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VMR_481_FR_327: Wappenscheibe Anton Zuber und Barbara Mutzo 1672
(FR_Romont_VMR_VMR_481_FR_327)

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Titel

Wappenscheibe Anton Zuber und Barbara Mutzo 1672 · Vitrail héraldique aux armes Zÿber et Mutz

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Hermann, Jost · oder zugeschrieben
Hermann, Rudolf
Datierung
1672

Ikonografie

Beschreibung

Einander leicht zugeneigt stehen die vollen Stifterwappen in ganzer Scheibenbreite auf braunem Boden zwischen der Rahmenarchitektur. Zwei Pilaster und eine Mittelsäule stützen den blauen abschliessenden Architrav. Im Oberbild sind unter Arkaden und durch eine grosse Rollwerkkartusche getrennt die Namensheiligen der Stifter dargestellt. Links steht die hl. Barbara mit Kelch und Märtyrerpalme neben einer Kirche. Rechts hält der hl. Antonius in schwarz-weissem Habit den Glockenstab in der Linken. Das Schwein zu seinen Füssen weist auf das Privileg des Antoniterordens hin, der die Schweine in seinen Klöstern züchten und frei herumlaufen lassen durfte. Am Fuss nimmt eine breite gelbe Rollwerkkartusche die Stifterinschrift auf.

Iconclass Code
11H(ANTONY ABBOT) · der Eremit Antonius Abbas (der Große) von Ägypten; mögliche Attribute: Glocke, Buch, Taustab, Flammen, Schwein
11HH(BARBARA) · Barbara, jungfräuliche Märtyrerin; mögliche Attribute: Buch, Kanone(nkugel), Krone, Kreuz, Kelch mit Hostie, Dioscuros (ihr Vater), Pfauenfeder, Schwert, Fackeln, Steinmetzwerkzeuge, Turm
46A122(MUTZO) · Wappenschild, heraldisches Symbol (MUTZO)
46A122(ZUBER) · Wappenschild, heraldisches Symbol (ZUBER)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Zuber: In Blau über grünem Dreiberg ein goldenes Hauszeichen, begleitet von zwei silbernen, goldbebutzten und grüngestielten Rosen; Helm: silbern mit goldenen Spangen, Beschlägen und goldener Kette; Helmdecke: blau und golden; Helmzier: ein wachsender blaugekleideter Mann mit blau-goldener Kopfbinde, in den Händen je eine Rose des Schildbildes haltend.
Wappen Mutzo: Geteilt, oben in Gold ein aus der Schildteilung wachsender schwarzer Bär, einen silbernen goldgestielten Pfeil in den Pranken haltend; Helm: silbern mit goldenen Spangen, Beschlägen und goldener Kette; Helmdecke: rechts schwarz und golden, links blau und golden; Helmzier: der wachsende Bär des Schildbildes.

Inschrift

Stifterinschrift: Antoni Zÿber Burger zu Frÿburg / vnd Barbara Můtz sin ehegemahel. / 1672.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Erhaltung: Mehrere Notbleie und wenige Sprünge. Zwei kleinere Ergänzungen.
Restaurierung: Um 1920/24.

Technik

Farbloses Glas. Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb in verschiedenen Farbstufen und mit blauen Schmelzfarben.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Das Glasgemälde, das von Max de Techtermann in seinem Kulturgüterinventar schon Anfang des Jahrhunderts erwähnt wurde und 1924/25 zeitweise im Pfarrhaus ausgelagert war (Die Scheibe war zu jener Zeit repariert und nicht wieder in das Kapellenfenster eingesetzt worden. Vgl. Archiv MAHF Copies des lettres 1924–25, p. 84, 201; Correspondances 1927–1931, p. 203, 349, 350, 352), stammt aus der Anna-Kapelle (Hl. Familie) in Marly-le-Petit, die der Pfarrer und Rektor Rodolphe Vionnet von Marly auf seine Kosten hatte errichten lassen. 1666 wurde sie vollendet und am 18.6.1673 eingeweiht (Waeber 1957/II. S. 221).
Anton Zuber (Zyber) war ein Sohn des Pankraz, der 1593 das Freiburger Bürgerrecht erworben hatte. Anton erwarb sein Bürgerrecht 1661 im Spitalquartier (StAF I, 2 Bürgerbuch II, fol. 173r). 1659 verkaufte er ein Stockwerk seines Hauses in der Altbrunnengasse, und 1676 erwarb das Ehepaar Anton Zuber und Barbara Mutzo ein Haus in der Metzgergasse von der Tochter Hans Heinrich Freners (vgl. FR_169; StAF RN 266, p. 31 und RN 264, fol. 4r/v [15.7.1659] und fol. 115r [17.5.1676]. Sein Haus wurde bei der Besichtigung der Kamine und Öfen als gut befunden. Stadtsachen C no. 214 [23.12.1677]). Anton Zuber war auch Wirt zu den Metzgern, wurde aber als solcher 1662 durch den Pastetenbäcker Sulger verdrängt (StAF RN 237, p. 163 [7.11.1657]: "Antoni Züber bourgeois de F. hoste aux bouchers" [Zeuge]. RM 210, 1659, p. 78 [28.2.1659]; RM 213, 1662, p. 252 [20.7.1662], p. 287 [30.8.1662], p. 294 [1.9.1662] und p. 335 [12.10.1662]).
Barbara Mutzo (Barble Mütz) stammte aus einem nunmehr ausgestorbenen Patriziergeschlecht von Freiburg, das schon seit dem frühen 14. Jahrhundert erwähnt ist. Ihre Verwandtschaft mit Anton Mutzo ist indirekt belegt (StAF RM 200, 1649, p. 30 [27.1.1649]: Anton Mutzo und Anton Zuber sind Verwandte von Erhart Baders sel. Sohn. RM 216, 1665, p. 192 [21.4.1665]: "Bruderschafftmeister zun schmiden vmb zahlung von Antoni Züber alß bürgen mr. Antoni Mutzos…"). Über das Paar ist bislang nichts Weiteres bekannt.
Die Scheibe wurde entweder von Jost Hermann oder wahrscheinlicher von seinem Sohn Rudolf Hermann geschaffen, der im Stil des Vaters weiterarbeitete, aber einen eckigeren Schriftcharakter entwickelte, den man auch hier erkennen kann (vgl. FR_162 und FR_172).

Datierung
1672
Eingangsdatum
Um 1990
StifterIn

Zuber, Anton (?–?) · Mutzo, Barbara (?–?)

Schenker*in / Verkäufer*in

Stiftung Kaplanei Marly-le-Petit.

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Vitromusée Romont

Vorbesitzer*in

Aus der Anna-Kapelle (Hl. Familie) in Marly-le-Petit. Um 1990: Depot der Stiftung Kaplanei Marly-le-Petit.

Inventarnummer
VMR 481

Bildinformationen

Name des Bildes
FR_Romont_VMR_VMR_481_FR_327
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann)
Aufnahmedatum
2013
Copyright
© Vitromusée Romont
Eigentümer*in

Vitromusée Romont

Inventar

Referenznummer
VMR_481_FR_327
Autor*in und Datum des Eintrags
Uta Bergmann 2016

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Zusätzliches Bildmaterial
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