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BE_1719: Ovale Wappenscheibe Johann Jakob Tremp
(BE_Thun_Schloss_BE_1719)

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Titel

Ovale Wappenscheibe Johann Jakob Tremp

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Tremp, Johann Jakob · zugeschr.
Datierung
1692
Masse
19 x 16.3 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Das vor blauem beziehungsweise farblosem Grund ins Zentrum der Scheibe gesetzte Vollwappen Johann Jakob Tremps wird von zwei Putten gehalten, die aus dem mit roten Bändern umwickelten, die Rahmenbordüre bildenden Lorbeerkranz herauswachsen. Dahinter erhebt sich auf gelbem Fliesenboden eine Bogenarchitektur mit zwei roten Säulen. Den Scheibenfuss füllt die Rollwerkkartusche mit dem Stifternamen.

Iconclass Code
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
92D1916 · Amoretten, Putten; amores, amoretti, putti
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Johann Jakob Tremp

Inschrift

Johan Jacob Tremp Bůrger / Glas vnd Flachmahler / zů Thůn. 1692

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Das oberste Glas mit dem Bogen neu ergänzt; Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer, violetter und grüner Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Johann Jakob Tremp (* 1655) war der dritte Sohn des Thuner Burgers David Tremp († 1668) und der Katharina Hartmann. Tremp, von Beruf Glas- und Flachmaler sowie Angehöriger des Grossen Rats zu Thun, soll nach Lohner 1685 verstorben sein (Histor. Bruchstücke, Bd. II, S. 400). Dass Lohners Angabe nicht zutrifft, belegt die vorliegende Scheibe Tremps aus dem Jahre 1692.

Beim Glasgemälde mit dem Wappen Johann Jakob Tremps von 1692 handelt es sich zweifellos um eine eigenhändige Arbeit desselben. Von Tremp stammen ebenfalls die mit dessen eigener Stiftung stilistisch übereinstimmenden, im Schlossmuseum Thun befindlichen Ovalscheiben des Johannes Bischoff von 1692 (Inv. 869), des Karl Manuel von 1692 (Inv. 1363) und des Johannes Deci von 1695 (Inv. 3257). Da die drei von Tremp 1692 für sich selbst sowie für Johannes Bischoff und Karl Manuel geschaffenen Werke annähernd die gleichen Masse besitzen, wurden sie damals möglicherweise an den gleichen Ort (in Thun?) gestiftet.

Datierung
1692
Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1969 Schlossmuseum Thun (Ankauf)

Vorbesitzer*in

Bis 1881 Sammlung Friedrich Bürki, Bern

Inventarnummer
Inv. 1933

Bibliografie und Quellen

Literatur

Catalog der Sammlungen des verstorb. Hrn. Alt-Grossrath Fr. Bürki. Auktion in der Kunsthalle Basel, 13. Juni 1881 und folgende Tage, Nr. 120.

Jahresbericht Historisches Museum Schloss Thun 1969, S. 2, 55, Abb. S. 1 (Johann Jakob Tremp).

Vgl.

Carl Friedrich Ludwig Lohner, Historische Bruchstücke über Thun (61 Foliohefte).

Weiteres Bildmaterial

Schlossmuseum Thun, 6679, 6680

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Thun_Schloss_BE_1719
Fotonachweise
© Schloss Thun – Das Museumsschloss
Copyright
© Schloss Thun – Das Museumsschloss
Eigentümer*in

Seit 1969 Schlossmuseum Thun (Ankauf)

Inventar

Referenznummer
BE_1719
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016