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FR_162: Wappenscheibe Rudolf Kessler und Maria Magdalena von Diesbach 1678
(FR_Freiburg_MAHF_FR_162)

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Titel

Wappenscheibe Rudolf Kessler und Maria Magdalena von Diesbach 1678

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Hermann, Rudolf · zugeschrieben
Datierung
1678

Ikonografie

Beschreibung

Vor einer zweiachsigen Architektur mit grünbraunen Säulen vor blauen Pilastern als Rahmung und einer trennenden violetten Mittelsäule, über der sich statt eines Kapitells ein eingeflickter Früchtekorb erhebt, stehen die einander leicht zugeneigten Stifterwappen. Ihre Helmzierden erscheinen vor gelbem bzw. farblosem Grund. Über dem verkürzten Architrav mit zentralen Voluten ist zwischen Kapitellen die Belagerung einer Stadt dargestellt. Diese liegt rechts am Hang eines Seeufers, links ist eine grosse Kanone auf sie gerichtet. Am Fuss der Scheibe steht in einer gelben Rollwerkkartusche die Stifterinschrift.

Iconclass Code
45K21 · Belagerung
46A122(DIESBACH) · Wappenschild, heraldisches Symbol (DIESBACH)
46A122(KESSLER) · Wappenschild, heraldisches Symbol (KESSLER)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Kessler: Geteilt, oben in Blau ein natürlicher Wilder Mann, in den Händen eine goldene Mondsichel und einen sechsstrahligen goldenen Stern haltend, unten in Gold zwei silberne Schrägbalken, die goldenen Felder belegt mit drei sechstrahligen goldenen Sternen; Helm: silbern mit goldenen Spangen, Beschlägen und goldener Kette; Helmdecke: blau und golden; Helmzier: der wachsende Wilde Mann des Schildbildes mit Mondsichel und Stern.
Wappen Diesbach: In Schwarz ein goldener Zickzack-Schrägrechtsbalken, beseitet von zwei schreitenden goldenen Löwen; Helm: silbern mit goldenen Spangen, Beschlägen und goldener Kette; Helmdecke: schwarz und golden; Helmzier: über gold-schwarzem Wulst ein wachsender goldener Löwe mit einem mit Kugeln besteckten Kamm in den Farben des Schildbildes.

Inschrift

Stifterinschrift: H. Rudolff Kessler des grossē Raths / f. Maria Magdalena von diesbach / Sin egemahel. 1678.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Erhaltung: Einige Notbleie und wenige Sprünge. Drei kleinere Flickstücke. Eisenrot rückseitig berieben.

Technik

Farbloses und violettes Glas. Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb, jeweils in verschiedenen Farbstufen, sowie blauen und violetten Schmelzfarben. Brandmarke auf den Gläsern des Mittelbildes: x.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Rudolf Kessler gehörte einer Patrizierfamilie Freiburgs an, die 1748 im Mannesstamm ausstarb. Rudolf, Sohn des Vogts von Rue Karl Kessler († 1664), war Herr von Bonvillars. 1669 wurde er für das Burgquartier in den Grossen Rat gewählt, 1681 in den Rat der Sechzig. 1678–1685 amtete er als Vogt von Châtel-St-Denis. Er starb am 28.3.1685. Maria Magdalena von Diesbach war möglicherweise eine Tochter des Georg von Diesbach (* 1575), des Herren von Torny-le-Grand und Heitenried, und der Margareta Alex (Ghellinck Vaernewyck 1921. S. 401. Dort ohne Allianz; vgl. FR_110). Von einer militärischen Laufbahn des Stifters, auf welche das Oberbild anzuspielen scheint, ist nichts bekannt.
In der Eremitage in St. Petersburg wird eine zweite Scheibe des Ehepaares nach dem gleichen Scheibenriss und aus dem gleichen Jahr aufbewahrt (Shlikevich 2010. Kat.-Nr. 64; Bergmann 2014. Bd. 2. Abb. 162.1). Dort ist auch das Oberbild mit der belagerten Stadt vollständig erhalten, das der Glasmaler noch einmal – leicht bereichert – für die Scheibe Maillardoz-Von der Weid wiederverwendete (FR_165). Ob die Belagerung nur einen Topos darstellt, oder ob beide Stifter tatsächlich an der Belagerung der gleichen Stadt teilgenommen haben, bleibe dahingestellt.
Der Glasmaler Rudolf Hermann folgt stilistisch und kompositionell dem Vorbild seines Vaters Jost, der schon in den 1650er Jahren ähnlich komponierte Glasgemälde geschaffen hatte (vgl. FR_133).

Datierung
1678
Eingangsdatum
Vor 1882 (1881?)
StifterIn

Kessler, Rudolf († 1685) · Diesbach, Maria Magdalena von (?–?)

Schenker*in / Verkäufer*in

Bistum Freiburg?

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Vorbesitzer*in

Unbekannt, vor 1882 erworben (1881 aus bischöflichem Besitz?).

Inventarnummer
MAHF 3497

Bildinformationen

Name des Bildes
FR_Freiburg_MAHF_FR_162
Fotonachweise
© MAHF (Foto: Primula Bosshard)
Copyright
© Musée d'art et d'histoire Fribourg (MAHF)
Eigentümer*in

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Inventar

Referenznummer
FR_162
Autor*in und Datum des Eintrags
Uta Bergmann 2016

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Zusätzliches Bildmaterial
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