Bestelltes Bild

FR_173: Wappenscheibe Franz Joseph Zurthannen und Magdalena Uffleger 1684
(FR_Freiburg_MAHF_FR_173)

Kontaktdaten

Bitte geben Sie Ihren Vornamen ein.
Bitte geben Sie Ihren Namen ein.
Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein.
Die E-Mail-Adresse ist ungültig.

Bitte machen Sie so viele Angaben wie möglich (Titel der Publikation, Datenbank, Herausgeber, Auflage, Erscheinungsjahr, usw.)

Das Vitrocentre Romont kann Ihnen nur eigene Bilder zur Verfügung stellen. Bilder von Dritten können wir Ihnen leider nicht überlassen. Betrifft Ihre Bestellung Fotografien von Drittparteien, senden wir Ihnen die Kontaktadresse, über welche die Bilder bezogen werden können.

Die von Ihnen in diesem Formular angegebenen Personendaten werden vom Vitrocentre Romont ausschliesslich für die Bearbeitung Ihrer Bildbestellung verwendet. Die Korrespondenz zur Bestellung wird zur internen Nachvollziehbarkeit archiviert. Die Daten werden weder für andere als die hier aufgelisteten Zwecke verwendet noch an Dritte weitergegeben. Durch das Absenden des Bestellformulars erklären Sie sich mit dieser Nutzung Ihrer Personendaten einverstanden.

Bei Fragen können Sie gerne eine E-Mail an info@vitrosearch.ch senden.

Titel

Wappenscheibe Franz Joseph Zurthannen und Magdalena Uffleger 1684

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Bucher, Leontius · zugeschrieben
Datierung
1684

Ikonografie

Beschreibung

In ganzer Breite der Scheibe stehen die beiden Wappen auf einem Bretterboden vor einer Mittelsäule. Sie überdecken die Rahmenarchitektur mit je einem Säulen-/Pilasterpaar, über dem ein roter Architrav einen flachen blauen Bogen trägt. Von einer gelb-violetten Scheitelkartusche getrennt sind in den Zwickeln bunte Fruchtbouquets dargestellt. Am Fuss nimmt eine gelbe Blatt- und Rollwerkkartusche die Stifterinschrift auf.

Iconclass Code
46A122(UFFLEGER) · Wappenschild, heraldisches Symbol (UFFLEGER)
46A122(ZURTHANNEN) · Wappenschild, heraldisches Symbol (ZURTHANNEN)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Zurthannen: In Blau mit goldenem Schildrand über grünem Dreiberg eine ausgerissene goldene Tanne; Helm: silbern mit goldenen Spangen, Beschlägen und goldener Kette; Helmdecke: blau und golden; Helmzier: ein wachsender Wilder Mann mit grünem Laubkranz im Haar und um die Hüften, die ausgerissene Tanne in der Linken haltend.
Wappen Uffleger: In Blau ein halber Wilder Mann mit einem grünen Laubkranz um die Hüfte und auf dem Haupt, in der Linken einen goldenen Stab, in der rechten einen goldenen Hasen an den Läufen haltend; Helm: silbern mit goldenen Spangen, Beschlägen und goldener Kette; Helmdecke: blau und golden; Helmzier: ein wachsender Wilder Mann mit grünem Laubkranz im Haar und um die Hüften, den Stab und den Hasen dem Schildbild entsprechend in beiden Händen.

Inschrift

Stifterinschrift: Mr: Francois Ioseph Zvr: thannen Dv / Grand Conseil Et Moderne Ballif A Vorv / Et Madame Madalena Vffleger Sa Famme / 1684.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Erhaltung: Zahlreiche Notbleie. Sonst gut erhalten..

Technik

Farbloses Glas. Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb in verschiedenen Farbstufen, Eisenrot sowie blauen, grünen und violetten Schmelzfarben.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Franz Joseph Zurthannen (Zurtannen), als Sohn des Stefan Zurthannen († 1665) und der Katharina Raemy am 11.2.1643 geboren, stammte aus einer Freiburger Patrizierfamilie. 1668 erneuerte er sein Bürgerrecht. Beim Weihertor wohnhaft, kam er 1670 als Vertreter des Spitalquartiers in den Grossen Rat und 1691 in den Rat der Sechzig. Er war 1675–1680 Rektor der Grossen Bruderschaft, 1682–1687 Landvogt in Vaulruz und starb am 25.12.1697 (StAF Sterbebuch IId, 1a, p. 76). Über seine Frau Magdalena Uffleger (Auffleger) ist bislang wenig bekannt, da sie in den gängigen Genealogien unerwähnt bleibt. Sie schenkte ihrem Mann zwischen 1672 und 1695 insgesamt acht Kinder (StAF Taufbuch IIa, 6a, p. 180, 206, 253 und Taufbuch IIa, 7a, p. 13, 44, 129, 168, 203)und starb am 7.6.1699 (StAF Sterbebuch IId, 1a, p. 86). Franz Joseph war ein Cousin von Jakob Zurthannen (FR_182). Wahrscheinlich stiftete er die Scheibe an einen französischsprachigen Ort, da er eine französische Inschrift wählte. Es wäre naheliegend, dabei an die Vogtei Vaulruz zu denken, deren Verwaltung er 1682 übernommen hatte.

