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FR_192: Wappenscheibe Franz Niklaus Von der Weid und Maria Katharina Griset de Forel 1698
(FR_Freiburg_MAHF_FR_192)

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Titel

Wappenscheibe Franz Niklaus Von der Weid und Maria Katharina Griset de Forel 1698

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Bucher, Leontius · zugeschrieben
Datierung
1698

Ikonografie

Beschreibung

Vor einer Grau in Grau gemalten Landschaft schweben die bunten Vollwappen der Stifter unter einem blauen Architrav, von dem Quasten und Bandelwerk herabhängen. Zwischen den rahmenden fluchtenden Architekturen werden Waffentrophäen mit Bannern, Kanonen und Kugeln sichtbar. Am Fuss nimmt eine gelbe Rollwerkkartusche zwischen roten Podesten mit blauen Löwenkopfmasken in einem gelben Rahmen die Stifterinschrift auf.

Iconclass Code
25H(+1) · Landschaften (+ Landschaftsdarstellung mit Figuren, Staffage)
45L311 · Kriegs- oder Schlachttrophäe
46A122(GRISET DE FOREL) · Wappenschild, heraldisches Symbol (GRISET DE FOREL)
46A122(VON DER WEID) · Wappenschild, heraldisches Symbol (VON DER WEID)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Von der Weid: In Blau mit goldenem Schildrand drei goldene Kleeblätter (2, 1); Helm: silbern mit goldenen Spangen und goldener Kette; Helmdecke: blau und golden; Helmzier: über gold-blauem Wulst ein wachsender goldener Löwe mit dem goldenen Kleeblatt in der linken Pranke.
Wappen Griset de Forel: In Schwarz mit goldenem Schildrand ein steigender silberner Steinbock mit goldenen Hufen; Helm: silbern mit goldenen Spangen und goldener Kette; Helmdecke: schwarz und silbern; Helmzier: über goldener Krone ein silberner Schwanenhals mit einem goldenen Ring im Schnabel.

Inschrift

Stifterinschrift: Hr: Frantz Niclaus Vonderweidt des / inneren Raths der Statt Frÿburg, / Fr: Maria Catharina von Forell / Sein Ehgemahlin. Anno 1698.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Erhaltung: Mehrere Sprünge und Notbleie.

Technik

Farbloses Glas. Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot, blauen und violetten Schmelzfarben.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Franz Niklaus Von der Weid wurde am 11.11.1650 als Sohn des Franz Peter Emmanuel und der Maria Elisabeth Wild in der Stadtkirche St. Nikolaus getauft (vgl. FR_133). Er erneuerte sein Bürgerrecht mit dem Haus seines Vaters beim Rathaus am 21.6.1674. 1675 kam er in den Grossen Rat, 1681 in den Rat der Sechzig und 1689 in den Kleinen Rat, wo er bis zu seinem Tod am 17.10.1721 verblieb. Zwischen 1680 und 1685 amtete er als Vogt von Greyerz, 1694 als Klostervogt der Franziskaner. 1719 war er Gesandter beim Abschluss der Allianz des Helvetischen Korps mit dem König von Frankreich. 1720 wurde er zum Seckelmeister und schliesslich wenige Monate vor seinem Tod 1721 zum Statthalter ernannt. Franz Niklaus von der Weid erbte von seinem Vater das Gut Hattenberg, wo er die Kapelle St. Anna errichten liess, die 1701 geweiht wurde (Kopp 2008. S. 41. Am 25.9. durch seinen Schwager, den Generalvikar Philippe Griset de Forel). Der Stifter war zweimal verheiratet. Nach dem Tod seiner ersten Frau Maria Brünisholz ehelichte er am 29.1.1675 Maria Katharina Griset de Forel († 31.3.1691), Tochter des Adeligen Franz Griset de Forel, von Estavayer und von Freiburg (zum Adelsbrief der Familie Griset s. Amman 1920. S. 34–36), und der Katharina Musy von Romont. Sie brachte ein Vermögen von 1’000 Kronen in die Ehe. Die Porträts Von der Weids und seiner Frau Griset de Forel befinden sich im Freiburger Museum für Kunst und Geschichte (MAHF 2008-035 und 2008-036. Ein weiteres Porträt Franz Niklaus Von der Weids MAHF 2008-046). Das Wappen Franz Niklaus Von der Weids ziert auch ein silbernes Weihwasserbecken (Andrey 2009. S. 280, Nr. 262). Von den neun Kindern ist (Anna) Maria Margaretha, Ehefrau des Franz Peter von Montenach, als Scheibenstifterin bekannt (vgl. VMR_313_FR_340).
Der ursprüngliche Bestimmungsort der vorliegenden Scheibe ist unbekannt. Die Umstände des Ankaufs der Scheibe durch das Museum sind diesbezüglich unklar. Das vor 1882 angesetzte Ankaufsdatum könnte jedoch einen Zusammenhang mit den 1881 aus bischöflichem Besitz erworbenen rund 40 Scheiben nahelegen.

