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VMR_165_FR_311: Wappenscheibe Johann Leonysius 1583
(FR_Romont_VMR_VMR_165_FR_311)

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Titel

Wappenscheibe Johann Leonysius · Vitrail héraldique de Johannes Leonyfius

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Herstellungsort
Deutschland · Norddeutschland
Datierung
Um 1700
Masse
19.1 x 13.5 cm (im Licht); 21.3 x 15.7 cm (im Licht, mit roter Einfassung)

Ikonografie

Beschreibung

Über einem Blattwerkornament erhebt sich das volle Stifterwappen mit raumfüllender Helmdecke. Das untere Drittel nimmt die Stifterinschrift ein.

Iconclass Code
46A122(LEONYSIUS) · Wappenschild, heraldisches Symbol (LEONYSIUS)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Leonysius: Über natürlichem Boden zwei sich zuwendende Löwen; Helm; Helmdecke; Helmzier: die steigenden Löwen des Schildbildes.

Inschrift

Stifterinschrift: Johannes Leonÿsius. / Bürtig von Parchim pastor zu / Curau. elect: Anno 1583.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Erhaltung: Sehr gut erhalten. Neuzeitliche rote Einfassung.

Technik

Farbloser Monolith. Bemalung mit Schwarzlot.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Johann Leonysius war aus dem mecklenburgischen Parchim gebürtig, einer Stadt im Bezirk Schwerin, die für ihre reich ausgestatteten Backsteinhallenkirchen bekannt ist. Er amtete als Pastor in Curau in Ostholstein, wo er einen "kort Wegewiser der waren Religion... einem Leyen tho lesen mit groten flyte" verfasste, der 1585 in Hamburg gedruckt wurde (München, Bayerische Staatsbibliothek). 1588 verliess er Curau, “da es ihm zu wenig war, einen Landpriester vorzustellen” (s. Zur Geschichte der Kirchengemeinde Curau).
Die schlichte, dekorative Scheibe von eher malerischem Charakter stammt von einem unbekannten norddeutschen Meister. Nicht nur die Graumalerei, auch die Form des Wappenhelms, der Helmdecke und der Inschriftkartusche weisen eher auf eine Entstehung in der Zeit um 1700 als um 1583 hin. Das Glasgemälde dürfte damit eine Nachstiftung für den Geistlichen darstellen.

Datierung
Um 1700
Zeitraum
1690 – 1715
Eingangsdatum
1997
Schenker*in / Verkäufer*in

Erbengemeinschaft Sibyll Kummer-Rothenhäusler, Zürich.

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Deutschland · Norddeutschland
Eigentümer*in

Vitromusée Romont

Vorbesitzer*in

1997 Ankauf aus dem Nachlass Sibyll Kummer-Rothenhäusler, Zürich.

Inventarnummer
VMR 165

Bibliografie und Quellen

Literatur

Bergmann, Uta. Die Freiburger Glasmalerei des 16.–18. Jahrhunderts / Le vitrail fribourgeois du XVIe au XVIIIe siècle (Corpus vitrearum Schweiz, Reihe Neuzeit, Bd. 6 / époque moderne vol. 6). 2 Bde / vol. Bern et al. 2014. Bd. 2. Kat.-Nr. 311.

Vgl.

München, Bayerische Staatsbibliothek. URL: http://www.bsb-muenchen-digital-de (am 2.1.2014).

Zur Geschichte der Gemeinde Curau: URL: http://www.sehlendorf.de/Gemeindebriefe/Jubilaeum/Zur%20Geschichte%20der%20Kirchengemeinde%20Curau.htm (am 15.5.2014)

Bildinformationen

Name des Bildes
FR_Romont_VMR_VMR_165_FR_311
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann)
Aufnahmedatum
2013
Copyright
© Vitromusée Romont
Eigentümer*in

Vitromusée Romont

Inventar

Referenznummer
VMR_165_FR_311
Autor*in und Datum des Eintrags
Uta Bergmann 2016