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BE_1489: Wappenscheibe Wolfgang May
(BE_Bern_BHM_25144)

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Titel

Wappenscheibe Wolfgang May

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Herstellungsort
Datierung
um 1570
Masse
30.3 x 21.5 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Das Vollwappen des Wolfgang May ist aufs Podium gesetzt, dessen konkav ausgestalteter Mittelteil die mit einem geflügelten Engelskopf dekorierte, beschriftete Rollwerkkartusche enthält. Die in perspektivischer Verkürzung wiedergegebene, voluminöse Rahmenarkade besteht aus vorgelagerten hellroten Balustersäulen mit violetten Sockeln und grünen Kapitellen sowie rosa Pfeilern, auf deren grünem Gebälk ein violetter Volutengiebel ruht. Die oberen Zwickelfelder sind mit Granatäpfeln geschmückt.

Iconclass Code
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Heraldik

Wappen Wolfgang May

Inschrift

J Wolffgang Meÿ Vogt Zů Wÿfflispurg.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Sprünge und Sprungbleie; die Verbleiung eneuert.

Technik

Farbloses und farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Die Scheibe Wolfgang Mays ist ähnlich komponiert wie diejenige Johann Anton II. Tilliers von 1571 im Bernischen Historischen Museum (BHM Bern, Inv. 63461). Sie dürfte demnach ebenfalls 1571 entstanden und wohl an denselben unbekannten Ort wie diese gestiftet worden sein.
Die stilistischen Parallelen der beiden Scheiben zu den Werken damals tätiger Berner Glasmaler wie Abraham Bickhart oder Hans Jakob Hübschi sind nicht eng genug, um eine Zuschreibung an einen bestimmten Meister vorzunehmen.

Wolfgang May († 1577) wurde 1544 der Burgern zu Bern, 1550 Schultheiss zu Burgdorf und 1558 Landvogt zu Moudon. 1566–1572 amtete er als Landvogt von Avenches (Wiflisburg). Danach wurde er 1574 des Kleinen Rats in Bern und dort 1576 Zeugherr. Seit 1542 war er mit Ursula Haller, der Tochter des Sulpitius und der Barbara Flühmann, verheiratet (Wegeli 1935; Kessel 2015).
Von Wolfgang May gibt es im Bernischen Historischen Museum ausser dem vorliegenden Glasgemälde eine Scheibe von 1577 aus der Kirche Aarwangen (BHM Bern, Inv.1808). Unbekannt ist der Standort einer weiteren 1577 datierten Scheibe Wolfgang Mays (SNM Zürich, Foto-Neg. 14477).

Datierung
um 1570
Zeitraum
1566 – 1572
Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1935 Bernisches Historisches Museum

Vorbesitzer*in

Schloss Hünigen. – 1912 Frau von May-Weydmann, Bern

Inventarnummer
BHM 25144

Bibliografie und Quellen

Literatur

Rudolf Wegeli, Sammlungsbericht, in: Jahrbuch des Bernischen Historischen Museums, Jg. 15, 1935, S. 125f., 134.

Vgl.

P. Kessel, Berner Geschlechter, 2015 URL: [http://www.bernergeschlechter.ch/humo-gen/family.php?database=humo_&id=F18939&main_person=I10965; 02.11.2015].

Weiteres Bildmaterial

Bern, StAB, T 118 (Atelier H. Völlger, Bern Monbijou = Foto SNM); SNM Zürich, Neg. 12231 (Hans Huber)

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Bern_BHM_25144
Fotonachweise
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Yvonne Hurni
Aufnahmedatum
2007
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Eigentümer*in

Seit 1935 Bernisches Historisches Museum

Inventar

Referenznummer
BE_1489
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016