Durch eine dreiteilige Rahmenarchitektur blickt man in eine besiedelte Landschaft, in der sich die Gehorsamsprobe aus der Tellengeschichte abspielt. Unter einem Baum sitzt der Knecht Gesslers. Er hält in der Rechten eine Hellebarde. Neben ihm ragt eine Stange mit dem aufgesteckten Kaiserhut auf. Von den vorüberziehenden Landbewohnern lüpfen zwei ihre Kopfbedeckung, Tell jedoch geht grusslos vorbei. Im Oberteil der Scheibe nimmt zwischen Fruchtvasen eine Kartusche die erklärende Bildinschrift auf. In den unteren Ecken sind rechts und links der Inschrift nachträglich die Wappen der Familien Müller und Golliez eingefügt.
46A122(MÜLLER) · Wappenschild, heraldisches Symbol (MÜLLER)
82A(WILLIAM TELL) · Wilhelm Tell
Wappen Müller (ergänzt): In Blau über grünem Dreiberg ein halber goldener Hirsch, begleitet von zwei sechsstrahligen goldenen Sternen; Helm: silbern; Helmdecke: blau und golden; Helmzier: aus einem blau-goldenen Wulst ein wachsender goldener Hirsch.
Wappen Golliez (ergänzt): In Silber über grünem Dreiberg ein wachsender rotgekleideter Mann mit einem goldenen Schlüssel in der Rechten; Helm: silbern; Helmdecke: rot und silbern; Helmzier: der wachsende Mann des Schildbildes.
Stifterinschrift: Han̅s Caspar Hůb / er dÿser . zyt Vogt / zů Eglÿsouw vnd / Han̅s Jacob Keller . Land / schrÿber in Noͤuwē Ampt.
Keine