Bestelltes Bild

BE_1503: Allianzwappenscheibe Gabriel von Diesbach und Barbara von Eptingen
(BE_Bern_BHM_7364)

Kontaktdaten

Bitte geben Sie Ihren Vornamen ein.
Bitte geben Sie Ihren Namen ein.
Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein.
Die E-Mail-Adresse ist ungültig.

Bitte machen Sie so viele Angaben wie möglich (Titel der Publikation, Datenbank, Herausgeber, Auflage, Erscheinungsjahr, usw.)

Das Vitrocentre Romont kann Ihnen nur eigene Bilder zur Verfügung stellen. Bilder von Dritten können wir Ihnen leider nicht überlassen. Betrifft Ihre Bestellung Fotografien von Drittparteien, senden wir Ihnen die Kontaktadresse, über welche die Bilder bezogen werden können.

Die von Ihnen in diesem Formular angegebenen Personendaten werden vom Vitrocentre Romont ausschliesslich für die Bearbeitung Ihrer Bildbestellung verwendet. Die Korrespondenz zur Bestellung wird zur internen Nachvollziehbarkeit archiviert. Die Daten werden weder für andere als die hier aufgelisteten Zwecke verwendet noch an Dritte weitergegeben. Durch das Absenden des Bestellformulars erklären Sie sich mit dieser Nutzung Ihrer Personendaten einverstanden.

Bei Fragen können Sie gerne eine E-Mail an info@vitrosearch.ch senden.

Titel

Allianzwappenscheibe Gabriel von Diesbach und Barbara von Eptingen

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Herstellungsort
Datierung
1585
Masse
31.5 x 20.7 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Vor rotem Grund mit Drahtnetzmuster stehen die Vollwappen des Ehepaares Gabriel von Diesbach und Barbara von Eptingen. Die beiden Wappenschilde befinden sich auf der blau-gelben Rollwerkkartusche mit der Stifterinschrift. Umfasst werden sie von einer Arkade, bestehend aus blau-grünen Doppelstützen und einem blauen Rundbogen. Dessen Scheitel ziert eine voluminöse helllila Kartusche mit einem gekrönten Frauenkopf im Zentrum. Das durch die Scheitelkartusche unterteilte Oberbild zeigt zwei geharnischte Ritter, die sich in karger Landschaft mit Lanzen duellieren.

Iconclass Code
33B2 · sich duellieren
43C3963 · Turnier (mittelalterliches Kampfspiel)
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
46A124 · Ritter
Iconclass Stichworte
Duell · Ritter · Turnier
Heraldik

Wappen Gabriel von Diesbach, Barbara von Eptingen

Inschrift

J. Gaberiel Von Diesbach Gewäsn. Obrister Jm Hertzog / Kassimilisen Zug Jn Franckrich Vnd Frow Barbra Ein / Geborne von Epttingen Sin Egmachel 1585.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Ein kleines Zwickelstück in der Inschriftentafel neu ergänzt; zwei kleinere alte Flickstücke; zahlreiche Sprungbleie; rückseitig in der späten Neuzeit retuschierte Absplitterungen in der Emailbemalung; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses und farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Gabriel von Diesbach († 1592) war ein unehelicher Sohn des Herrn zu Signau Ludwig von Diesbach, der mit Euphrosina Mötteli von Rappenstein verheiratet war (vgl. Bergmann 2014, Bd. 2, Kat.-Nr. 2). Gabriel diente in seiner Jugend offenbar in Frankreich, später war er Oberst im Heer des Pfalzgrafen Johann Casimir (1543–1592), das dieser dem Prinzen von Condé Louis I. Bourbon, dem Anführer der Cavinisten, 1567 zu Hilfe geschickt hatte. Gabriel von Diesbach wohnte in Mett bei Biel und baute dort das sog. "Schlössli". Seine Frau war Barbara von Eptingen, Tochter Petermanns und Amalia Wiggers. Sie war zuvor in erster Ehe mit Valentin von Luternau, Herrn zu Schöftland, und in zweiter mit Burkhard Haller von Courtelary verheiratet gewesen. Gabriel von Diesbach und seine Frau hinterliessen die Tochter Esther, die sich um 1580 mit Sebastian von Diesbach, dem Sohn Christophs und der Katharina von Erlach, verheiratete. Dieser war Herr zu Dettligen und diente 1587 als Hauptmann im Navarrerzug. An Gabriel von Diesbach erinnert im Münzkabinett des Historischen Museums Basel eine prächtige Bildnismedaille (Jahresbericht BHM Bern 1913, S. 33).

Die Scheibe Gabriel von Diesbachs und Barbara von Eptingens kann bislang keinem der zahlreichen, in den 1580er Jahren tätigen Glasmalern Berns mit Sicherheit zugeschrieben werden. Enge stilistische Parallelen fehlen. Sehr ungewöhnlich ist in der vorliegenden Scheibe das Muster des Hintergrundes in Form eines Maschendrahtes.

Datierung
1585
Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1913 Bernisches Historisches Museum

Vorbesitzer*in

Bis 1913 Robert von Diesbach, Bern (Geschenk von ihm an das BHM Bern)

Inventarnummer
BHM 7364

Bibliografie und Quellen

Literatur

Jahresbericht des Historischen Museums in Bern 1913, Bern 1914, S. 32f., 47, Taf. nach S. 32.

Vgl.

Uta Bergmann, Die Freiburger Glasmalerei des 16. bis 18. Jahrhunderts, 2 Bde., Bern etc. 2014.

Weiteres Bildmaterial

SNM Zürich, Neg. 13293 (Hans Huber)

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Bern_BHM_7364
Fotonachweise
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Yvonne Hurni
Aufnahmedatum
2007
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Eigentümer*in

Seit 1913 Bernisches Historisches Museum

Inventar

Referenznummer
BE_1503
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016; Uta Bergmann 2016

Weiteres Bildmaterial und verwandte Objekte

Zusätzliches Bildmaterial
Schema