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VMR_489_FR_307: Bildscheibe: Beweinung Christi um 1550
(FR_Romont_VMR_VMR_489_FR_307)

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Titel

Bildscheibe: Beweinung Christi um 1550 · Pietà · Descente de croix

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Herstellungsort
Datierung
Um 1550

Ikonografie

Beschreibung

In freier Landschaft mit steigendem kahlen Gelände, das links mit einem Baum und Büschen schliesst, ist die Beweinung Christi dargestellt. Mit überkreuzten Beinen liegt der Leichnam vor dem Schoss Mariens. Seinen Oberkörper stützt kniend Maria Magdalena, die trauernd ihr Haupt abwendet. Die Gottesmutter, das Haupt mit Wimpel und Weihel verhüllt, hält den linken Arm ihres Sohnes. Während Johannes der Evangelist händeringend laut weinend neben Maria kniet, bleibt Nikodemus mit gesenktem Kopf und verschränkten Armen still im Hintergrund. Das sich auf Grisaillefarben beschränkende Bild ist von einem grünen Rahmen eingefasst, der mit ornamentalen Renaissancemotiven geschmückt ist.

Iconclass Code
73D721 · die Trauer der Angehörigen und Freunde um Christus (Christus ist in der Regel ohne Dornenkrone dargestellt)
Iconclass Stichworte
Inschrift

Keine

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Erhaltung: Mehrfache Sprünge und zwei kleine Fehlstellen.
Restaurierung: 2008: Aline Dold, Dinhard: Sprünge geklebt, ergänzt.

Technik

Farbloses und grünes Glas. Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Rechteckige monolithe Grisaillescheiben mit farbigem Renaissancerahmen finden sich mehrfach im künstlerischen Umkreis Albrecht Dürers (1471–1528) in Nürnberg (Schmitz 1913. S. 158–160, Abb. 164, 165, 168; Beeh-Lustenberger 1965. S. 117–120). Unsere Scheibe datiert aber sicher später und unterscheidet sich von den süddeutschen Scheiben des frühen 16. Jahrhunderts durch die weichere Pinseltechnik. Die Bewegungsmotive der gelängten Figuren und ihre Kleidung mit den langen kurvigen Falten lassen an die Werke niederländischer Maler denken, die um die Mitte des 16. Jahrhunderts stark von der italienischen Renaissance beeinflusst waren. Das Glasgemälde ist hierin einer niederländischen Rundscheibe des Kölner Schnütgen-Museums stark verwandt (vgl. Lymant 1982. S. 251–252, Kat.-Nr. 157; Bergmann 2014. Bd. 2. Abb. 307.1). In dieser Zeit lieferten Jan Swart van Groningen (ca. 1500–ca. 1560) oder Aertgen van Leyden (1498–1564) auch Entwürfe für Glasgemälde (Hoogewerff 1936–1947. Bd. 3. S. 388–475). Einzelne Figuren gehen in Haltung und Gewandmotiven möglicherweise auf Werke des Utrechter Malers Jan van Scorel (1495–1562) zurück, die über graphische Vorlagen verbreitet wurden (Hoogewerff 1936–1947. Bd. 4. S. 23–191; Jan van Scorel 2011. Abb. 16, Abb. S. 111).

Datierung
Um 1550
Zeitraum
1540 – 1560
Eingangsdatum
Juli 2007
Schenker*in / Verkäufer*in

Francesco Boraley, Vevey.

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Vitromusée Romont

Vorbesitzer*in

2007 von Francesco Boraley, Vevey erworben.

Inventarnummer
VMR 489

Bibliografie und Quellen

Literatur

Bergmann, Uta. Die Freiburger Glasmalerei des 16.–18. Jahrhunderts / Le vitrail fribourgeois du XVIe au XVIIIe siècle (Corpus vitrearum Schweiz, Reihe Neuzeit, Bd. 6 / époque moderne vol. 6). 2 Bde / vol. Bern et al. 2014. Bd. 2. Kat.-Nr. 307.

Vgl.

Schmitz, Hermann. Die Glasgemälde des königlichen Kunstgewerbemuseums in Berlin. 2 Bde. Berlin 1913.

Hoogewerff, G. J. De Noord-Nederlandsche Schilderkunst. 5 Bde. ’s-Gravenhage 1936–1947.

Beeh-Lustenberger, Suzanne (Bearb.). Glasgemälde aus Frankfurter Sammlungen. Frankfurt a. M. 1965.

Lymant, Brigitte (Bearb.). Die Glasmalereien des Schnütgen-Museums. Köln 1982.

La Renaissance de Jan van Scorel. Les retables de Marchiennes. Contributions de Françoise Baligand, Alexis Donetzkoff, Molly Faries, Anne Labourdette et Isabelle Leengenhoeck. Paris 2011.

Ausstellungen

15.06.2014–02.11.2015: Das Bouquet Chagalls: Neuerwerbungen des Vitromusée, Vitromusée Romont

Bildinformationen

Name des Bildes
FR_Romont_VMR_VMR_489_FR_307
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann)
Aufnahmedatum
2013
Copyright
© Vitromusée Romont
Eigentümer*in

Vitromusée Romont

Inventar

Referenznummer
VMR_489_FR_307
Autor*in und Datum des Eintrags
Uta Bergmann 2016