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BE_875: Runde Ämterscheibe Bern
(BE_Bern_BHM_37912)

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Titel

Runde Ämterscheibe Bern

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Herstellungsort
Datierung
1579
Masse
⌀ 42.7 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Die Wappenpyramide Bern-Reich erhebt sich vor einem Podium, an dessen Vorderfront das Stiftungsjahr festgehalten ist. Begleitet wird sie von zwei Löwen, die vor blauem Spiralrankendamast auf dem Podium postiert sind. Während derjenige links das Reichsschwert und derjenige rechts den Reichsapfel in der einen Vorderpranke hält, heben sie gemeinsam mit der anderen Vorderpranke die Reichskrone über den Reichsschild empor. Ein weisser Reif mit gelber Zierleiste und vier roten Klammern trennt das zentrale Figurenbild vom Kranz mit den 43 in der Aussenbordüre namentlich bezeichneten Ämterwappen. Bei diesen handelt es sich um folgende (im Uhrzeigersinn oben in der Mitte beginnend): Thun, Zofingen, Aarau, Brugg, Lenzburg, Nidau, Büren, Aarberg, Erlach, Aarburg, Aarwangen, Landshut, Biberstein, Signau, Wiedlisbach, Wangen, Saanen, Payerne, Vevey, Yverdon, Morges, Moudon, Lausanne, Avenches, Oron, Romainmôtier, Orbe, Nyon, Grandson, Murten, Grasburg, Aigle, Huttwil, Trachselwald, Unterseen, Interlaken, Aeschi, Frutigen, Niedersimmental, Obersimmental, Laupen, Hasle (Hasli), Burgdorf.
Ausnahmsweise figurieren hier Orbe, Grandson, Murten und Grasburg, d. h. die vier gemeinen Herrschaften von Bern und Freiburg, nicht separat, sondern zusammen mit 39 bernischen Ämterwappen im gleichen Kranz. In dieser Weise mit den Ämterwappen "verschmolzen" finden sich diese vier Wappen auf dem Titelblatt von Jakob Buchers Regimentsbuch von ca. 1610 in der Burgerbibliothek Bern.

Iconclass Code
25F23(LION) · Raubtiere: Löwe
25F33(EAGLE)(+12) · Greifvögel: Adler (+ Wappentiere)
44A1(+3) · Wappen (als Staatssymbol etc.) (+ Provinz, Region; regional)
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Bern, Reich; Ämterwappen bzw. Wappen Gemeiner Herrschaften: Thun, Zofingen, Aarau, Brugg, Lenzburg, Nidau, Büren, Aarberg, Erlach, Aarburg, Aarwangen, Landshut, Biberstein, Signau, Wiedlisbach, Wangen, Saanen, Payerne, Vevey, Yverdon, Morges, Moudon, Lausanne, Avenches, Oron, Romainmôtier, Orbe, Nyon, Grandson, Murten, Grasburg, Aigle, Huttwil, Trachselwald, Unterseen, Interlaken, Aeschi, Frutigen, Niedersimmental, Obersimmental, Laupen, Hasle (Hasli), Burgdorf

Inschrift

  1. Berner Ämterwappen (im Uhrzeigersinn oben in der Mitte beginnend): Thun, Zofingen, Arouw, Brugg, Lentzburg, Nidoüw, Büren, Arberg, Erllach, Arbürg, Arwange, Lantzhůtt, Byberstein, Signoüw, Wietlispach, Arwange (irrtümlich für Wangen), Sanen, Petterlinge, Fifis, Jverdenn, Morsee, Milden, Losanen, Wifflispurg, Oroung, Romomothi, Orben, Newis, Granssen, Murtten, Grasburg, Aellen, Hutwil, Trachselw / ald, Vndersewe, Jnterlape, Eschÿ, Fruttigen, Nidersibetal, Obersibeta(l), Loüppen, Hasle, Burgdorff.
Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Gut; mehrere Sprünge und wenige Sprungbleie; die Verbleiung erneuert (die Angaben Schneiders bezüglich Ergänzungen treffen nicht zu; vgl. Schneider 1962).

Technik

Farbloses und farbiges Glas; rotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und blauer Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Diese Ämterscheibe vertritt als spätes Beispiel die ältere Rundform, bevor die hochrechteckige Ämterscheibe mit ovalem Mittelbild, eingeleitet durch den um 1576/77 entstandenen Riss Abraham Bickharts gebräuchlich wurde (vgl. Matile 1965/66, S. 51).

In der Literatur wird dieses Glasgemälde Hans Zeender (Jahrbuch BHM 1961/62) bzw. Samuel Sybold als Mitarbeiter Abraham Bickharts zugewiesen (Scheidegger 1947, mit Verweis auf die Berner Ämterscheibe von 1575 im Kunstmuseum Basel; vgl. www.sammlungonline.kunstmuseumbasel.ch). Seine stilistische Verwandtschaft ist jedoch weder zu Zeenders Werken noch zu denjenigen Bickharts besonders eng. Samuel Sybold lässt sich zudem kein Glasgemälde gesichert zuweisen. Die Frage nach dem Schöpfer der vorliegenden Rundscheibe muss offen bleiben.

Datierung
1579
StifterIn

Bern, Stand

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1961/62 Bernisches Historisches Museum, Depositum

Vorbesitzer*in

Sammlung Vincent, Konstanz. – Bis 1962 Sammlung Louis La Roche-Ringwald, Rheinfelden AG (Jahrbuch BHM Bern 1961/62)

Inventarnummer
BHM 37912

Bibliografie und Quellen

Weiteres Bildmaterial

BHM Bern, 4009; SNM Zürich, Neg. 22906

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Bern_BHM_37912
Fotonachweise
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Yvonne Hurni
Aufnahmedatum
2007
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Eigentümer*in

Seit 1961/62 Bernisches Historisches Museum, Depositum

Inventar

Referenznummer
BE_875
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler ; Sarah Keller 2016