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FR_130: Wappenscheibe Johann Schröter 1649
(FR_Freiburg_MAHF_FR_130)

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Titel

Wappenscheibe Johann Schröter 1649

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Laubscher, Hans Heinrich · zugeschrieben
Datierung
1649

Ikonografie

Beschreibung

Vor einer Staffagenarchitektur und vor einem gelben Rankengrund mit seitlichen flachen, rollwerkartigen Rahmen steht das sprechende Vollwappen des Stifters. Es wird vor den rahmenden Arkaden mit vorgestellten blauen Säulen von zwei kriegerisch gekleideten Figuren begleitet. Links steht ein Speerträger in bläulichem Vollharnisch und gelbem Waffenrock mit roten Borten. Er trägt einen Federbuschhelm, die Füsse stecken in Sporenstiefeln. Rechts befindet sich eine weibliche Gestalt in blauem, wehendem Kleid mit grünem Rock. Helm und Halsbrünne schützen ihren Kopf und Nacken. Zu ihrer kriegerischen Aufmachung gehören auch die gelbe Schärpe und das Schwert. Nicht ursprünglich sind die Oberbilder über den eingeflickten Architravstücken: Ein Ziegler formt mit Hilfe eines Models und mit Unterstützung zweier Gesellen die Ziegel, die rechts unter einem Dach gelagert und vorgetrocknet werden; links steht ein zweitüriger Ofen, rechts wird der Blick auf eine Baustelle frei. Am Fuss der Scheibe steht innerhalb einer blau-grünen Rollwerkkartusche vor farblosem Grund die Stifterinschrift, beseitet von den ebenfalls ergänzten Darstellungen mehrerer Goldschmiedewerke.

Iconclass Code
45B · der Soldat; Soldatenleben
46A122(SCHRÖTER) · Wappenschild, heraldisches Symbol (SCHRÖTER)
47B141 · Ziegelbrenner
48C311 · Juwelier, Goldschmied, Silberschmied
5(+11) · abstrakte Ideen und Konzeptionen (+ eine abstrakte Konzeption wird durch eine weibliche Figur verkörpert)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Schröter: In Gold ein natürlicher Hirschschröter (Hirschkäfer); Helm: silbern mit goldenen Spangen, Beschlägen und goldener Kette; Helmdecke: schwarz und golden; Helmzier: der Hirschschröter des Schildbildes.

Inschrift

Stifterinschrift: Hr. Johan̅ Schrötter / der Zÿtt Rahtschriber der / Statt Frÿburg 1649.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Erhaltung: Wenige Notbleie, zahlreiche geklebte und retuschierte Sprünge, im Wappen mit rückseitigem Doublierungsglas gesichert. Flickstücke im Architrav und über der Helmzier (rechter Architrav seitenverkehrt eingesetzt). Oberbilder und Teile zu seiten der Inschrift ergänzt.

Technik

Farbloses, gelbes und blaues Glas (letzteres im Flickstück). Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb, jeweils in verschiedenen Farbstufen, stellenweise auch mit vorderseitig aufgetragenem Eisenrot, blauen, violetten und grünen Schmelzfarben (linkes Gebälkstück mit gravierter Marke: 50).

Entstehungsgeschichte

Forschung

Johann Schröter (1616–12.4.1693), Sohn des Peter und Bruder des Pankraz (vgl. FR_107), schwor nach seiner Rückkehr aus Genua 1637 das Bürgerrecht (StAF I, 2 Bürgerbuch II. fol. 163r). Er wurde 1643 als Vertreter des Neustadtquartiers in den Grossen Rat gewählt und kam 1649 in den Rat der Sechzig. 1643 amtete er als Ohmgeltner, 1648–1653 als Ratsschreiber. Später bekleidete er viele wichtige Ämter, beispielsweise 1653–1658 das eines Vogtes von Font-Vuissens. Er gehörte ab 1664 dem Kleinen Rat an und war 1671–1673 Generalkommissär und Stadtmajor von Freiburg.
Dem Schriftcharakter und Figurenstil nach gehört die Scheibe Schröter zum Werk des Bieler Glasmalers Hans Heinrich Laubscher (1605–1684) (vgl. FR_127 und FR_128).

Datierung
1649
Eingangsdatum
2000
StifterIn

Schröter, Johann (1616–1693)

Schenker*in / Verkäufer*in

Barbara Giesicke, Badenweiler

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Vorbesitzer*in

Aus der Sammlung Sudeley, Toddington Castle. An der Auktion Helbing 1911 wurde das Museum Freiburg überboten. Zwischen 1955 und 1972 mehrfach im Berner Handel, schon dort mit neuen Oberbildern. 1967 im Handel M. Segal, Basel. Im Jahr 2000 von der Antiquarin Barbara Giesicke, Badenweiler, erworben.

Inventarnummer
MAHF 2000-136

Bibliografie und Quellen

Weiteres Bildmaterial

SNM Zürich 10507 (vor Restaurierung) und 70192 (nach Restaurierung)

Bildinformationen

Name des Bildes
FR_Freiburg_MAHF_FR_130
Fotonachweise
© MAHF (Foto: Primula Bosshard)
Copyright
© Musée d'art et d'histoire Fribourg (MAHF)
Eigentümer*in

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Inventar

Referenznummer
FR_130
Autor*in und Datum des Eintrags
Uta Bergmann 2016