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FR_93: Zusammengeflickte Scheibe mit den Wappen Wild und Garmiswil, um 1620 und später
(FR_Freiburg_MAHF_FR_93)

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Titel

Zusammengeflickte Scheibe mit den Wappen Wild und Garmiswil, um 1620 und später

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Herstellungsort
Datierung
Um 1620 und später

Ikonografie

Beschreibung

In der Mitte steht ein kreisrundes Scheibenfragment mit den vollen Allianzwappen Wild-Garmiswil vor silbern-goldenem Rankengrund. Das ursprünglich runde Scheibchen wurde mit Flickstücken zu einer Rechteckscheibe umgestaltet. Seitlich stehen vor Architekturfragmenten aus unterschiedlichen alten Scheiben zwei weibliche Allegorien. Links hält die als "Fidelitat[e]" bezeichnete Treue in der Linken einen Ring empor und führt einen sitzenden Hund an der Leine. Rechts steht eine blonde junge Frau mit einem wehenden blauen Gewand und entblösster Brust. Ein Flickstück ersetzt den fehlenden Kopfteil. Im Oberbild ist zwischen braunroten Podeststücken die Verkündigung an Maria dargestellt. Im Fussteil sind zu Seiten eines neutralen farblosen Glases Fragmente unterschiedlicher Podeste eingeflickt.

Iconclass Code
46A122(GARMISWIL) · Wappenschild, heraldisches Symbol (GARMISWIL)
46A122(WILD) · Wappenschild, heraldisches Symbol (WILD)
5(+11) · abstrakte Ideen und Konzeptionen (+ eine abstrakte Konzeption wird durch eine weibliche Figur verkörpert)
57A62 · Treue; Ripa: Fedeltà
73A523 · Die Verkündigung; Maria kniend
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Wild: In Blau ein Wilder Mann mit silbernem Blätterkranz, in den Händen einen goldenen Stern und eine goldene Mondsichel haltend; Helm: silbern mit goldenen Spangen und goldener Kette; Helmdecke: blau und golden; Helmzier: der wachsende Wilde Mann mit einem entwurzelten Baumstamm über der Schulter.
Wappen Garmiswil: In Silber ein blauer Schrägbalken, belegt mit einer silbernen Pflugschar mit Hauszeichen (in Form eines Y mit zwei Querstrichen); Helm: silbern mit goldenen Spangen, Beschlägen und goldener Kette; Helmdecke: blau und silbern; Helmzier: ein wachsender Männerrumpf mit blau-silberner Kopfbinde in blauem Kleid mit der Pflugschar des Schildbildes.

Inschrift

Inschrift: Unter der linken Rahmenfigur: Fidelitat[e].

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Erhaltung: Zusammengesetzt aus alten Teilen unterschiedlicher Scheiben. An Stelle einer Inschrift nun farbloses Neutralglas. Fragmente unterschiedlich erhalten, z. T. korrodiert mit Schwarzlotverlusten und Glasausbrüchen.

Technik

Farbloses, blaues, rotbraunes und gelbes Glas. Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb und blauen Schmelzfarben.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Die Allegorie Fidelitas, die in gleicher Komposition auch auf einer Scheibe Simon Peter Meyers von 1655 zu finden ist (vgl. FR_382), und die Verkündigung gehören sicher zu einer Scheibe aus der Hand Jost Hermanns um 1660–1670. Die weibliche Tugend am rechten Bildrand stammt aus einer älteren Scheibe um 1600. Das runde Wappenscheibchen, das den Mittelteil der Scheibe bildet, muss um 1620 gestiftet worden sein. Unsicher ist, ob es ähnlich wie die Rundscheibe Wilhelm Ruschs (FR_90) ehemals mit einer Bild- und Stifterinschrift umgeben war.
Das Wappen der Familie Wild entspricht jenem auf der Scheibe Johann Niklaus Wilds von 1629 (FR_109), jenes der Familie Garmiswil, das eine Variante zu jenem auf der Scheibe von Hans Garmiswil darstellt (FR_53), findet sich in dieser Form wieder auf der Scheibe Jakob Garmiswils 1542 im Bernischen Historischen Museum (vgl. Bergmann 2014. Bd. 2. Abb. 41.1). Leider lässt sich eine Allianz Wild-Garmiswil bislang nicht nachweisen, so dass sich die Stifter der Scheibe nicht benennen lassen.

Datierung
Um 1620 und später
Zeitraum
1600 – 1670
Eingangsdatum
Unbekannt
Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Vorbesitzer*in

Unbekannt.

Inventarnummer
MAHF 3281

Bibliografie und Quellen

Literatur

Catalogue du Musée Cantonal des Beaux-Arts et d’Antiquités Fribourg. Répertoire général. 1909 ff. (Handschriftlicher Katalog Archiv MAHF) Nr. 132.

Bergmann, Uta. Die Freiburger Glasmalerei des 16.–18. Jahrhunderts / Le vitrail fribourgeois du XVIe au XVIIIe siècle (Corpus vitrearum Schweiz, Reihe Neuzeit, Bd. 6 / époque moderne vol. 6). 2 Bde / vol. Bern et al. 2014. Bd. 2. Kat.-Nr. 93.

Bildinformationen

Name des Bildes
FR_Freiburg_MAHF_FR_93
Fotonachweise
© MAHF (Foto: Primula Bosshard)
Copyright
© Musée d'art et d'histoire Fribourg (MAHF)
Eigentümer*in

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Inventar

Referenznummer
FR_93
Autor*in und Datum des Eintrags
Uta Bergmann 2016