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BE_838: Allianzwappenscheibe Pierre Quisard und Margaretha von Vuippens
(BE_Bern_BHM_26167)

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Titel

Allianzwappenscheibe Pierre Quisard und Margaretha von Vuippens

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Herstellungsort
Datierung
1559
Masse
31.8 x 21.4 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Vor gelbem Grund erscheinen die einander zugeneigten Vollwappen von Peter Quisart und Margaretha von Vuippens. Sie sind halb auf das rosa Podium mit den Stifternamen, halb auf die Postamente der seitlichen Doppelstützen gesetzt. Diese hellblauen Stützen aus Pilastern mit vorgestellten Balustersäulen besitzen grüne Sockel mit geflügelten Engelsköpfen und rosa Kapitelle. Darüber erhebt sich ein reich geschmückter grüner Volutenbogen, an dessen Scheitel die Tafel mit dem Stiftungsjahr unter einer Löwenmaske angebracht ist. Das durch den Bogen unterteilte Oberbild zeigt links den vor Gott knienden und von diesem Anweisungen für die Priesterweihe empfangenden Moses sowie rechts Nahab und Abihu, die bei ihrem Brandopfer vom Feuer verzehrt werden (Leviticus 8 und 10). Diese beiden Bibelillustrationen gehen auf die entsprechenden Holzschnitte in Hans Holbeins des Jüngeren Bilderbibel ("Icones") zurück.

Iconclass Code
31A233 · kniende Figur
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
71E13411 · Moses und seine Begleiter sehen Gott auf dem Berg Sinai
71E231 · zwei Söhne Aarons, Nadab und Abihu, opfern in ihren Gefäßen Weihrauch für Gott, der sie wegen dieses unerlaubten Opfers durch Feuer töten läßt
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Peter Quisart, Margaretha von Vuippens

Inschrift

Petter Quÿsard vnd Margua / rita von vnÿppen sin husfrouw.
1559.
1559.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Der Helm des Wappens von Vuippens neu ergänzt; alte Flickstücke in den Helmdecken beider Wappen; Sprünge und Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses und farbiges Glas; rotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und blauer Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Rudolf Wegeli (1941) spricht die Scheibe als Zürcher Arbeit an, und zwar mit dem Verweis auf die Scheibe des Eglisauer Vogtes Jakob Röist im Bernischen Historischen Museum (BHM Bern, Inv. 26166), die er als Gegenstück dazu betrachtet. Es bestehen aber wesentliche Unterschiede zwischen diesen beiden Scheiben. Alfred Scheidegger hingegen betrachtet die Scheibe als Arbeit Joseph Göslers. Weil von diesem Berner Meister keine signierten oder durch Quellenbelege gesicherten Glasgemälde existieren, lässt sich diese Zuschreibung jedoch nicht rechtfertigen. An der auch durch den Stifter gegebenen bernischen Herkunft der Scheibe ist aber nicht zu zweifeln.

Pierre Quisard (um 1530–vor 1591), Sohn von Urban (Urbain), entstammte einer Familie aus Savoyen. Er war Notar, Mitherr von Gimel und Longirod (bis 1570) sowie Kastlan von Mont le Grand (Rücktritt 1560). Er verfasste 1562 den "Commentaire coustumier soyt les franchises, privilèges et libertés du pays de Vaud" (1868 veröffentlicht), womit er sich Verdienste um die waadtländische Rechtsgeschichte erwarb. Er ging drei Ehen ein. 1554 ehelichte er Marguerite de Vuippens (Wippingen) aus dem Greyerzerland, 1574 Jacquemine Vandel und 1579 Andrée de Gingins (HBLS 5/1929, S. 510; HLS 10/2011, S. 55).

Datierung
1559
Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1938 Bernisches Historisches Museum

Vorbesitzer*in

H. von Mülinen, Bern. – W. von Mülinen, Bern.

Inventarnummer
BHM 26167

Bibliografie und Quellen

Literatur

Donald L. Galbreath, Armorial Vaudois, Baugy sur Clarens 1936, Bd. 2, S. 569, Abb. 1863.

Rudolf Wegeli, Zuwachsverzeichnis, in: Jahrbuch des Bernischen Historischen Museums, Jg. 18, 1938, S. 153.

Rudolf Wegeli, Sammlungsbericht, in: Jahrbuch des Bernischen Historischen Museums in Bern, Jg. 21, 1941 (Bern 1942), S. 139f., 149 (Zürcher Glasmaler).

Alfred Scheidegger, Die Berner Glasmalerei von 1540 bis 1580, Bern/Bümpliz 1947, S. 36f., 114 (Nr. 6), Abb. 27 (Joseph Gösler).

Jahrbuch des Bernischen Historischen Museums in Bern, Jg. 45/46, 1965/66 (Bern 1968), S. 622.

Vgl.

Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz (HBLS).

Historisches Lexikon der Schweiz (HLS).

Weiteres Bildmaterial

SNM Zürich, Neg. 9900 (Mathis Walther)

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Bern_BHM_26167
Fotonachweise
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Yvonne Hurni
Aufnahmedatum
2007
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Eigentümer*in

Seit 1938 Bernisches Historisches Museum

Inventar

Referenznummer
BE_838
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016

Weiteres Bildmaterial und verwandte Objekte

Zusätzliches Bildmaterial
Schema