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FR_208: Bildscheibe um 1710: Marien-Gnadenbild Notre-Dame de l'Epine
(FR_Freiburg_MAHF_FR_208)

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Titel

Bildscheibe um 1710: Marien-Gnadenbild Notre Dame de l’Epine

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Bucher, Leontius · zugeschrieben
Datierung
Um 1710

Ikonografie

Beschreibung

Als Gnadenbild in einem umwölkten Strahlenkranz steht über einem brennenden Dornbusch die gekrönte Madonna mit dem Zepter in der rechten Hand und dem Jesuskind im linken Arm. Sie trägt den weiten reichgeschmückten Votivmantel mit mehreren Votivketten. Zwei Engelchen knien zu ihren Füssen und berühren mit den gefalteten Händen ihren Gewandsaum. Der linke Engel richtet seine Fürbitte an die Heilerin der Blinden. Rechts und links der Muttergottes sind eine Sonne und eine Lilie im Dornenkranz dargestellt, auf die sich die weiteren Bildinschriften beziehen.

Iconclass Code
11F81 · wundertätige Marien- oder Madonnenstatuen
11G · Engel
24A6 · die Sonne als Gesicht, Rad etc. dargestellt
25G41(LILY)(+1) · Blumen: Lilie (+ Pflanzen als Symbole)
71X2(SONG OF SOL. 2:2) · das Hohelied Salomos (mit BUCH, KAPITEL, VERS)
Iconclass Stichworte
Inschrift

Bildinschriften: Am unteren Rand: Rubus ardens (Brennender Busch). Ausgehend vom linken Engel: Profer lumen cœcis (Erleuchte die Blinden). Am linken Bildrand: Exte ortus est sol iustiticæ. Am rechten Bildrand: Sicut lilium inter spinas (Aus Dir erwuchs die Sonne der Gerechtigkeit, wie die Lilie unter Dornen).

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Erhaltung: Sehr gut.

Technik

Farbloses Glas. Bemalung mit Schwarzlot.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Die Scheibe stammt aus der alten Wallfahrtskirche von Berlens, wo sie Dellion 1884 noch beschrieb und an das Ende des 16. oder den Anfang des 17. Jahrhunderts datierte. Sie stellt das Gnadenbild Notre-Dame de l’Epine von Berlens dar, eine Statue des 14. Jahrhunderts, die in einem Weissdornbusch aufgefunden worden sein soll und im 19. Jahrhundert stark verändert und neu polychromiert wurde. Der legendäre Weissdornbusch wird noch heute bei der Kirche gepflegt und verehrt. Die Wallfahrt schwoll vor allem im 17. und 18. Jahrhundert stark an, bevor sie im 19. Jahrhundert wieder abnahm. Die Gottesmutter wurde vor allem gegen Augenleiden angerufen und soll zahlreiche Wunder bewirkt haben. Man bewahrte in der Kirche auch fünf Achatsteine auf, die den Kranken mit dem Segen des Priesters auf die Augen gelegt wurden, um so durch die Fürsprache der hl. Muttergottes eine Heilung oder Besserung des Leidens hervorzurufen.
Da die Scheibe ohne Stifterinschrift und Wappen auskommt, bleibt unbekannt, wer sie gestiftet hat. Ob sie im Auftrag der Gemeinde als Kirchenzier oder von einer Privatperson als Ex voto geschaffen wurde, kann daher nicht mehr mit Sicherheit bestimmt werden. Ihr Entstehungsdatum steht in keinem erkennbaren Zusammenhang mit den Baudaten der Kirche, deren Chor noch aus dem 14. oder 15. Jahrhundert stammt, und deren Schiff nach einem Brand 1660–1664 neu errichtet wurde. Sie muss um 1710 von Leontius Bucher geschaffen worden sein.

Datierung
Um 1710
Zeitraum
1700 – 1720
Eingangsdatum
2011
StifterIn

Unbekannt

Schenker*in / Verkäufer*in

Erbengemeinschaft Gaston Demierre, Châtillon/Broye.

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Vorbesitzer*in

Wallfahrtskirche Berlens. Später Sammlung Gaston Demierre (†) in Châtillon/Broye. Erworben 2011.

Inventarnummer
MAHF 2011-129

Bildinformationen

Name des Bildes
FR_Freiburg_MAHF_FR_208
Fotonachweise
© MAHF (Foto: Francesco Ragusa)
Copyright
© Musée d'art et d'histoire Fribourg (MAHF)
Eigentümer*in

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Inventar

Referenznummer
FR_208
Autor*in und Datum des Eintrags
Uta Bergmann 2016