Datierung
1698
Eingangsdatum
Vor 1882 (1881?)
Schenker*in / Verkäufer*in

Unbekannt (Bistum Freiburg?)

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Vorbesitzer*in

Vor 1882 erworben (1881 aus bischöflichem Besitz?).

Inventarnummer
MAHF 3445

Bibliografie und Quellen

Literatur

Grangier, Louis. Catalogue du Musée cantonal de Fribourg. Fribourg 1882. S. 105, Nr. 306.

Grangier, Louis. Catalogue du Musée Marcello et des autres oeuvres d’art faisant partie du Musée cantonal de Fribourg. Fribourg 1887. S. 27, Nr. E 21.

Catalogue du Musée Cantonal des Beaux-Arts et d’Antiquités Fribourg. Répertoire général. 1909 ff. (Handschriftlicher Katalog Archiv MAHF) Nr. 102.

Catalogue des vitraux de familles fribourgeoises propriété du Musée cantonal, dressé par Alfred Weitzel en 1909. Manuskript mit Wappenzeichnungen. (Staatsarchiv Freiburg Ma 11), unpag.

P[eissard], N[icolas]. Catalogue des vitraux armoriés exposés dans les galeries. Fribourg 1927. S. 13 (21me fenêtre).

Vevey-L’Hardy, Hubert de. Armorial du Canton de Fribourg. Orné de 166 dessins du peintre Eugène Reichlen. 3 Bde. Fribourg 1935–1943. Réimpression Genève 1978. Bd. II. 1938. S. 112 und III. 1943. S. 57.

Bergmann, Uta. Die Freiburger Glasmalerei des 16.–18. Jahrhunderts / Le vitrail fribourgeois du XVIe au XVIIIe siècle (Corpus vitrearum Schweiz, Reihe Neuzeit, Bd. 6 / époque moderne vol. 6). 2 Bde / vol. Bern et al. 2014. Bd. 2. Kat.-Nr. 192.

Vgl.

Amman, Généalogies (Staatsarchiv Freiburg) fol. 36 (Vonderweid).

Weitzel, Alfred. Répertoire général des familles dont les membres ont occupé les fonctions baillivales. In: Archives de la Société d’Histoire du Canton de Fribourg 10, 1915. S. 487, 558.

Amman, Alfred d’. Lettres d’armoiries et de noblesse concédées à des familles fribourgeoises. In: Archives héraldiques suisses / Schweizer Archiv für Heraldik 1920, p. 31–40, 67–77, 106–122.

Dictionnaire historique et biographique de la Suisse (DHBS) VII, 1933. S. 171, Nr. 9.

Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz (HBLS) VII, 1934. S. 296, Nr. 9.

Vevey, Hubert de. La famille Von der Weid de Fribourg (Branches de Römerswil et de Hattenberg). Notes généalogiques. 1962–1963. Mskr. (Staatsarchiv Freiburg Ma 18) Nr. 23.

Vevey, Hubert de. Histoire généalogique de la famille von der Weid de Fribourg (Branche de Römerswil). Fribourg 1963. S. 25–28.

Von der Weid, Nicolas. Généalogie Von der Weid avec les alliés des dernières génerations. o. O. [Fribourg] 2001 (Typoskript im Staatsarchiv Freiburg Généalogies diverses 357). Tab. 2, 6.

Foerster, Hubert. Liste alphabétique et chronologique des avoyers, baillis, bannerets, bourgmestres, conseillers, membres des 60 et des 200, péagers de la Singine, secrétaires du Conseil et trésoriers 1399–1798. Fribourg 2008. (Staatsarchiv Freiburg Rg 3). S. 198.

Kopp, Peter F. Terres. Seigneurs – propriétaires et paysans – fermiers entre Gérine et Gottéron. (Archives de la Société d’Histoire du Canton de Fribourg, n. s. 2) Fribourg 2008.

Andrey, Ivan. À la table de Dieu et de leurs excellences. L’orfèvrerie dans la canton de Fribourg entre 1550 et 1850. Fribourg 2009.

Von der Weid, Nicolas. Généalogie de la famille Von der Weid et alliés XIVe – XXe siècle. I. Histoire familiales. o. O. [Fribourg] 2011 (Typoskript im Staatsarchiv Freiburg Généalogies diverses 494.1). S. 29–33.

Diesbach de Belleroche, Benoît. Site génealogique et héraldique du canton de Fribourg: les familles du canton de Fribourg (SGHCF) URL: http://www.diesbach.com/sghcf/index/html (Griset de Forel am 3.4.2014).

Bildinformationen

Name des Bildes
FR_Freiburg_MAHF_FR_192
Fotonachweise
© MAHF (Foto: Francesco Ragusa)
Copyright
© Musée d'art et d'histoire Fribourg (MAHF)
Eigentümer*in

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Inventar

Referenznummer
FR_192
Autor*in und Datum des Eintrags
Uta Bergmann 2016