Datierung
1684
Eingangsdatum
1895/96
Schenker*in / Verkäufer*in

Gottfried und Rodolphe Grumser, Antiquar, Freiburg.

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Vorbesitzer*in

1895/96 von Gottfried und Rodolphe Grumser, Antiquar, in Freiburg, erworben.

Inventarnummer
MAHF 3443

Bibliografie und Quellen

Literatur

Grangier, Louis. Catalogue du Musée Marcello et des autres oeuvres d’art faisant partie du Musée cantonal de Fribourg. Fribourg 1887. S. 30, Nr. 101 (handschrifticher Nachtrag).

Catalogue du Musée Cantonal des Beaux-Arts et d’Antiquités Fribourg. Répertoire général. 1909 ff. (Handschriftlicher Katalog Archiv MAHF) Nr. 87.

Catalogue des vitraux de familles fribourgeoises propriété du Musée cantonal, dressé par Alfred Weitzel en 1909. Manuskript mit Wappenzeichnungen. (Staatsarchiv Freiburg Ma 11), unpag.

P[eissard], N[icolas]. Catalogue des vitraux armoriés exposés dans les galeries. Fribourg 1927. S. 11 (19me fenêtre).

Vevey-L’Hardy, Hubert de. Armorial du Canton de Fribourg. Orné de 166 dessins du peintre Eugène Reichlen. 3 Bde. Fribourg 1935–1943. Réimpression Genève 1978. Bd. II. 1938. S. 106-107, Abb. 134 (Wappen Uffleger).

Witzleben, Elisabeth von. Bemalte Glasscheiben. Volkstümliches Leben auf Kabinett- und Bierscheiben. München 1977. S. 119, Abb. 130.

Chasse. Des hommes, des bêtes, des fables. Sous la direction de Jean Steinauer. Ouvrage réalisé pour l’exposition présentée sous ce titre au Musée d’art et d’histoire Fribourg (22.10.2010–27.2.1011). Baden 2010. S. 130.

Bergmann, Uta. Die Freiburger Glasmalerei des 16.–18. Jahrhunderts / Le vitrail fribourgeois du XVIe au XVIIIe siècle (Corpus vitrearum Schweiz, Reihe Neuzeit, Bd. 6 / époque moderne vol. 6). 2 Bde / vol. Bern et al. 2014. Bd. 2. Kat.-Nr. 173.

Vgl.

Généalogies Schneuwly (Staatsarchiv Freiburg) X 23 (Zurthanen).

Amman, François-Nicolas. Extraits des Besatzungen 1448–1840 (Staatsarchiv Freiburg Rg 1). S. 175, 75, 377, 443.

Weitzel, Alfred. Répertoire général des familles dont les membres ont occupé les fonctions baillivales. In: Archives de la Société d’Histoire du Canton de Fribourg 10, 1915. S. 503, 563.

Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz (HBLS) VII, 1934. S. 770, Nr. 6.

Dictionnaire historique et biographique de la Suisse (DHBS) VII, 1933. S. 541, Nr. 7.

Foerster, Hubert. Liste alphabétique et chronologique des avoyers, baillis, bannerets, bourgmestres, conseillers, membres des 60 et des 200, péagers de la Singine, secrétaires du Conseil et trésoriers 1399–1798. Fribourg 2008. (Staatsarchiv Freiburg Rg 3). S. 219.

Staatsarchiv Freiburg (StAF): Tauf- und Sterbebücher St. Nikolaus.

Bildinformationen

Name des Bildes
FR_Freiburg_MAHF_FR_173
Fotonachweise
© MAHF (Foto: Primula Bosshard)
Copyright
© Musée d'art et d'histoire Fribourg (MAHF)
Eigentümer*in

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Inventar

Referenznummer
FR_173
Autor*in und Datum des Eintrags
Uta Bergmann 2016