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FR_165: Wappenscheibe Maillardoz und Von der Weid um 1680
(FR_Freiburg_MAHF_FR_165)

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Titel

Wappenscheibe Maillardoz und Von der Weid um 1680

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Hermann, Rudolf · zugeschrieben
Datierung
Um 1680

Ikonografie

Beschreibung

Vor einer zweiachsigen Architektur mit grünen Säulen und blauen Pilastern sowie stützender blauer Mittelsäule mit grünem Kapitell stehen die einander leicht zugeneigten Vollwappen der Stifter. Ihre Helmzierden erscheinen links vor gelbem, rechts vor farblosem Grund. Über dem verkröpften Architrav mit zentraler Volute ist zwischen den grünen Kapitellen der Rahmensäulen die Belagerung einer Ortschaft dargestellt. Die leicht auf einem Hügel erhöhte Stadt liegt an einem Gewässer, auf dem sich Schiffe nähern. Das gegenüberliegende Ufer ist ebenfalls befestigt. Am linken Bildrand ist eine Kanone auf die Stadt gerichtet. Der untere Scheibenteil mit der Inschrift fehlt.

Iconclass Code
45K21 · Belagerung
46A122(MAILLARDOZ) · Wappenschild, heraldisches Symbol (MAILLARDOZ)
46A122(VON DER WEID) · Wappenschild, heraldisches Symbol (VON DER WEID)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Maillardoz: In Blau ein silberner Schrägbalken, belegt mit zwei goldenen Hämmern; Helm: silbern mit goldenen Spangen, Beschlägen und goldener Kette; Helmdecke: blau und golden; Helmzier: über silbern-goldenem Wulst ein wachsender Wilder Mann, einen silbernen Laubkranz auf dem Haupt, in der Linken einen goldenen Hammer haltend.
Wappen Von der Weid: In Schwarz mit goldenem Schildrand drei goldene Kleeblätter (1, 2); Helm: silbern mit goldenen Spangen, Beschlägen und goldener Kette; Helmdecke: schwarz und golden; Helmzier: über gold-schwarzem Wulst ein wachsender goldener Löwe, in der rechten Pranke ein goldenes Kleeblatt haltend.

Inschrift

Keine

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Erhaltung: Einzelne Notbleie. Fussteil mit Inschrift fehlt.
Restaurierung: 1906: Kirsch & Fleckner, Freiburg: die nicht zugehörige Inschrift, welche die Scheibe beim Ankauf besass, abgenommen.

Technik

Farbloses Glas. Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, jeweils in verschiedenen Farbstufen, Eisenrot sowie blauen Schmelzfarben.

Entstehungsgeschichte

Forschung

In der Zeit um 1680, in die die Scheibe aus stilistischen Gründen zu datieren ist, finden sich mehrere Allianzen der Familien Maillardoz und Von der Weid. Jean François Emmanuel de Maillardoz († 26.4.1726), Sohn des Jean Emmanuel und der Katharina Kämmerling, heiratete um 1670–1683 Maria Margaretha Von der Weid († 1743) und hatte mit ihr sieben Kinder. Er war 1677 Grossrat, 1706 gehörte er dem Rat der Sechzig an und amtete 1682–1687 als Vogt von Estavayer (Weitzel 1915. S. 483, 540; HBLS V, 1929. S. 1, Nr. 10; DHBS IV, 1928. S. 637, Nr. 10).
Pierre Augustin de Maillardoz wurde am 17.1.1651 als Sohn des Ratsherren und Kanzlers François-Augustin de Maillardoz von Freiburg und der Margaretha Amman geboren. Mit seiner Gattin Margaretha Von der Weid brachte er zwei Töchter zur Taufe.
Die vorliegende Scheibe kommt der Wappenscheibe für Rudolf Kessler und Maria Magdalena Diesbach aus dem Jahr 1678 (FR_162) sehr nahe, auf der auch das gleiche Oberbild erscheint. Auch die Scheibe für Johann Peter Castella und Anna Maria Kessler 1683 (FR_172) ist ihr eng verwandt. Sie ist daher um 1680 anzusetzen und dem gleichen Glasmaler Rudolf Hermann zuzuschreiben.

