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BE_1672: Wappenscheibe Karl Rudolf May
(BE_Bern_BHM_1526)

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Titel

Wappenscheibe Karl Rudolf May

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Fueter, Andreas · zugeschr.
Datierung
Um 1710 und 1751
Masse
36.5 x 25.5 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Das Vollwappen Karl Rudolf Mays befindet sich auf einem Podium, an dessen Front der Stiftername prangt. Zu beiden Seiten der Inschrift ist je ein hornblasender Engel in einer Wolke schwebend dargestellt. Hinter dem Wappenschild erhebt sich ein imposanter Bogen, dessen Scheitel ein geflügelter roter Engelskopf ziert.

Iconclass Code
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Heraldik

Wappen May

Inschrift

Carl Rudolf Maÿ / Herr von Perroix und Růd / 1751.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Die Gläser mit dem Wappen und der Helmzier sowie ein Stück des rechten Pfeilers wurden wie die Inschriftentafel 1751 eingesetzt. Die restlichen Gläser sind etwas älter (um 1710). Sprünge und Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Restaurierungen
1751 Einfügen von Ergänzungen.

Technik

Farbloses und farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb sowie blauer Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Karl Rudolf May, Herr von Rued (8.9.1733–1.4.1788), war ein Sohn des Berner Grossrats Johann Rudolf und der Elisabeth Hackbrett. 1752 studierte er die Jurisprudenz in Göttingen und durchlief nach seiner Rückkehr die politische Leiter. 1764 wurde er Mitglied des Grossen Rates. 1777–1783 amtete er als Landvogt zu Bipp, 1783 als Ratsherr sowie 1783 und 1786 als Venner zu Gerbern. Karl Rudolf May war seit 1757 mit Maria Katharina Manuel, Tochter des Rudolf Manuel und der Maria Magdalena Stürler, verheiratet (Kessel 2015).

Der in der Inschrift genannte Stifter, Karl Rudolf May von Rued, liess 1751 in die vorliegende, um 1710 entstandene Scheibe sein Wappen, die Helmzier und die Inschriftentafel einsetzen. Darauf weisen neben den technischen Besonderheiten die engen Parallelen zu Andreas Fueters Scheiben von 1710 in Gurzelen. Verwandter noch ist die ebenfalls Fueter zugeschriebene Wappenscheibe Johann Rudolf Hackbretts von 1710 im Bernischen Historischen Museum (BHM Bern, Inv. 58504). Diese Scheibe, welche der Grossonkel Karl Rudolf Mays – Johann Rudolf Hackbrett war der Bruder seines Grossvaters mütterlicherseits – an einen unbekannten Ort stiftete, stammt sicher vom gleichen Ort wie die vorliegende zweitverwendete Scheibe. Es ist denkbar, dass sie seinen Eltern möglicherweise ins Schloss Rued gestiftet wurden.

Datierung
Um 1710 und 1751
Zeitraum
1700 – 1751
Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Vor/seit 1892 Bernisches Historisches Museum

Inventarnummer
BHM 1526

Bibliografie und Quellen

Literatur

Eduard von Rodt, Katalog der Sammlung des historischen Museums in Bern, Bern 1892 (3. Aufl., inklusive Supplement mit Zuwachs der Jahre 1892 bis und mit April 1895), S. 110.

Donald L. Galbreath, Armorial Vaudois, Baugy sur Clarens 1936, Bd. 2, S. 432.

Vgl.

P. Kessel, Berner Geschlechter, 2016 URL: [http://www.bernergeschlechter.ch/humo-gen/family.php?database=humo_&id=F19131&main_person=I55572; http://www.bernergeschlechter.ch/humo-gen/family.php?database=humo_&id=F19355&main_person=I58075; 10.2.2016].

Weiteres Bildmaterial

SNM Zürich, Neg. 9073 (Hans Jakob Güder)

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Bern_BHM_1526
Fotonachweise
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Yvonne Hurni
Aufnahmedatum
2007
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Eigentümer*in

Vor/seit 1892 Bernisches Historisches Museum

Inventar

Referenznummer
BE_1672
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016; Uta Bergmann 2016

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Zusätzliches Bildmaterial
Schema