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BE_872: Wappenscheibe Niklaus Manuel
(BE_Bern_BHM_11187)

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Titel

Wappenscheibe Niklaus Manuel

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Bickhart, Abraham · signiert
Datierung
1568
Masse
30.8 x 20.6 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Vor gelbem Grund ist das nach links geneigte Vollwappen Niklaus Manuels auf das mit dem Stifternamen beschriftete Podium gesetzt. Umrahmt wird es von einem roten Spitzgiebel mit Rosettenschmuck und von reich dekorierten Doppelstützen aus grünen Schäften, hellvioletten Kapitellen und lachsroten Postamenten. Das Oberbild zeigt Aktäon, der Diana im Bade überrascht und von der Göttin zur Strafe in einen Hirsch verwandelt und von Jagdhunden zerrissen wird.

Iconclass Code
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
92C352 · Diana badet
97C1 · Als Strafe dafür, daß er sie beim Baden beobachtet hat, verwandelt Diana den Jäger Aktäon in einen Hirsch (Ovid, Metamorphosen III, 193)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Niklaus Manuel

Inschrift

Niclaus Manuel Der Zÿ[tt Vogtt zů ÿferden] 1568.
AB.

Signatur

AB

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Der Wappenschild und ein Teil der Inschrift neu ergänzt; geklebte Sprünge; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses und farbiges Glas; rotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und Eisenrot sowie blauer Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Niklaus Manuel (1528–11.6.1588), der dritte Sohn des Malers Niklaus Manuel, trat 1544 beim Glasmaler Balthasar Han in Basel in die Lehre ein. Er wurde 1550 in Bern Grossrat und erwarb 1553 die Herrschaft Cronay. 1557–1564 amtete er als Landvogt zu Chillon, 1566 als letzter Landvogt zu Ternier und 1567–1572 als Landvogt zu Yverdon. 1579 wurde Manuel in den Kleinen Rat gewählt. Gesandtschaftsreisen führten ihn 1575 ins Wallis, 1582–1585 nach Genf und Savoyen sowie an verschiedene Tagsatzungen. 1587 ging er als Hauptmann ins Elsass zur Wiedereinsetzung der reformierten Regierung in Mülhausen. Niklaus Manuel war fünfmal verheiratet. 1549 ehelichte er Ursula Vogt, Tochter Jakob Vogts. Seine sieben Kinder gingen alle aus dieser Ehe hervor. Nach ihrem Tod vermählte er sich 1564 mit Maria Tillmann, Tochter Bernhard Tillmanns. Schon ein Jahr später ging er seine dritte Ehe mit Anna von Wattenwyl ein. Sie war die Tochter des Landvogts von Romainmôtier Johann Jakob von Wattenwyl. 1582 ehelichte er Christina Fellenberg, Tochter Konrads, des Landvogts von Ripaille (Savoyen) und Moudon, sowie 1585 Susanna Wysshan, Tochter des Kleinrats Vincenz Wysshan. Das Bernische Historische Museum besitzt ein lebensgrosses Bildnis dieses geschätzten Berners (Jahresbericht BHM Bern 1918; HLS 8/2009, S. 271).
Die äusserst qualitätvolle Scheibe stammt nicht aus der Hand Manuels, der selbst den Beruf des Glasmalers ausübte, aber zur Zeit der Stiftung als Landvogt zu Yverdon amtete und seiner Werkstatt in Bern aufgrund seiner Abwesenheit nicht vorstehen konnte. Sie ist stattdessen von Abraham Bickhart monogrammiert und bildet damit eines der Schlüsselstücke zur stilistischen Einordnung dieses bedeutenden Berner Glasmalers.

Datierung
1568
StifterIn

Manuel, Niklaus (1528–1588)

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1918 Bernisches Historisches Museum

Inventarnummer
BHM 11187

Bibliografie und Quellen

Weiteres Bildmaterial

SNM Zürich, Neg. 9598 (Abraham Bickhart)

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Bern_BHM_11187
Fotonachweise
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Yvonne Hurni
Aufnahmedatum
2007
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Eigentümer*in

Seit 1918 Bernisches Historisches Museum

Inventar

Referenznummer
BE_872
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler ; Sarah Keller ; Uta Bergmann 2016

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