Bestelltes Bild

FR_81: Wappenscheibe Karl von Montenach 1602
(FR_Freiburg_MAHF_FR_81)

Kontaktdaten

Bitte geben Sie Ihren Vornamen ein.
Bitte geben Sie Ihren Namen ein.
Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein.
Die E-Mail-Adresse ist ungültig.

Bitte machen Sie so viele Angaben wie möglich (Titel der Publikation, Datenbank, Herausgeber, Auflage, Erscheinungsjahr, usw.)

Das Vitrocentre Romont kann Ihnen nur eigene Bilder zur Verfügung stellen. Bilder von Dritten können wir Ihnen leider nicht überlassen. Betrifft Ihre Bestellung Fotografien von Drittparteien, senden wir Ihnen die Kontaktadresse, über welche die Bilder bezogen werden können.

Die von Ihnen in diesem Formular angegebenen Personendaten werden vom Vitrocentre Romont ausschliesslich für die Bearbeitung Ihrer Bildbestellung verwendet. Die Korrespondenz zur Bestellung wird zur internen Nachvollziehbarkeit archiviert. Die Daten werden weder für andere als die hier aufgelisteten Zwecke verwendet noch an Dritte weitergegeben. Durch das Absenden des Bestellformulars erklären Sie sich mit dieser Nutzung Ihrer Personendaten einverstanden.

Bei Fragen können Sie gerne eine E-Mail an info@vitrosearch.ch senden.

Titel

Wappenscheibe Karl von Montenach 1602

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Herstellungsort
Datierung
1602

Ikonografie

Beschreibung

In einem hochovalen Blätterkranz mit Früchten und gelben Bändern nimmt über Fliesenboden das volle Wappen fast die ganze Fläche des farblosen Grundes ein. Die vier Enden des Kranzes sind mit maskengeschmückten Rollwerkkartuschen markiert. Um den ovalen Mittelteil legt sich eine reiche Rahmenarchitektur mit Atlanten, die über den Podesten vor Pilastern als Träger der Zwickelfiguren dienen. Musica spielt die Laute und wird von zwei Putten mit Notenblatt und Trompete begleitet. Sie trägt einen gelben Rock und ein blaues Mieder. Geometria oder Astronomia, in Rot gekleidet, studiert die Weltkugel. Ein Putto zu ihrer Seite hält die Schreibfeder und ein beschriebenes Blatt. Zwischen violetten Podesten mit Maskenschmuck (rechtes Podest durch Flickstück ersetzt) steht die Rollwerktafel mit der Stifterinschrift auf farblosem Grund.

Iconclass Code
46A122(MONTENACH) · Wappenschild, heraldisches Symbol (MONTENACH)
49C122 · Geometrica (Quadrivium); Ripa: Geometria
49C123 · Astronomia (Quadrivium); Ripa: Astronomia
49C124 · Musica (Quadrivium); Ripa: Musica
5(+11) · abstrakte Ideen und Konzeptionen (+ eine abstrakte Konzeption wird durch eine weibliche Figur verkörpert)
92D1916 · Amoretten, Putten; amores, amoretti, putti
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Montenach: Gespalten von Blau und Rot; Stechhelm frontal: silbern mit goldenen Beschlägen
und goldener Kette; Helmdecke: blau und rot; Helmzier: ein Flug geteilt von Blau und Rot in verwechselten Farben.

Inschrift

Stifterinschrift: Houptman Carli Von Mon= / tenach. Der Zÿtt Landt Vogt / zu Granson 1602.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Erhaltung: Zwei Flickstücke, eines seitenverkehrt eingesetzt. Notbleie und Sprünge. In der Helmdecke Stück mit rotem Überfangglas, das eine angeritzte Kontur für einen ursprünglich geplanten Ausschliff aufweist und mit V markiert wurde.

Technik

Farbloses, blaues, rosabraunes, violettes Glas. Rotes Überfangglas, z. T. mit rückseitigem Ausschliff. Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb in verschiedenen Farbstufen sowie blauen Schmelzfarben.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Karl von Montenach (20.5.1568–23.11.1634), Sohn des Daniel (1525–1590) und der Hélène D'Ayroz, war Hauptmann in französischen Diensten und Hauptmann in Genua. Seine steile politische Karriere begann er 1594 als Grossrat aus dem Burgquartier. 1601 wurde er in den Rat der Sechzig und 1605 in den Kleinen Rat gewählt. Montenach war 1598 Grossweibel, 1600–1605 Vogt von Grandson, 1606–1609 Bürgermeister und 1606 Generalhauptmann. Er hatte zwischen 1616 und 1634 fünfmal das Amt des Schultheissen inne. Karl von Montenach war dreimal verheiratet: seit etwa 1593 mit Anna Gottrau († um 1604/06), ab 1607 mit Denise Werly, Tochter des Peter Werly und der Elisabeth von Lanthen-Heid, und ab 1633 mit Madeleine Fegely, Witwe Hans Progins. Mit seinen ersten beiden Frauen zeugte er insgesamt elf Kinder.
Das Wappen des damaligen Schultheissen Montenach ziert seit 1631 einen Chorschlussstein der Kathedrale St. Nikolaus (Andrey 1985. Abb. S. 29). In diesem Amt fand sein Wappen auch Aufnahme in der Ämterscheibe Freiburgs von 1630 (FR_113).
Die Wappenscheibe von Montenachs schliesst sich stilistisch an die vorhergehenden Wappenscheiben Hans Kellers an (FR_79, FR_80). Ob es sich um eine der vier grossen Scheiben handelt, die 1875 aus der Nikolauskirche ins Freiburger Museum für Kunst und Geschichte transferiert wurden, bleibt unsicher (Archiv MAHF Correspondances. Undatiertes Dokument [gegen 1920] mit Bericht über einen Brief des Kapitels vom 14.9.1875. Laut diesem eine Stiftung des Schultheissen Hans von Montenach; vgl. Bergmann 2014. Bd. 1. S. 125–126).

Datierung
1602
Eingangsdatum
Unbekannt (vor 1882)
StifterIn

Montenach, Karl von (1568–1634)

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Vorbesitzer*in

Unbekannt. Vor 1882 erworben.

Inventarnummer
MAHF 3507

Bildinformationen

Name des Bildes
FR_Freiburg_MAHF_FR_81
Fotonachweise
© MAHF (Foto: Primula Bosshard)
Copyright
© Musée d'art et d'histoire Fribourg (MAHF)
Eigentümer*in

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Inventar

Referenznummer
FR_81
Autor*in und Datum des Eintrags
Uta Bergmann 2016

Weiteres Bildmaterial und verwandte Objekte

Zusätzliches Bildmaterial
Schema von Wappenscheibe Karl von Montenach 1602