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BE_1149: Wappenscheibe Johann (Hans) Rudolf von Erlach
(BE_Bern_BHM_23613)

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Titel

Wappenscheibe Johann (Hans) Rudolf von Erlach

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Herstellungsort
Datierung
1541
Masse
31.8 x 22 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Vor blauem Grund erscheint das Vollwappen von Johann (Hans) Rudolf von Erlach. Es befindet sich in einer Säulenrahmung mit einem Bogen aus üppigem, in Grisaille- und Silbergelbmalerei ausgeführtem Rankenwerk. Der Stiftername ist am Scheibenfuss im niedrigen hellblauen Sockel festgehalten.

Iconclass Code
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Heraldik

Wappen Johann (Hans) Rudolf von Erlach

Inschrift

HANS RV̊DOLFF VON ERLACH 1541.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Verluste in der Bemalung; Sprünge und Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses und farbiges Glas; rotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Johann Rudolf von Erlach (1504–1553), der Sohn Johanns (1474–1539), war Freiherr zu Spiez und Herr zu Riggisberg. Seine aus Freiburg i. Ü. stammende französischsprachige Frau Dorothea Velga brachte ihm die Herrschaft Heitenried zu, wodurch er zum reichsten Berner seiner Zeit wurde. Er diente der französischen Krone und wurde 1525 in der Schlacht von Pavia gefangen genommen. In Bern wurde er 1525 Mitglied des Grossen und 1540 des Kleinen Rats. 1528 ernannte man ihn zum Thuner Schultheissen und 1530–1535 amtete er als Schultheiss zu Murten. 1536 schlug er die Landvogtei Gex aus (HBLS 3/1926, S. 60; von Erlach 1989, Stamm-Taf. C VIII).
In der Kirche Jegenstorf gibt es von Johann Rudolf von Erlach und seiner Frau zwei Allianzwappenscheiben von 1530 und 1539. Von ihm dürfte ebenfalls die dort befindliche Von-Erlach-Scheibe stammen, die um 1530 vermutlich für das Schloss Jegenstorf geschaffen wurde. Seine um 1538 ins Schloss Worb gestiftete Allianzscheibe ist im Bernischen Historischen Museum (BHM Bern, Inv. 23610). Ebendort erhalten sind der Riss zu einer solchen (Hasler 1996/97, Bd. 1, Kat.-Nr. 174)) sowie eine weitere Wappenscheibe aus dem Jahr 1541 (BHM Bern, Inv. 23613). Auf ihn dürfte auch eine Scheibe in der Lesegesellschaft Basel zurückgehen (Wegeli 1933, S. 7, Anm. 3; Lehmann 1915, S. S. 231, 324f.). Zwei vermutlich 1527 datierte Rundscheiben mit dem Wappen von ihm beziehungsweise seiner Frau gehörten zum umfangreichen Zyklus, der um/nach 1527 ins Bubenberg'sche Sässhaus in Bern gestiftet wurde, wo Johann Rudolf von Erlach wohnhaft war. Dieser später in die Kirche Hindelbank überführte und dort verbrannte Zyklus muss durch ihn oder seinen Vater in Auftrag gegeben worden sein (vgl. Lehmann 1913).

Beim gegenwärtigen Kenntnisstand lässt sich nicht schlüssig beantworten, wer der Schöpfer der vorliegenden Scheibe war.

Datierung
1541
Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1933 Bernisches Historisches Museum Bern (erworben aus dem Legat von Hrn. O. Hahn).

Inventarnummer
BHM 23613

Bibliografie und Quellen

Literatur

Rudolf Wegeli, in: Jahrbuch des Bernischen Historischen Museums, Jg. XIII, 1933, S. 7, 143.

Rudolf Wegeli, Sammlungsbericht, in: Jahrbuch des Bernischen Historischen Museums, Jg. 13, 1933, S. 143, 149.

Vgl.

Hans Lehmann, Die zerstörten Glasgemälde in der Kirche von Hindelbank und ihre Beziehungen zur Familie von Erlach, in: Berner Kunstdenkmäler, Bd. 4, o. J. [1913].

Hans Lehmann, Die Glasmalerei in Bern am Ende des 15. und Anfang des 16. Jahrhunderts, in Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde NF 17/1915.

Hans Ulrich von Erlach, 800 Jahre Berner von Erlach. Die Geschichte einer Familie, Bern 1989.

Rolf Hasler, Die Scheibenriss-Sammlung Wyss. Depositum der Schweizerischen Eidgenossenschaft im Bernischen Historischen Museum, 2 Bde., Bern 1996/97.

Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz (HBLS).

Weiteres Bildmaterial

BHM Bern, 4707; SNM Zürich, Neg. 15609 (Mathis Walther)

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Bern_BHM_23613
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2015
Copyright
© Stiftung Schloss Oberhofen ; Bernisches Historisches Museum (www.bhm.ch)
Eigentümer*in

Seit 1933 Bernisches Historisches Museum Bern (erworben aus dem Legat von Hrn. O. Hahn).

Inventar

Referenznummer
BE_1149
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016