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FR_17: Wappenschild de Gruyère Anfang 16. Jahrhundert
(FR_Freiburg_MAHF_FR_17)

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Titel

Wappenschild de Gruyère Anfang 16. Jahrhundert

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Herstellungsort
Datierung
Anfang 16. Jahrhundert

Ikonografie

Beschreibung

Der schwungvoll radierte Wappenschild der Familie de Gruyère mit dem flugbereiten Kranich hat sich nur als Fragment erhalten. Er dürfte ins frühe 16. Jahrhundert datiert werden.

Iconclass Code
46A122(GRUYERE) · Wappenschild, heraldisches Symbol (GRUYERE)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Gruyère: In Rot ein schreitender flugbereiter silberner Kranich.

Inschrift

Keine

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Erhaltung: Fragment. Vorderseitig berieben und schwach in der Zeichnung. Rückseitige Schwarzlotbemalung vielleicht jünger.

Technik

Rotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff, die Übergänge sanft verschliffen. Weisses Glas als Ergänzung. Bemalung mit Schwarzlot. Rückseitige Schwarzlotbemalung in Konturen und grober Binnenzeichnung.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Ein anderes Wappenscheibchen de Gruyère stammt ebenfalls aus der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts. Es wird heute im Musée cantonal d’archéologie et d’histoire in Lausanne aufbewahrt und stammt sicherlich von einem anderen Glasmaler (Vevey 1923. S. 26–27, Abb. 45; Anderes 1963. Nr. 82, Abb. 102; Bergmann 2014, Bd. 2, Abb. 17.1. Der Stern vor dem Hals des Kranichs ist auch Bestandteil des Banners und Wappens von Monsalvens s. Dubois 1924. S. 84, Abb. 57, 58; Sille Maienfisch 1994/95. S. 101–102). Der dort zugefügte Stern und Schrägfaden deuten darauf hin, dass das Lausanner Scheibchen von einem Greyerzer Bastarden, vielleicht einem Sohn François’ III, Herrn von Monsalvens, gestiftet wurde, während das vorliegende Wappen vielleicht auf den Vater François III und Bruder des letzten Grafen Michel de Gruyère (vgl. FR_41) zurückgehen könnte. Ebenso wie die Lausanner Scheibe war auch das vorliegende Wappenfragment möglicherweise rund eingefasst, falls es nicht zu einer grösseren Wappenstiftung gehörte.

Datierung
Anfang 16. Jahrhundert
Zeitraum
1500 – 1520
Eingangsdatum
Unbekannt
Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Vorbesitzer*in

Unbekannt.

Inventarnummer
MAHF 9039

Bibliografie und Quellen

Literatur

Anderes, Bernhard. Die spätgotische Glasmalerei in Freiburg i. Ü. Freiburg 1963. S. 129, Nr. 81, Abb. 101.

Bergmann, Uta. Die Freiburger Glasmalerei des 16.–18. Jahrhunderts / Le vitrail fribourgeois du XVIe au XVIIIe siècle (Corpus vitrearum Schweiz, Reihe Neuzeit, Bd. 6 / époque moderne vol. 6). 2 Bde / vol. Bern et al. 2014. Bd. 2. Kat.-Nr. 17.

Vgl.

Vevey, Hubert de. Les armoiries des comtes de Gruyère. In: Archives héraldiques suisses / Schweizer Archiv für Heraldik 1923, S. 23–28, 49–57.

Dubois, Frédéric-Théodore. Les armoiries de l’ancien comté de Gruyère, de ses bannières, châtellenies, baillages et communes. In: Archives héraldiques suisses / Schweizer Archiv für Heraldik 1924, p. 82–87, 135–139, 172–178.

Sille Maienfisch, Sabine. Die Fahnen des Kantons Freiburg vom 15.–18. Jahrhundert. Inventarisierung und kunsthistorische Einordnung. (Phil. Diss. Bern 1993) In: Vexilla Helvetica 1994/95 (Teil I).

Bildinformationen

Name des Bildes
FR_Freiburg_MAHF_FR_17
Fotonachweise
© MAHF (Foto: Primula Bosshard)
Copyright
© Musée d'art et d'histoire Fribourg (MAHF)
Eigentümer*in

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Inventar

Referenznummer
FR_17
Autor*in und Datum des Eintrags
Uta Bergmann 2015