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FR_28: Wappenscheibe Mayor de Lutry um 1520/25
(FR_Freiburg_MAHF_FR_28)

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Titel

Wappenscheibe Mayor de Lutry um 1520/25

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Herstellungsort
Datierung
Um 1520/25

Ikonografie

Beschreibung

Vor blauem Nelkendamast steht das Vollwappen des Stifters. Rahmenarchitektur und Stifterinschrift fehlen.

Iconclass Code
46A122(MAYOR) · Wappenschild, heraldisches Symbol (MAYOR)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Mayor: In Blau ein steigender goldgekrönter silberner Löwe, überdeckt mit einem fünflätzigen goldenen Turnierkragen; Spangenhelm: stahlblau mit grünen Beschlägen; Helmdecke: blau und golden; Helmzier: über goldener Krone ein wachsender roter goldgekrönter Löwe, überdeckt mit dem fünflätzigen goldenen Turnierkragen.

Inschrift

Keine

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Erhaltung: Stellenweise berieben. Schwarzlotverluste. Unten links im Wappen und im oberen und unteren Abschluss mit Flickstücken ergänzt. Hintergrund erneuert. Inschrift und Architektur fehlen. Starke Kittrückstände.

Technik

Grünes, gelbes, stahlblaues Glas. Blaues Überfangglas mit vorderseitigem Ausschliff (Umrisse auf der Rückseite durch Ritzung markiert). Rotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff. Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Die Mayor de Lutry verwalteten über Jahrhunderte die Güter des Bischofs von Lausanne in Lutry. Ein Zweig der Familie besass seit dem 15. Jahrhundert die Mitherrschaft von Oleyres, ein anderer die von Pont-en-Ogoz sowie Lehen in Orsonnens FR, ein dritter Zweig hatte im 15. und 16. Jahrhundert die Herrschaft Mézery bei Molondin VD inne. Der Stifter dieser Scheibe ist kaum mehr zu bestimmen. Unter den Familienmitgliedern der fraglichen Zeit seien hier nur genannt: Jean Mayor de Lutry († vor 1533), Herr von Mézery bei Yverdon, verheiratet mit Johanna Luisa de Saint-Saphorin († vor 1539), und François Mayor. Letzterer wurde 1507 Chorherr in Lausanne, 1521 Generalvikar des Bistums und 1530 Propst des Kapitels. Er war auch Chorherr in Bern und Freiburg, Pfarrherr von Avenches und Ressudens, Professor des Rechts und Leiter der bischöflichen Verwaltung unter Sébastien de Montfalcon. François Mayor starb 1545 (HBLS V, 1928. S. 59; DHBS IV, 1928. S. 696). Die Scheibe datiert sicher zu früh für Petermann Mayor de Lutry, der 1543–1551 im Rat der Sechzig sass, 1545 Vogt von Murten war und während seiner Präfektur ersetzt wurde (Weitzel 1915. S. 508, 540; Foerster 2008/I. S. 122). Als Stifter käme aufgrund der zeitlichen Stellung auch Claude Mayor in Frage, der 1521–1527 in Freiburg Grossrat aus dem Burgquartier war (Amman Besatzungen. S. 127; Foerster 2008/I. S. 122).
Der ursprüngliche Stiftungsort ist unbekannt. Sollte die Herkunftsangabe Wallenried korrekt sein, so kam die Scheibe sicher später als Sammlungsstück der Familie Castella in die dortige Kapelle.
Das Glasgemälde, das in der Fotothek des Schweizerischen Nationalmuseums sicher zu spät in die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts datiert ist, wurde von Bernhard Anderes 1963 mit Fragezeichen Rudolf Räschi zugeschrieben. Es besitzt allerdings nicht mehr die langgezogenen, lappigen Helmdeckenteile, wie sie beispielsweise in der Scheibe Perrottet um 1510 (FR_19) und Faucigny um 1517 (FR_25) zu sehen sind. Auch der Helm mit den gedrückten Spangen und dem tiefen verzierten Brustschild findet sich bisher vielmehr im Umkreis Hans Funks.

Datierung
Um 1520/25
Zeitraum
1520 – 1525
Eingangsdatum
Vor 1909
StifterIn

Mayor de Lutry, Familie

Schenker*in / Verkäufer*in

Max de Techtermann, Freiburg

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Vorbesitzer*in

Aus der Schlosskapelle Wallenried, dann ehem. Slg. Max de Techtermann. Vor 1909 erworben.

Inventarnummer
MAHF 3478

Bibliografie und Quellen

Weiteres Bildmaterial

SNM Zürich 6357

Bildinformationen

Name des Bildes
FR_Freiburg_MAHF_FR_28
Fotonachweise
© MAHF (Foto: Primula Bosshard)
Copyright
© Musée d'art et d'histoire Fribourg (MAHF)
Eigentümer*in

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Inventar

Referenznummer
FR_28
Autor*in und Datum des Eintrags
Uta Bergmann 2015