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BE_8650: Wappenscheibe Emanuel Hermann
(BE_Bern_Zunft_Affen_Hermann)

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Titel

Wappenscheibe Emanuel Hermann

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
1645
Masse
28.1 x 18 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Das Vollwappen Emanuel Hermanns ist auf die Rollwerkkartusche mit dem Stifternamen gesetzt. Begleitet wird es von den allegorischen Figuren der Caritas (links) und Patientia (rechts), die ihre gängigen Attribute, Kind und Lamm, mit sich führen. Die beiden Tugenden stehen in den Seitenöffnungen der auf dem Podium fussenden dreiachsigen Rahmenarchitektur, deren Krönung der zentrale rote Bogen bildet. Neben diesem haben sich auf dem roten Gebälk zwei Putten kniend hinter blauen Säulen niedergelassen.

Iconclass Code
11M33 · (Nächsten)liebe, Caritas (Ripa: Carità) als eine der drei theologischen Tugenden
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
5(+11) · abstrakte Ideen und Konzeptionen (+ eine abstrakte Konzeption wird durch eine weibliche Figur verkörpert)
54A44(+3) · Geduld; Ripa: Patienza (+ symbolische Darstellung einer Konzeption)
92D1916 · Amoretten, Putten; amores, amoretti, putti
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Emanuel Hermann

Inschrift

Hr. Emanuel Herma(nn) / Generalschyber der Statt / Bernn. 1645.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Einige Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses und farbiges Glas; rotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und Eisenrot sowie blauer, violetter und grüner Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Emanuel Hermann (1608–1664/65), der Sohn Josephs, war in Bern 1637 Kornschreiber, 1640 Welschseckelschreiber, 1642 Oberlehenskommissär der sog. welschen Lande und 1658–1664 Landvogt zu Saanen. Ab 1645 war er Mitglied des Berner Grossrates. Er hinterliess mehrere historische Kollektaneen, unter anderm über Laupen, die Waadt und das Simmental. Seit 1633 war er mit Maria Freudenreich, der Tochter Michaels, verheiratet (HBLS 4/1927, S. 194; HLS 6/2007, S. 303).

Verschollen ist die Scheibe, die Emanuel Hermann 1662 als Landvogt zu Saanen stiftete und bei der es sich um eine monogrammierte Arbeit Hans Heinrich Laubschers handelt (Bourquin 1922, S. 37; Schweizerisches Nationalmuseum Zürich, Fotos 8046, 12751). Dieselbe besitzt enge stilistische Parallen zur Stiftung Hermanns von 1645 und enthält wie diese in den oberen Ecken die beiden hinter Säulen hervorblickenden Putten. Dass Laubscher der Schöpfer von Hermanns Glasgemälde aus dem Jahre 1645 ist, unterstreicht dessen Verwandtschaft zu weiteren Werken mit seiner Signatur wie beispielsweise zu Samuel Jenners Scheibe aus der Kirche Lengnau im Bernischen Historischen Museum (BHM Bern, Inv 4295) oder zur verschollenen Scheibe Hans Rudolf Müllers und Abraham Dicks von 1668 (Bergmann 2014, Bd. 2, S. 927, Abb. 402.1). Die beiden weiblichen Allegorien auf Hermanns Stiftung von 1645 finden sich in analoger Form zudem auf dem Laubscher zuzuweisenden Glasgemälde Michael Freudenreichs von 1631 im Bernischen Historischen Museum (BHM Bern, Inv. 394).

Datierung
1645
Herstellungsort

Bibliografie und Quellen

Literatur

Auktionskatalog Meincieux-Kundig, 18. März 1927, Nr. 51 (Abb.).

Vgl.

Werner Bourquin, Beiträge zur Geschichte Biels, Biel 1922.

Uta Bergmann, Die Freiburger Glasmalerei des 16. bis 18. Jahrhunderts, Bern etc. 2014.

Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz (HBLS).

Historisches Lexikon der Schweiz (HLS).

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Bern_Zunft_Affen_Hermann
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2015
Copyright
© Zunftgesellschaft zum Affen Bern

Inventar

Referenznummer
BE_8650
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016