Datierung
Um 1680
Zeitraum
1675 – 1685
Eingangsdatum
1905
Schenker*in / Verkäufer*in

Antiquar Rodolphe Grumser, Freiburg

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Vorbesitzer*in

1905 von Rodolphe Grumser, Antiquar in Freiburg, erworben.

Inventarnummer
MAHF 3440

Bibliografie und Quellen

Literatur

Archives de la Société d’Histoire du Canton de Fribourg 9, 1908. (Séance du 21 décembre 1905). S. 245.

Catalogue du Musée Cantonal des Beaux-Arts et d’Antiquités Fribourg. Répertoire général. 1909 ff. (Handschriftlicher Katalog Archiv MAHF) Nr. 101.

Catalogue des vitraux de familles fribourgeoises propriété du Musée cantonal, dressé par Alfred Weitzel en 1909. Manuskript mit Wappenzeichnungen. (Staatsarchiv Freiburg Ma 11), unpag.

P[eissard], N[icolas]. Catalogue des vitraux armoriés exposés dans les galeries. Fribourg 1927. S. 15 (23me fenêtre) (um 1678; Pierre Augustin de Maillardoz).

Vevey-L’Hardy, Hubert de. Armorial du Canton de Fribourg. Orné de 166 dessins du peintre Eugène Reichlen. 3 Bde. Fribourg 1935–1943. Réimpression Genève 1978. Bd. II. 1938. S. 113.

Bergmann, Uta. Die Freiburger Glasmalerei des 16.–18. Jahrhunderts / Le vitrail fribourgeois du XVIe au XVIIIe siècle (Corpus vitrearum Schweiz, Reihe Neuzeit, Bd. 6 / époque moderne vol. 6). 2 Bde / vol. Bern et al. 2014. Bd. 2. Kat.-Nr. 165.

Vgl.

Amman, Généalogies (Staatsarchiv Freiburg) fol. 19 (Maillardoz).

Généalogie de la famille de Maillardoz. Par Blanc de Charmey (Staatsarchiv Freiburg Généalogies diverses 271). S. 33 und 37.

Weitzel, Alfred. Répertoire général des familles dont les membres ont occupé les fonctions baillivales. In: Archives de la Société d’Histoire du Canton de Fribourg 10, 1915.

Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz (HBLS). 7 Bde. und Suppl. Neuenburg 1921–1934.

Dictionnaire historique et biographique de la Suisse (DHBS). 7 vol. et suppl. Neuchâtel 1921–1933.

Foerster, Hubert. Liste alphabétique et chronologique des avoyers, baillis, bannerets, bourgmestres, conseillers, membres des 60 et des 200, péagers de la Singine, secrétaires du Conseil et trésoriers 1399–1798. Fribourg 2008. (Staatsarchiv Freiburg Rg 3). S. 119–120.

Von der Weid, Nicolas. Généalogie de la famille Von der Weid et alliés XIVe – XXe siècle. I. Histoire familiales. o. O. [Fribourg] 2011 (Typoskript im Staatsarchiv Freiburg Généalogies diverses 494.1) S. 92.

Diesbach de Belleroche, Benoît. Site génealogique et héraldique du canton de Fribourg: les familles du canton de Fribourg (SGHCF) URL: http://www.diesbach.com/sghcf/index/html (Maillardoz am 3.4.2014).

Bildinformationen

Name des Bildes
FR_Freiburg_MAHF_FR_165
Fotonachweise
© MAHF (Foto: Primula Bosshard)
Copyright
© Musée d'art et d'histoire Fribourg (MAHF)
Eigentümer*in

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Inventar

Referenznummer
FR_165
Autor*in und Datum des Eintrags
Uta Bergmann 2016