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BE_827: Wappenscheibe Georg (Jörg) Schöni
(BE_Bern_BHM_375)

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Titel

Wappenscheibe Georg (Jörg) Schöni

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Funk, Hans · zugeschr.
Datierung
1531
Masse
43.7 x 32.8 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Über der Konsole mit der Stifterinschrift steht das vor blauen Damastgrund gesetzte Vollwappen von Georg Schöni. Es wird seitlich von reich dekorierten Stützen auf rosa Basen gerahmt. Diese tragen einen rosa Giebel mit Masswerkverzierung, vor dem sich eine grüne Blattgirlande hinzieht. Die Zwickelfelder darüber sind mit Blattwerk geschmückt.

Iconclass Code
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Heraldik

Wappen Georg (Jörg) Schöni

Inschrift

Jörg schöni 1531 Jar.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Zwei neue Ergänzungen in der linken Rahmenstütze sowie eine kleine weitere im Giebel; Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses und farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Unter den vom Bernischen Historischen Museum auf der Auktion der Sammlung Friedrich Bürkis erworbenen Glasgemälden war die vorliegende Schöni-Scheibe mit Fr. 3150.-- das teuerste Stück. Laut Eduard von Rodt (1884) und Franz Thormann (1909) soll dieselbe aus dem Schloss Jegenstorf stammen. Sie dürfte demnach von dort an Bürki gelangt sein. Dass das Schloss Jegenstorf ihr ursprünglicher Standort war, muss jedoch bezweifelt werden.

Georg Schöni (1504–1536), Sohn des Christoph († 1512) war seit 1525 Berner Grossrat und Deutschseckelmeister. Ab 1527 amtete er als Umgelt-, Korn- und Gerichtsschreiber, 1528 als Schreiber bei der Religionsdisputation sowie 1528–1530 als Hofmeister von Königsfelden. 1531 gelangte er in den Kleinen Rat und wurde 1534 Venner zu Metzgern (HLS 11/2012, S. 193). Georg Schöni war in erster Ehe mit Margaretha Augsburger (Ougsburger), Tochter des Hans und der Margaretha von Weingarten, verheiratet und in zweiter Ehe mit Verena Brunner, die nach dem Tod Schönis Adrian III. von Bubenberg ehelichte.
Um 1530 war Georg Schöni der weitaus bekannteste Vertreter seines Geschlechts. Er wird denn auch der Stifter einer zweiten in der Werkstatt Hans Funks geschaffenen und im Bernischen Historischen Museum befindlichen Scheibe mit dem Wappen Schöni gewesen sein (BHM Bern, Inv. 375, 6558).

Die vorliegende, prachtvoll gestaltete Scheibe erinnert stilistisch ebenfalls an die in der Berner Werkstatt Hans Funks entstandenen Glasmalereien. Ein typisches Merkmal für Funk bilden unter anderem die in leichter Untersicht wiedergegebenen Basen ihrer Rahmenstützen. Vergleichsbeispiele dazu bieten die hinsichtlich ihrer Renaissance-Rahmungen nahe verwandten Glasgemälde, die Hans Funk 1528 für das Hôtel de Ville de la Palud in Lausanne schuf (Grandjean 1965, S. 413–417, Fig. 320–327). Die von Hans Lehmann und Lucie Stumm vertretene Zuweisung der Scheibe an Funk erweist sich damit als gut begründet. Alfred Scheidegger hingegen betrachtet die Schöni-Scheibe als eine der frühesten Arbeiten Joseph Göslers. Weil von diesem Berner Meister keine signierten oder durch Quellenbelege gesicherten Glasgemälde existieren, lässt sich Scheideggers Zuschreibung jedoch nicht rechtfertigen.

Datierung
1531
StifterIn

Schöni, Georg (Jörg) (1504–1536)

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1882 Bernisches Historisches Museum

Vorbesitzer*in

Schloss Jegenstorf. – Bis 1881 Sammlung Friedrich Bürki, Bern.

Inventarnummer
BHM 375

Bibliografie und Quellen

Weiteres Bildmaterial

SNM Zürich, Neg. 9182 (Hans Funk; diese Scheibe aus Schloss Jegenstorf)

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Bern_BHM_375
Fotonachweise
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Yvonne Hurni
Aufnahmedatum
2007
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Eigentümer*in

Seit 1882 Bernisches Historisches Museum

Inventar

Referenznummer
BE_827
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler ; Sarah Keller 2016

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Zusätzliches Bildmaterial
Schema