte Vollwappen des Bartholomäus May. Dahinter erhebt sich eine dreiachsige Architektur aus violetten Innensäulen und einem eingezogenen Bogen, dessen dunkelrote Scheitelkartusche ein Engelskopf schmückt. In den beiden oberen Zwickelfeldern hinter dem blauen Bogen hervorragende Fahnen, Kanonen, Gewehre und Pfeile vor einer befestigten Schanze. Der Scheibenfuss nimmt die Stifterinschrift auf.
Die Scheibe bildet das Pendant zu derjenigen von Gabriel May.

Iconclass Code
45L311(+6) · Kriegs- oder Schlachttrophäe (+ Waffen)
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Iconclass Stichworte
arma · arme · Trophaee · Waffe · weapon
Heraldik

Wappen May, Bartholomäus

Inschrift

Jr: Bartholomaeus Maÿ gewesener / Landvogt auf Trach selwald Obrist des un / tern Ergeuw und deß Kriegsraht der Stadt Ber / (17) 09.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Einige Sprünge und Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Restaurierungen
1992 Martin Halter, Bern: Einsetzung des Glasgemäldes in einen Metallrahmen vor dem Fenster (im Rahmen eines Pilotprojekts, siehe Dokumentation Vitrocentre Romont).

Technik

Farbloses und farbiges Glas; rotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb sowie blauer, violetter und grüner Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Die meisten alten Glasgemälde der Kirche Münsingen gelangten anlässlich des 1709 errichteten Neubaues dorthin. Gestiftet wurden sie von Bern und mehreren dortigen Amtsherren sowie von Schlossherren und Gutsbesitzern aus der Region Münsingen.

Die mit Ausnahme der Stiftung Berns im Grundschema übereinstimmenden Wappenscheiben von 1709 in Münsingen lassen sich in Stil und Technik den Arbeiten aus der Werkstatt des Berner Glasmalers Andreas Fueter (1660–1742) anschliessen. Kennzeichnend für Fueter ist beispielsweise die Verwendung des blauen Emails als wolkig aufgetragene, häufig grell leuchtende Hintergrundfarbe. In dieser Weise findet sich dieselbe auf verschiedenen nachweislich bei ihm in Auftrag gegebenen Glasgemälden wie den Scheiben von 1728 in den Kirchen von Frutigen oder Herzogenbuchsee. Auch in Detailformen rufen die Münsinger Scheiben Werke Fueters in Erinnerung. So verwendete dieser die Maskenkartusche am Bogenscheitel der Stiftung des Christian von Graffenried in nahezu gleicher Form auf seiner signierten Scheibe, die er 1710 für Johann Karl von Büren in die Kirche Gurzelen lieferte. Fueter zuweisen lässt sich auch das analog wie die Scheiben in Münsingen komponierte Glasgemälde, das Hieronymus von Wattenwyl 1710 nach Gurzelen stiftete. Als der am meisten beschäftigte Glasmaler Berns der Zeit um und nach 1700 wird Fueter in seiner Werkstatt sicher Mitarbeiter benötigt haben. An der Ausführung der dort entstandenen Glasgemälde dürfte demnach zuweilen mehr als eine Hand beteiligt gewesen sein.

Bartholomäus May war Gutsherr im Eichi in der Kirchgemeinde Münsingen (Hug/Maurer/Gugger, S. 30). In der Stifterinschrift nennt er sich alter Landvogt zu Trachselwald sowie Oberst und Kriegsrat zu Bern. Vielleicht ist er mit dem gleichnamigen Landvogt von Wiflisburg identisch, von dem eine Allianzscheibe von 1717 dokumentiert ist.

Datierung
1709
StifterIn

May, Bartholomäus

Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1984 Kirchgemeinde Münsingen (laut Gebrauchsleihevertrag mit dem Kanton Bern vom 25.1.1984).

Vorbesitzer*in

Staat Bern

Bibliografie und Quellen

Weiteres Bildmaterial

SNM Zürich, Neg. 9955 (Andreas Fueter)

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Muensingen_refK_MayB
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2015
Copyright
© reformierte Kirchgemeinde Münsingen
Eigentümer*in

Seit 1984 Kirchgemeinde Münsingen (laut Gebrauchsleihevertrag mit dem Kanton Bern vom 25.1.1984).

Inventar

Referenznummer
BE_472
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler ; Sarah Keller 2016